Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 24.3.2012

Konfliktbarometer: Anzahl und Intensität religiöser Konflikte nehmen weltweit zu

In 130 weltweiten Konflikten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat Religion eine zentrale Rolle gespielt; Anzahl und Intensität dieser religiösen Konflikte nehmen zu. Wie das Magazin GEO in seiner aktuellen Titelgeschichte "Wie gefährlich ist Religion?" berichtet, haben Politologen von der Universität Heidelberg ein "Konfliktbarometer" entwickelt, um explosive Situationen rechtzeitig zu erkennen und ein Frühwarnsystem für Hilfsorganisationen zu bieten. Ein Beispiel bot das abgelegene Dorf Gornja Maoca in Bosnien, wo die Situation im Jahr 2010 zu eskalieren drohte: Wahhabitische Extremisten hatten begonnen, Waffen zu horten und nach Scharia-Recht zu urteilen.

Die Heidelberger Initiative ist ein einzigartiges Projekt: Studierende, Doktoranden und Promovierte dokumentieren ehrenamtlich die Entwicklung in Krisenregionen. Beteiligt sind aktuell 130 Autoren. 45.000 von Hand codierte Meldungen vom gewaltlosen Disput (Eskalationsstufe 1) bis zum handfesten Krieg (Stufe 5) sind bisher in die Konfliktdatenbank CONIS eingegangen. Nicolas Schwank, der die Datenbank in Heidelberg betreut, dämpft gegenüber GEO allerdings zu hohe Erwartungen: "Die Vorgänge in Ägypten und Tunesien hat kein Mensch vorhergesehen." Ob in einer konkreten Situation Kopten und Muslime miteinander oder gegeneinander auf die Straße gingen, könne kein noch so sorgfältig geführtes Konfliktbarometer prognostizieren.

Was tun, wenn religiöser Hass in Gewalt umschlägt? In einem der Beiträge für das GEO-Heft berichten der nigerianische Pastor James Wuye und der muslimische Imam Mohammed Ashafa, wie sie ihre Todfeindschaft überwunden haben und nun gemeinsam als Friedensstifter in Kaduna arbeiten, einem Brennpunkt der Gewalt in Nigeria, die allein in ihrer Provinz in den letzten Jahren Tausende von Todesopfern gefordert hat. Die beiden treten jeden Samstag gemeinsam in einer Sendung im Regionalfernsehen auf, in der Zuschauer direkt anrufen können: "Da kommt viel Hass, viel Beleidigung; wir versuchen, einen Heilungsprozess in Gang zu setzen. Unser Slogan heißt: 'Frieden ist göttlich, predige ihn!'".

Die in GEO von Friedensstiftern empfohlenen Strategien gegen religiösen Hass sind vielfältig: Nicht die Werte der anderen Seite ändern wollen, sondern bei praktischen Problemen Brücken bauen. Mit Fundamentalisten arbeiten, um an die Extremisten heranzukommen! Oder einfach: Potenziellen Fanatikern friedliche SMS-Botschaften aufs Handy spielen - was mit geeigneten Koransversen und friedlicher Lyrik in Pakistan gute Erfolge erzielt haben soll. Das Konfliktbarometer ist per Download erhältlich: http://www.hiik.de/de/konfliktbarometer/

Keine zusätzlichen Konflikte möchten wir anzetteln, wenn heute neue Kessel für konventionelle Brennstoffe vorgestellt werden. Wir sind in der Vergangenheit nämlich schon wiederholt beschimpft worden, wenn Öl- oder Gas-Heizkessel einen Tagesschwerpunkt in Baulinks bildeten. Aber immer noch ist es besser, einen alten Heizkessel gegen moderne Brennwerttechnik auszutauschen, als gar nichts zu unternehmen!
  

IEU-Modernisierungskompass: wirtschaftliche Motive entscheiden 
Bis 2020 müssen 10 Millionen Hei­zungen erneuert werden. Doch Deutschland steht im Moderni­sierungsstau. Die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) hat die Ursachen untersuchen lassen. Im Rahmen einer Pressekonfe­renz stellt sie die Ergebnisse des Modernisierungskompass 2012 vor und leitet dann daraus ab, wie der Modernisierungs­stau gelöst werden kann.

Neuer Brennwertkessel Logano plus SB745 von Buderus speckt 400 kg ab 
Der neue Brennwertkessel Logano plus SB745 von Buderus, einer Marke von Bosch Thermotech­nik, ist gegenüber dem Vorgängermodell kompakter - bis zu 40 Zentimeter schmaler sowie 50 Zentimeter kürzer – und bis zu 400 Kilogramm leichter.

17 kg leichter Gasbrennwertkessel Tzerra von Remeha mit neuem Konzept 
Neue Wege im Heizkesselbau will die De Dietrich Remeha GmbH beschreiten. Der Heiztechnik-Spezialist aus Emsdetten stellte dazu auf der SHK 2012 mit dem Remeha-Tzerra ein Konzept zur Gasbrennwert-Technik in Modulbau­weise vor. Die wandhängenden Geräte wollen außerdem durch ihr Preis-Leistungs-Ver­hältnis überzeugen.

Calora Tower: Remehas modulares Kessel-Konzept auch mit Öl-Brennwerttechnik 
Mit der neuen Kesselserie Calora Tower bietet Remeha eine ganze Pa­lette an Kesseltypen in einem einheitlichen Design an, die sich auf un­terschiedliche Weise miteinander kombinieren lassen. Gas-Brennwert­kessel werden in den Leistungsklassen 15, 25 und 35 kW angeboten, Öl-Brennwertkessel mit 18, 24 und 30 kW.

Brötje gibt zukünftig fünf Jahre System(!)-Garantie 
Auf der sicheren Seite sein: Das wollen nicht nur die Betreiber einer Heizungsanlage, sondern auch deren Planer und Installateure. Ein entsprechendes Garantiepaket hat Brötje auf der SHK vorgestellt: Die 5-Jahre-System-Garantie des Herstellers bietet eine Erweiterung der Garantie­frist für Öl- und Gas-Brennwertkessel, Speicher, Solar sowie Abgassysteme.

ifo Architektenumfrage IV/2011: Anlage im Heimathafen 
Die Stimmung der freischaffenden Architekten in Deutschland hat sich zu Beginn des ersten Quartals 2012 - trotz etwas schlechterer Geschäftslage - verbes­sert. Das ergab die vierteljährliche Architektenumfrage des ifo Instituts. Damit hält der Bauboom an.

ifo Langfristprognose: Wohnungsbau im Plus, öffentlicher Bau auf Schrumpfkurs 
Dank einer anziehenden Wohnungsbaunachfrage wird die Bautätigkeit in Deutschland in den nächsten zehn Jahren moderat zunehmen. 2021 dürfte das Bauvolumen einen Umfang von rund 262 Mrd. Euro (in Preisen von 2000) erreichen und damit um knapp 3% über dem Wert des Jahres 2011 liegen.

 

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