Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 23.6.2010

Kritiker warnen vor „Popular Highlights“ („soziales e-readern“)

Mit E-Readern wie Amazons Kindle hat eine Entwicklung begonnen, die zunehmend auf Kritik stößt: Über sogenannte "Popular Highlights" werden die Leser eines Buches vernetzt, können Passagen unterstreichen und damit auch für andere hervorheben. Das Lesen wird demnach gleichfalls "sozial" - zumindest im Sinne sozialer Netzwerke à la Facebook und Twitter. Die Hervorhebungen seien lediglich der Beginn, berichtet die New York Times. Das neue Feature könne zwar abgestellt werden und sei relativ harmlos, zeige aber, wohin die Entwicklung in den kommenden Jahren gehen werde. Kritiker sehen darin vor allem eine Ablenkung, die die Konzentration und das Leseerlebnis beeinträchtigt.

Unterschiedliche Studien haben nachgewiesen, dass Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit empfindlich unter Multitasking leiden würden. Das Lesen von Büchern sei bisher noch kaum damit in Berührung gekommen, nun würden Nutzer von E-Readern auch beim Lesen ständig in Verbindung mit der ganzen Welt stehen.

Autor Nicholas Carr thematisiert die negativen Auswirkungen von Multitasking in dem aktuell erschienenen Buch "The Shallows" (auf Deutsch: "Wer bin ich, wenn ich online bin…: und was macht mein Gehirn solange? – Wie das Internet unser Denken verändert"). Ablenkungen würden einen hohen Preis fordern, Carr fürchtet um die Hochkultur und Wissenschaft.

Eine kürzlich erschienene Studie zeigt, dass Multitasker bei unterschiedlichen Tests um zehn bis 20 Prozent schlechter abschneiden, als Menschen, die sich lediglich auf eine Aufgabe konzentrierten. Viele Menschen glaubten zwar, dass sie produktiver seien, wenn sie möglichst viel gleichzeitig erledigten, es zeige sich jedoch, dass das Gegenteil der Fall sei, so die Forscher. Es würde schwerer fallen, sich zu konzentrieren und wichtige Information von irrelevanten Dingen zu unterscheiden. Und nun 8 Baulinks-Beiträge ganz für Sie alleine:

   

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