Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 27.6.2012

Parlamentswahlen im Rohstoff-Mekka Mongolei

Die Mongolei wählt aktuell ein neues Parlament. Den zwei größten Parteien des Landes, der Mongolischen Volkspartei (MVP) und der Demokratischen Partei (DP), werden die größten Chancen zugerechnet. Aus wirtschaftlicher Sicht gehört das rohstoffreiche Land zu den weltweit am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften. 2011 verzeichnete man ein Wirtschaftswachstum von 17,3 Prozent, für dieses Jahr sehen die Prognosen mit 15 Prozent ebenfalls mehr als positiv aus.

Die Mongolei zählt zu den rohstoffreichsten Ländern der Welt. Davon konnte die Wirtschaft des zentralasiatischen Staates in den letzten Jahren deutlich profitieren: "Die Mongolei besitzt ein breites Angebot an Rohstoffen, bei Kupfer und Kohle verfügt man über die zum Teil größten noch unerschlossenen Lagerstätten der Welt. Um diese Schätze zu heben, bedarf es enormer Investitionen in den Aufbau der Infrastruktur," so Fabian Nemitz, Mongolei-Experte bei Germany Trade & Invest in Almaty, Kasachstan.

Vom ungebremsten Konjunkturaufschwung des Landes profitiert auch die deutsche Wirtschaft. Während Bundeskanzlerin Merkel mit der mongolischen Regierung Oktober vergangenen Jahres eine Rohstoff-Partnerschaft unterzeichnete, kann auch die deutsche Exportwirtschaft seit einiger Zeit Rekordzuwächse aus der Region vermelden. Hier sind es vor allem Bergbauausrüstungen und Baumaschinen, aber auch sonstige Produkte aus dem Maschinenbau sowie Straßenfahrzeuge, die 2011 zusammen rund die Hälfte aller Exporte in die Mongolei ausmachten: "Mit knapp 150 Millionen Euro war das Handelsvolumen letztes Jahr nicht gerade riesig. Dennoch zeigt der Trend eindeutig nach oben, wenn man bedenkt, dass der Zuwachs im Vergleich zu 2010 erstaunliche 64 Prozent betrug," so Nemitz weiter.

Der Wirtschaftsboom des Landes hat auch seine Schattenseiten. Nicht alle Mongolen profitieren vom Aufschwung, noch immer lebt ein Drittel der Bevölkerung in Armut. Gleichzeitig muss die Regierung dafür sorgen, dass sich die Wirtschaft nicht überhitzt. Dies, die starke Ausweitung der staatlichen Ausgaben und Engpässe in der Wirtschaft treiben die Inflation voran. Zudem gilt es, die durch den expansiven Bergbau verbundenen Umweltbelastungen zu beschränken. Laut Nemitz könnte in diesem Zusammenhang Umwelttechnik "Made in Germany" wichtige Impulse leisten. ... Kommen wir aber zurück zu den Rohstoffen, denn heute ist der Bauletter vor allem  ein "Stahlletter": 
  

13 Stahl-Innovationen 2012 in Düsseldorf ausgezeichnet 
Am 27. Juni 2012 ist der Stahl-Innovationspreis verliehen worden. Insgesamt 13 Preisträger nahmen in Düsseldorf ihre Auszeichnungen entgegen. Mit 658 eingereichten Projekten erzielte der Wettbewerb eines der besten Ergebnisse seit Bestehen. Er ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 70.000 Euro dotiert.

Stahl-Innovationspreis: Venturi-Edelstahl-Sonde von Pumpen Strebe für Wärmepumpen 
Die von der Firma Pum­pen Strebe aus Wusterhusen bei Stralsund entwickelte Ven­turi-Edelstahl-Sonde für Grundwasserwärmepumpen ist mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeichnet worden. Die Technik ermöglicht u.a. die Nutzung natürlicher Wärmespei­cher wie Flussläufe und Seen, ohne die Umwelt zu belasten.

Stahl-Innovationspreis: Sonnen-, Sicht- und Wetterschutz „ShangriLa“ 
Das von dem Frankfurter Designer Florian Asche entwickelte Multiscreen „ShangriLa“ ist mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausge­zeichnet worden. Das Raummöbel aus Edelstahl Rostfrei kombiniert Sonnen-, Sicht und Wetterschutz in attraktiver Weise.

Stahl-Innovationspreis: Mobiles Hochwasserschutzsystem von Howatec 
Die Howatec GmbH ist für die Entwicklung eines mobilen Hochwasserschutzsystems mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeich­net worden. Sowohl im Ernstfall als auch präventiv soll sich das System schnell mon­tieren lassen und wirksam vor Überschwemmungen schützen.

Stahl-Innovationspreis: Wupperbrücke in den Ludwig-Rehbock-Anlagen Opladen 
Die vom Architekturbüro Agirbas / Wienstroer entworfene Brücke an der Himmelsleiter in Opladen ist mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeichnet worden. Minimalistisches Design, farbliche Kontraste und ein freier Blick auf die darunter fließende Wupper machen den Reiz der Brückenkonstruktion aus.

Stahl-Innovationspreis: Spannbandbrücke „Slinky springs to fame“ 
Die von dem Berliner Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner und dem Studio Tobias Rehberger aus Frankfurt am Main gestaltete Spannbandbrücke „Slinky springs to fame“ in Oberhausen ist mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeichnet worden.

Stahl-Innovationspreis: Selbsttragende Dachschale der St. Antony Hütte 
Das von dem Essener Architekturbüro Ahlbrecht Felix Scheidt Kasprusch in Kooperation mit dem Ingenieurbüro SchülkeWiesmann aus Dortmund entwickelte Dach zum Schutz der Ausgrabungsstätte der St. Antony-Hütte in Oberhausen ist mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeichnet worden.

Stahl-Innovationspreis: Freigeformtes Wolkendach in Hainburg 
Das von dem Unternehmen Ostseestaal aus Stralsund gebaute Dach der Martin-Luther-Kirche im niederösterreichischen Hainburg ist mit dem Stahl-Innovationspreis 2012 ausgezeichnet worden. Es ist das erste freigeformte Stahldach dieser Größe, bei dem die verschweiß­ten Stahlbleche zugleich Außenhaut und Teil des Tragsystems sind.

Städel Museum: Dichtung zu den „Augen für die Kunst“ 
Die Grundidee war von Anfang an bestechend: Die Architekten Schneider + Schumacher gingen mit dem Erweiterungsbau des Frankfurter Städel Museums in den Garten. Der spektakuläre Neubau - eine unterirdische Kunsthalle, nach außen sichtbar durch eine kuppelförmige Wölbung und 195 kreisrunde, flüssig abgedichtete Oberlichter -, beschert dem Städel seitdem eine enorme Aufmerksamkeit.

Gefälledach von Linzmeier mit Wärmeleitfähigkeitsstufe 024 
Flachdächer sind unabdingbaren physikalischen Regeln unterworfen. Dies vor allem dann, wenn sie wegen stehenden Wassers besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Mit einem geringen Gefälle ab zwei Prozent lässt sich aber ein Großteil dieser Probleme durch eine sichere Entwässerung des Daches entschärfen.

Wenn eine Dachbahn auf einem Tonnengewölbedach ins Blickfeld rückt 
Das Dach der neugestalteten Kreisstelle des Deutschen Roten Kreuzes in Wolfsburg sollte zunächst eine Abdeckung aus Zinkstehfalz-Blechen zieren. Dies lies sich jedoch aufgrund der Kosten nicht realisieren. Um eine alternative Abdichtung bemüht, stand aber weiterhin die profilierte Optik der gerundeten Dachfläche im Fokus - jetzt realisiert mit einer Dachbahn und materialhomogenen Strukturprofilen.

 

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