Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 26.6.2012

Gefährdet höhere EEG-Umlage (Textil)Unternehmen

Das EEG steht in diesen Tagen auf der Tagesordnung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat. Darum heute mal ein anderer Blick darauf: Die zur Förderung erneuerbarer Energien eingeführte EEG-Umlage stößt auf wachsenden Widerstand aus der Textilbranche. Wie das Wirtschaftsmagazin 'impulse' in der Ausgabe 7/2012 berichtet, verweigern inzwischen vier Unternehmen die Zahlung der Umlage an ihre Stromlieferanten. Cristoph Schäfer, Anwalt des Gesamtverbands Textil + Mode, erwartet daher in Kürze die ersten Klagen der Versorger. Ein solcher Rechtsstreit wäre den Umlage-Boykotteuren nur Recht. Sie wollen den Fall bis vor das Bundesverfassungsgericht bringen.

Aktuell müssen Unternehmen, die nicht unter die Ausnahmeregelungen fallen, rund 3,6 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Für das nächste Jahr rechnen Experten bereits mit bis zu fünf Cent. "Wenn das so weitergeht, dann sind die Kosten für die Umlage bald so hoch wie unser Gewinn. Dann können wir zusperren", erklärte Textilunternehmer Bernd Drechsel gegenüber 'impulse'. Seit März zahlt seine Firma die Ökostrom-Umlage nicht mehr. Gregor Götz, Geschäftsführer des Textilbetriebs Vowalon aus Sachsen, schloss sich dem Boykott im Mai an. Die EEG-Kosten für seinen 180-Mann-Betrieb hätten im vergangenen Jahr schon bei 180.000 Euro gelegen. Da die meisten seiner Konkurrenten im Billigstromland Frankreich sitzen, fürchtet er, im Wettbewerb nicht mehr mithalten zu können.

Die kaum noch planbaren Kosten der Umlage belasten vor allem Mittelständler, die mit ihrem Stromaufkommen knapp unter der Härtefallgrenze liegen. "Bei manchen heißt es am Ende des Jahres: Fenster auf und Heizung an, alle Motoren laufen lassen und 24 Stunden Licht im ganzen Haus, nur um über die Verbrauchsgrenze zu kommen", prophezeit ein Unternehmer. ... Das würde dann allerdings auch die ökonomischen und ökologischen Effekte einer Dachbegrünung aufheben ...
  

Neue Liste der wurzelfesten Bahnen und Beschichtungen für Dachbegrünungen 
Auf dem 10. Internationalen FBB-Gründachsympo­sium hat die FBB-Projekt­gruppe „WBB“ ihre Liste der wurzel­festen Bahnen und Beschichtungen für Dachbegrünungen prä­sentiert. Sie umfasst nun 54 Produkte von 21 Firmen.

iPhone-App für Dachbegrünung 
Bereits im Frühjahr hat Optigrün eine iPhone-App zum Thema Dachbegrü­nung veröffentlicht: „Dachbegrünung Ratgeber“ bietet interaktiven Kunden-Support per Smartphone 24 Stunden am Tag und überall.

„Retentionsdach Mäander“ von Optigrün mit erheblicher Ablaufverzögerung 
Die Anwendungstechnik der Optigrün international AG hat mit der Sys­temlösung „Retentionsdach Mäander 30“ einen Gründachaufbau entwickelt, der gleich mehrere zentrale Aspekte begrünter Dächer abdeckt.

FBB: Gründachmarkt von 2008 auf 2011 um etwa 19% gewachsen 
Die Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB) hat anhand von internen Umfragen in den Reihen ihrer Mitglieder die Flächenanteile von extensiven und intensiven Dachbegrünungen in Deutschland für die Jahre 2008 bis 2011 ermittelt. Demnach geht die FBB davon aus, dass der Dachbegrünungsmarkt (in Quadratmeter gerechnet) in dieser Zeit um etwa 19% gewachsen ist.

Dachbegrünung und Photovoltaik in kongenialer Partnerschaft 
Mit jedem Grad Temperaturerhöhung liefern Solarzellen aus kristallinem Silizium im Durchschnitt etwa 0,5% weniger Strom. Da ein Gründach eine bedeutend geringere Oberflächentemperatur aufweist als ein nacktes oder bekiestes Dach, bleibt auch das PV-Modul über einem Gründach kühler und somit der Wirkungsgrad höher.

Neue Wohngebäude werden zu 34,4% mit erneuerbaren Energien beheizt 
In 34,4% der 2011 fertiggestellten Wohngebäude ist eine Heizanlage installiert, die erneuerbare Energien verwendet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) liegen die erneuerbaren Energieträger somit auf Platz 2 hinter Gas.

Schäden am Dach beim 47. Bausachverständigen-Tag der Frankfurter Bautage 2012 
Dächer und Dachabdichtungen sind starken Witterungs- und Umweltein­flüssen ausgesetzt und müssen gleichzeitig den hohen Anforderungen des baulichen Wärmeschutzes entsprechen. Zusätzlich bieten Dächer die Fläche für die Installation von Photovoltaikanlagen und werden dadurch weiter beansprucht.

Umsatz der JET-Gruppe 2011 nahezu auf Rekordniveau 
Die hohe Bautätigkeit im Nichtwohnbau-Sektor be­scherte der JET-Gruppe im Jahr 2011 „sehr gute Geschäfts­zahlen“. Laut aktuell vorgelegter Zahlen konnte der Lichtband-Hersteller aus Hüllhorst (Ostwestfalen) seinen Umsatz um 19,1 Prozent auf etwa 100 Millionen Euro steigern. Damit blieb man nur knapp unter dem Rekordniveau von 2008.

 

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