Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 26.3.2012

Wälder und Dachgärten als Stromerzeuger – auch nachts!

Energie kann man aus Pflanzen auch gewinnen, ohne diese zu verbrennen - mit einer neuen Art der Stromerzeugung, die das Magazin GEO in seiner April-Ausgabe vorstellt. Danach haben niederländische Forscher herausgefunden, dass sich allein durch die Ausnutzung eines natürlichen Ionen-Gefälles zwischen Baum und Boden ein durchaus relevanter Strom-Ertrag erzeugen lässt.

Die Revolution begann 2006 mit einem Nagel, den Gordon Wadle in einen Baum trieb. Als der Erfinder aus Illinois ihn mit einer Kupferelektrode im Boden verband, floss Strom: Im Boden ist die Konzentration von Wasserstoff-Ionen höher als im Saft des Baumes, und bei einem solchen Gefälle streben die Elektronen, wie in einer Batterie, um das Gefälle auszugleichen zur "Anode": ein Energiefluss, den man nur noch "anzapfen" muss.

Bert Hamelers und David Strik von der Universität Wageningen haben das Prinzip jetzt optimiert. Der Trick: Bakterien im Boden ernähren sich von organischen Molekülen, die Pflanzen über ihre Wurzeln abgeben. Sie setzen dabei elektrisch positive Ionen und negative Elektronen frei. Für die optimale Strom-Ausbeute, so die Forscher, müsse man die jeweils produktivsten Mikroorganismen benutzen und ihnen die geeignetsten Pflanzen anbieten, etwa Zuckerrüben.

Unter günstigen Bedingungen erhalte man pro Quadratmeter Grünfläche bereits heute etwa ein Fünftel dessen, was Solarpaneele oder Windkraftanlagen auf derselben Fläche bereitstellen. Als Pflanzenkraftwerk kommt im Prinzip je de Grünfläche infrage: bepflanzte Felder, ungenutztes Marschgelände oder ein Dachgarten, aus dem sich 20 Prozent des Haushaltsstroms abzapfen ließe. Und das selbst nachts, da im Gegensatz zum Solarstrom die Sonne bei dieser Technik keine direkte Rolle spielt. ... Ins direkte Spiel kommt die Sonne aber wieder bei den Bauletter/Baulinks-Beiträgen dieser Woche: Wir waren letzte Woche auf der fensterbau/frontale - und wie man spätestens seit den Erfahrungen aus Schilda weiß, sind Sonne und Fenster kongeniale Partner:

  

100.000 Besucher auf der fensterbau/frontale und der Holz-Handwerk 
Vom 21. bis 24. März 2012 hat das Messeduo der Fachmessen fenster­bau/frontale und Holz-Handwerk bei bestem Wetter rund 100.000 Fachbesu­cher aus aller Welt in die Frankenmetropole gelockt. Insgesamt 1.277 Aussteller präsentier­ten sich in den komplett ausgebuchten Messehallen.

Fenster- und Türenbranche rechnet 2012 mit anhaltendem Wachstum 
Der Fensterabsatz in Deutschland ist 2011 um rund 3,2% gestiegen. Dies besagt die jüngste Studie der vier führenden Branchenverbände. Im Laufe des Jahres 2011 konnten demnach rund 12,9 Mio. Fenstereinheiten innerhalb der Bundesrepublik vermarktet werden. Auch für 2012 ist mit einem ähnlichen Anstieg auf ca. 13,2 Mio. Fenstereinheiten zu rechnen, was rund 2,9% entspräche.

Krisen lassen die deutsche Fenster- und Haustürenbranche kalt 
Der Fenster- und Haustürenmarkt in Deutschland entwickelt sich stabil: Laut der aktuellen Strukturanalyse, die das abgelaufene Geschäftsjahr in Relation setzt zur letzten Strukturanalyse in 2007, stiegen die Umsätze seitdem um insgesamt 12,4% - von rund 8,5 Mrd. Euro im Jahr 2007 auf aktuell rund 9,6 Mrd.

Fensterhersteller schaffen 2011 in Österreich Umsatzplus von 1,1% gegenüber 2010 
Infolge des nach wie vor hohen Renovierungsvolumens wuchs der öster­­reichische Fenstermarkt auch 2011 robust um +1,1% gegenüber dem Vor­­jahr. Dabei verlässt sich die Fensterbranche nicht auf staatliche Förderun­gen, sondern ist ihr eigener Market-Maker.

Haushaltsausschuss gibt Fördermittel für CO₂-Gebäudesanierung vollumfänglich frei 
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 22.3. die Mittel für die CO₂-Gebäudesanierungsprogramme für 2012 in voller Höhe freigegeben. Damit stehen dieses Jahr sowie bis 2014 jährlich 1,5 Milliarden Euro für die KfW-Programme bereit.

  

 

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