Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 8.5.2012

Das EEG belastet laut Studie vor allem Geringverdiener

Die derzeitige Finanzierung der Energiewende ist unsozial. Einkommensschwache Haushalte werden durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) relativ bis zu 10-mal schwerer belastet, als Haushalte mit hohem Einkommen. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor, die im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellt wurde. Danach fließt bei den einkommensschwächsten Haushalten fast ein Prozent der verfügbaren Einkommen in die EEG-Finanzierung, bei der Haushaltsgruppe mit den höchsten Einkommen sind es dagegen nur 0,1 Prozent der verfügbaren Einkommen.

"Dieser Effekt könnte sogar noch höher ausfallen, wenn man bedenkt, dass vor allem Hauseigentümer, die tendenziell überdurchschnittliche Einkommen beziehen, von der EEG-Förderung profitieren, da nur Eigenheimbesitzer Solardächer installieren können", erklärt Studienleiter Dr. Hubertus Bardt.

Die Belastung der Stromkosten durch die EEG-Umlage stieg von 2010 bis 2012 um rund 75 Prozent. Von dieser Steigerung werden die unteren Einkommensgruppen überproportional getroffen. Zwar könne die Reduzierung der Fördersätze für Photovoltaik den Anstieg der EEG-Umlage bremsen, dennoch kritisieren die Wissenschaftler, dass die Reformen eine Deckelung der maximalen Zubaumenge für Photovoltaik-Anlagen vermissen lässt. Dadurch sind die Kosten der Subventionierung für Strom aus erneuerbaren Energien nicht wirkungsvoll nach oben beschränkt.

"Die Kosten für die Energiewende sind unnötig hoch und sozial ungerecht. Der unkontrollierte Kostenanstieg ist nicht länger hinnehmbar und untergräbt die Akzeptanz der Energiewende in der Gesellschaft", erklärt Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. Nach wie vor gebe es keinen echten Markt für erneuerbare Energien. "Damit die Energiewende gelingen kann, brauchen wir einen neuen Ordnungsrahmen der Wettbewerb zwischen den erneuerbaren Energiequellen zulässt", fordert Pellengahr. Nur so könnten die nötigen Effizienzpotenziale gehoben und Arbeitsplätze nachhaltig gesichert werden.

Perspektivisch muss laut der Studie ein Ausstiegszenario aus der Förderung der erneuerbaren Energien entwickelt werden. Heute liegt der Anteil der erneuerbaren Energien bei 20 Prozent, die hauptsächlich mittels EEG gefördert und außerhalb der Marktmechanismen produziert werden. "Will man tatsächlich einen Marktanteil von 80 Prozent oder mehr erreichen, muss die Politik die Rahmenbedingungen verändern, wenn es weiterhin einen Markt für Strom geben soll", so Bardt.

Die vollständige Studie "Das Erneuerbare-Energien-Gesetz - Erfahrungen und Ausblick" finden Sie zum Download unter insm.de > Publikationen. ... Um ganz praktische Aspekte des Stromsparens geht es heute mit zahlreichen Ein- und Ausschaltern im Bauletter:
   

LED-Leselicht für Jung-Schalterprogramme 
Das Schalterprogramm von Jung ist um einen leuchtenden Baustein erweitert worden - gemeint ist ein Leselicht zum Wandeinbau. Beispielsweise direkt am Bett montiert, liefert die Leuchte das passende Licht zum Lesen.

Neue Szenensteuerung im Jung-Bus 
Auf der Light+Building hat Jung eine neue Generation von Sensor- und Tastsensor-Mo­dulen für das hauseigene Bus-System vorgestellt. In Verbin­dung mit der Dimm- oder Relaisstation sind die Komponenten jetzt auch in der Lage, eine komfortable Szenensteuerung zu realisieren.

Messing-Lichtschalter und Serie A von Jung in neuen warmen Farben 
Wer beim Interieur Wert auf Noblesse und Stil legt, dem könnte der Jung-Schalterklassiker LS 990 gefallen: Hochwertiges Messing, in Handarbeit aufbereitet und veredelt, trifft auf eine zeitlose quadratische Bauform mit schmalem Rahmen und großer Wippe.

M-Creativ: Schalterrahmen von Merten zum Selbstgestalten 
Individualisten und Selbst­designer können ihre Lichtschalter und Steckdo­sen ab sofort mit M-Creativ - passend zu Mertens Schalterserie System M - selbst gestalten: Rahmen, Taster oder und Dimmer der Schal­terserie lassen sich dazu beliebig oft mit einer Tapete, einem Foto oder einem selbst gemalten Bild versehen.

Neue Siemens-Schalterreihe mit Notlicht- und Alarmfunktionen 
Auf der Light+Building 2012 hat Siemens erstmals seine Schalterlinie Delta Iris für Deutschland und Österreich vorgestellt. In die Schal­ter wurden neue Funktionen integriert, zum Beispiel ein Notlichtsignal, das sich bei einem Stromausfall automatisch einschaltet, sowie Gas- und Wasserdetek­toren.

Berker erweitert und harmonisiert seine Schalter- und Steckdosen-Programme 
Eine große Vielfalt im Schalterbereich präsentierte Berker während der Light+Building mit erweiterten Programmen. Mit ausgewählten Produkter­gänzungen und Materialharmonisierungen innerhalb bestehender Schalter­programme will der Hersteller zukünftig für ein Vielfaches an Kombinations­möglichkeiten sorgen.

Berker Steckdosen mit LED-Orientierungslicht 
Auf der Light+Building hat Berker Steckdosen mit LED-Orientierungsbeleuchtung vorge­stellt. Der kleine Zusatz in der Steckdose schafft gezielt Licht­akzente. Denn schon ein wenig Licht kann in dunklen Fluren oder an Treppen für viel mehr Sicherheit und Orientierung sor­gen. Die LED-Technik trägt zu sparsamen Stromverbrauch und Langlebigkeit bei.

Gezielt und dosiert: Verteilung von WLAN-Signalen über Steckdosen-Accesspoint 
Busch-Jaeger hat auf der Light+Building einen dezenten, in eine Unter­putzdose inte­grierten WLAN-Accesspoint vorgestellt, der insbesondere auf die Bedürfnisse im Small- und Home-Office-Bereich (SoHo) zugeschnitten sei.

Internet-WLAN-Radio für Busch-Jaeger Schalterprogramme 
Musik aus dem Internet di­rekt in Küche, Bad oder Hotelzimmer - das neue Busch-Radio iNet aus der Serie Busch-AudioWorld greift dazu über WLAN auf alle im Netz angebotenen Radiosender zu und passt - wie auch das Busch-DigitalRadio - in jede Unterputzdose.

UKW-Radio und iPhone-Stereoanlage für's Kallysto-Schalterprogramm von Hager 
Hager hat auf der Light+Building passend zum Kal­lysto-Schalterprogramm ein neues UKW-Radio zum Unterputzeinbau vorgestellt. Das System lässt sich zu einer Stereoanlage mit Dockingstation für iPod und iPhone aus­bauen.

 

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