Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 10.8.2009

Seit 1978 sind Bleilacke in den USA verboten. Ende der 1980er Jahre wurde in Deutschland die Verwendung von Blei in Holzbeschichtungen untersagt; und ab 1993 sind hier auch die bleihaltigen Farben für den Rostschutz nicht mehr erlaubt (siehe u.a. "Prioritäre Stoffe der Wasserrahmenrichtlinie - Datenblatt Blei"). In zwölf Staaten auf drei Kontinenten werden laut einer Studie von Forschern der University of Cincinnati jedoch immer noch Lacke mit Blei hergestellt und verkauft. Dabei wurde auch festgestellt, dass rund 73 Prozent der für Endkonsumenten bestimmten Farben und Lacke aus den besagten zwölf Staaten (die 46 Prozent der weltweiten Bevölkerung repräsentieren) den US-Standard von 600 ppm übersteigen. 69 Prozent der Marken(!)produkte hatten mindestens ein Beispiel darunter, das den Wert von 10.000 ppm überschritt. Die mehr als 370 untersuchten Lackproben stammten aus verschiedenen Regionen in Afrika, Asien und Südamerika, waren aber zum Teil auch in den USA erhältlich.

Die amerikanischen Forscher fordern im Fachmagazin Environmental Research ein sofortiges Verbot von Blei in Farben und Lacken. Ein globales Verbot sei dringend angesagt, um mehr als drei Mrd. Menschen, die dieser Substanz in allen möglichen Staaten der Welt ausgesetzt sind, zu schützen. Eine weitere Diskussion sei der mit 600 ppm angesetzte Grenzwert, der nach heutigem Erkenntnisstand zu hoch angesetzt sei. "Moderne Forschungsergebnisse haben deutlich gemacht, dass Kinder bereits bei extrem niedrigen Dosen betroffen sind und dass es eigentlich überhaupt keine sicheren Bleiwerte gibt."

Erst im September 2006 hatte die Forscher einen Bericht vorgelegt, wonach 75 Prozent der in Indien, Malaysia und China hergestellten Lacke Blei enthielten, die deutlich über dem US-Grenzwert von 600 ppm lagen. Nachfolgende Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Lacke und Farben ohne Blei im Endverbraucherpreis nicht teuerer seien als jene, die den gefährlichen Zusatz enthalten. ... Einigermaßen passend dazu, haben wir es heute im Bauletter mit dem Innenausbau zutun:
 

()  Knauf Wohnbaubroschüre über ganzheitliche Sanierung
Der Sanierungsbedarf speziell im Wohnungsbaubestand wird immer größer. Gleichzeitig werden die Anforderungen an die Wohnungswirtschaft immer vielfältiger. Die eigene Kompetenz auf diesem Gebiet stellt Knauf in der neuen Broschüre "Mehr Werte für den Wohnbau" vor. Das über 40 Seiten starke Kompendium zeigt Lösungen für eine ganzheitliche Sanierung.
 
() Akustik im Athener Akropolis-Museum
Mitten in Athen, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Akropolis, direkt über der Fundstelle eines altgriechischen Stadtviertels, steht das neue Akropolis-Museum von Bernard Tschumi Architects. Der Neubau verzichtet sowohl auf historisierende Zitate als auch auf die exaltierte Formensprache vieler zeitgenössischer Museen.
 
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Der neue Rollputz von Fermacell ist eine gebrauchsfertige, dekorative Endbeschichtung. Zur Verarbeitung steht der Fermacell Schwammroller zur Verfügung, dessen Struktur und Dimensionierung auf den Rollputz abgestimmt ist.
 
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Das Phänomen der schwarzen Wohnungen wird in Fachkreisen auch "Fogging" oder "Magic Dust" genannt. Viele Hersteller von Bauprodukten setzen vermehrt schwerflüchtige Stoffe (SVOC) anstelle leicht flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) als Lösemittel oder Additive ein. Nach Beginn der Heizperiode entweichen die Stoffe und verbinden sich mit den Schwebstaubpartikeln in der Raumluft.
 
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Holzwerkstoffe ergänzen und erweitern die Anwendung des traditionellen Bau- und Werkstoffs Holz. Sie verbinden die Vorteile des natürlichen Werkstoffs mit den Entwicklungen und Innovationen von Wissenschaft und Technik. Daraus ergeben sich neue Anwendungen und eine Vielzahl von ökologisch verträglichen Produkten.
 
() Preiserhöhungen bei Glunz Holzwerkstoffen
Die Glunz AG hat eine Erhöhung der Abgabepreise für Ihre Produkte angekündigt. Für Rohspan, beschichtete Spanplatten, Arbeitsplatten sowie MDF/HDF erhöht Glunz die Preise für Lieferungen ab dem 1.9. um fünf bis zehn Prozent je nach Produktgruppe.
 
() Wasserführende Rinnen zuverlässig abdichten
Wasserführende Rinnen wie z.B. Überlaufrinnen rund um Schwimmbecken müssen gemäß den Anforderungen des DIBt bzw. ZDB abgedichtet werden. U.a. von der Ceresit Bautechnik kommen hierfür passende Systemprodukte.
 
() Abdichtungen in Innenräumen unter Fliesen nach ETAG 022
Fliesenbeläge gelten als strapazierfähige Nutzschicht, sie sind jedoch nicht wasserdicht. Über die Fugen sucht sich Feuchtigkeit einen Weg in den Untergrund. Wird diese Gefahr nicht gebannt, kann es zu kostspieligen Schäden kommen. Deshalb brauchen geflieste Naßräume eine Abdichtung (hier von Kemper), welche die Bausubstanz sicher gegen Feuchtigkeit schützt.
 
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Im April 2008 ging das 90.000 Bruttoregistertonnen große "Vier-Sterne-Plus Schiff" MSC Poesia vom Stapel. Beim Bau der zahlreichen Sport- und Wellnessanlagen, die sich über die insgesamt 13 Passagierdecks verteilen, kamen u.a. Produkte aus dem Profi-Sortiment der Sopro Bauchemie GmbH zum Einsatz. Sie ermöglichten es, keramische Beläge direkt auf der Stahlhaut des Schiffes sicher zu verlegen.
 
() Weber-Deitermann mit erweitertem Fliesenverlege-Sortiment
Auf dem deutschen Fliesenmarkt ist Saint-Gobain Weber seit 2005 mit einem Grundsortiment präsent, das mit 19 Produkten auskommt, um 98 Prozent aller typischen Anwendungen abzudecken. Nach dem Zusammenschluss mit der Traditionsmarke Deitermann zu Weber-Deitermann steht nun auch ein umfangreiches Sortiment für das Projektgeschäft zur Verfügung.

  

 

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