Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.2.2010

"Die Finanzlage der Städte ist besorgniserregend", erklärte Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen als Reaktion auf die  Pressekonferenz des Deutschen Städtetages in Ludwigshafen am 24. Februar 2010. "Aufgrund der klammen Finanzen drohen die Städte den Wohnungsunternehmen als verlässliche und wichtige Partner bei der Stadtentwicklung verloren zu gehen." Die Finanznot der Städte kann sich auch in besonderer Weise zu einem Demokratieproblem entwickeln, weil die Bürgerinnen und Bürger staatliches Handeln und die Leistungsfähigkeit des Gemeinwesens vor allem auf der Ebene der Kommune erleben oder vermissen.

Die großen Herausforderungen des demographischen Wandels könnten nur von den Städten und Wohnungsunternehmen gemeinsam bewältigt werden, so Freitag. Dies gelte nicht nur für die wichtigen Programme Stadtumbau Ost und West, sondern auch für das bedeutende Programm Soziale Stadt und die Städtebauförderung insgesamt. Gerade für finanzschwache Städte sei die Städtebauförderung von Bedeutung. Aber genau diese Städte und Gemeinden werden ihre vorgeschriebene finanzielle Beteiligung daran jedoch kaum noch schultern können.

GdW-Präsident Freitag regte an, dass den Kommunen, die die starken Belastungen durch den demographischen Wandel nicht mehr schultern können, bei den jeweiligen Förderprogrammen mindestens der Eigenanteil der Kommune erlassen werde. ... und wenn wir schon mal beim Zahlen und Fördern sind ...
 

()  Betriebsstromkosten: Mieter zahlen oft zu viel
Nur wenige Mieter kennen die Stromkosten für den Betrieb ihrer Heizanlage, obwohl deutschlandweit 90 Millionen Euro jährlich bei den Betriebsstromkosten eingespart werden könnten. Dies hat die gemeinnützige CO₂online GmbH bei der Auswertung von mehr als 30.000 Heizkostenabrechnungen ermittelt.
 
() Solarwärme für Mehrfamilienhäuser wird gefördert
Aktuell günstige Förderprogramme und gesetzliche Rahmenbedingungen machen die Installation einer Solarwärmeanlage auf Mehrfamilienhäusern für Vermieter attraktiv. Die Bundesregierung fördert die Nutzung Erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung mit insgesamt 400 Millionen Euro im Jahr.
 
() Kesseltauschbonus wird für 2010 verlängert - und andere Förderungen
Das Jahr 2009 endete für das Marktanreizprogramm des Bundesumweltministeriums mit einer Rekordbilanz. Durch das BAFA wurden 270.000 Solarkollektoranlagen, Biomasseheizkessel und Wärmepumpen mit Investitionszuschüssen gefördert. Im Jahr 2010 wird die Förderung fortgesetzt, das Bundesumweltministerium hat zum Jahresanfang 2010 lediglich eine Richtliniennovelle mit wenigen Änderungen verabschiedet.
 
() Kompromiss zur Solarstromförderung
Die Regierungs-Koalition hat sich am 23.2. auf eine Kürzung der Zuschüsse für Solarstrom verständigt. Danach wird zum 1. Juli die Förderung von Solaranlagen auf Dachflächen um 16 Prozent sowie auf Freiflächen um 15 Prozent zurückgefahren, und Solaranlagen auf Ackerflächen sollen gar nicht mehr gefördert werden.
 
() Kick-off für den Innovationspreis der Solarwirtschaft
Neben den bereits aus den Vorjahren bekannten Bereichen "Photovoltaik" und "Solarthermie" wird der Intersolar Award 2010 erstmals in der Kategorie "PV Produktionstechnik" ausgeschrieben. Zudem sind neben den Ausstellern der Intersolar Europe in München zum ersten Mal auch die Aussteller der Intersolar North America in San Francisco zur Teilnahme berechtigt.
 
() Ramsauer übernimmt Schirmherrschaft für den Passivhaus Architekturpreis
Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer übernimmt die Schirmherrschaft für den Passivhaus Architekturpreis 2010 - ausgezeichnet werden dabei gestalterisch herausragende realisierte und zertifizierte Passivhäuser. Bis zum 1. März 2010 konnten Entwurfsverfasser ihre Projekte einreichen.
 
() Was sind die Trends der Einzelhandelsimmobilien 2010?
"Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde" - Vor dem Hintergrund des Handelsimmobilienkongress in Berlin verweist der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen auf die aktuellen Trends im Einzelhandel 2010. "Ökologische Performance, Verkehrs- und Demografiekonzepte von Handelsimmobilien sind die drei dominierenden Aspekte, um sich künftig am Markt behaupten zu können", erklärt Dr. Katrin Grumme, Vorsitzende des BFW-Arbeitskreises Einzelhandel und Geschäftsführerin der DGC Dr. Grumme Consulting GmbH.
 
() Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland
Bundesbauminister Peter Ramsauer hat am 25. Februar 2010 im Bundestag den ersten Bericht zur Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland vorgestellt. Das Bundeskabinett hatte den Bericht im vergangenen Sommer beschlossen. Der Mieterbund vermisst Konsequenzen und Taten.
  
() Jahresbilanz Bauhauptgewerbe 2009
Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der Umsatz im Bauhauptgewerbe 2009 - wie vom Verband prognostiziert - um nominal 4% zurückgegangen (Der Gesamtumsatz im Hoch- und Tiefbau belief sich laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2009 auf rund 83,3 Milliarden Euro).
 
() Deutsche Holzindustrie: Umsatzminus von 12,2% im Jahr 2009
Wie der Hauptverband der Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V. bekannt gab, ging der Umsatz der gesamten deutschen Holzindustrie im vergangenen Jahr um 12,2% zurück. Insgesamt wurden bei den Unternehmen ab 50 Beschäftigten Waren im Wert von 28,7 Mrd. Euro umgesetzt, gegenüber 31,1 Mrd. im Jahr 2008.
 
() Neuregelung des Wasserrechts
Am 1. März 2010 tritt ein neues Wasserhaushaltsgesetz (WHG) des Bundes in Kraft. Dieses löst das bisherige WHG ab, das seit dem 1. März 1960 galt und mehrfach novelliert wurde. Wesentliche Neuerung: Viele Sachverhalte, deren Regelung bisher den Ländern vorbehalten war, können/müssen nun bundeseinheitlich gestaltet werden.
 
() List Preis 2010: Leben in der Stadt - Wohnstraßen, City-Maut
Die List Group, ein führender Betreiber von Parkgaragen in Österreich und dem angrenzenden Ausland, vergibt zum dritten Mal den List Förderungspreis für wissenschaftliche Beiträge zur Lösung innerstädtischer Verkehrs- und Parkprobleme. Die Jury hat zwei höchst aktuelle wissenschaftliche Arbeiten prämiert.

  

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