Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 11.7.2012

Stuttgart 21-Inbetriebnahme im Jahr 2020 so gut wie ausgeschlossen

Wie das Hamburger Magazin stern in seiner am 12.7. erscheinenden Ausgabe berichtet, tut sich auf der Großbaustelle von Stuttgart 21, dem milliardenschweren Bahn- und Immobilienprojekt, mitten in der baden-württembergischen Landeshauptstadt so wenig, dass die geplante Inbetriebnahme 2020 so gut wie ausgeschlossen scheint. Noch völlig ungewiss ist, wann überhaupt mit dem Bau selbst begonnen wird: 2013 oder 2014? Oder noch später?

S 21, so hieß es all die Jahre, sei erforderlich, um den zunehmenden Verkehr zu bewältigen. Mit der Tieferlegung werde ein moderner und hocheffizienter Bahnhof geschaffen, der sehr viel mehr leisten kann als der alte Kopfbahnhof. 30 Prozent Leistungszuwachs bei guter Betriebsqualität versprach die Bahn, also 49 Züge in der Spitzenstunde.

Unabhängige Bahnexperten hatten diese Zahl stets als unrealistisches Versprechen eingeschätzt. Eine dem stern nun vorliegende "Personenstromanalyse" aus dem Jahr 1998 (aktualisiert 2009 und 2012) der Durth Roos Consulting GmbH bestätigt die Zweifel der S-21-Kritiker. Die Bahn gab den Analysten als Grundlage zur Personenstromanalyse 32 Züge in der Spitzenstunde vor. Pikant: In dem Gutachten geht man davon aus, "dass sich die prognostizierten Daten im Fernverkehr tendenziell reduzieren werden".

Im Klartext: S 21, so der stern, dient nicht einer Verbesserung des Bahnverkehrs. S 21 diene nicht dazu, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen - im Gegenteil. Es verkleinere einen der wichtigsten deutschen Bahnknoten.

Kritiker des Projekts S 21 wiesen immer auf enge Bahnsteige, unterdimensionierte Treppen, auf das erwartbare Gerangel im Untergrund hin. Die Bahn hat dies stets als Mäkelei abgetan. Doch die Personenstromanalyse bestätigt die Befürchtungen. Im neuen Bahnhof wird es nach diesen Berechnungen ungemütlich zugehen: Die Ergebnisse liegen häufig im Bereich der Qualitätsstufe C ("eingeschränkte freie Bewegungswahl") und in der Qualitätsstufe D ("deutlich eingeschränkte Bewegungswahl"). Dutzende von Engstellen werden also die Reisenden behindern, schlimmer noch: Sie gefährden laut stern wegen der Enge in der Tiefe auch die Sicherheit der Passagiere im Katastrophenfall.

Die Bahn weist all diese Vorwürfe zurück. Auf Anfrage des stern erklärte ein Sprecher, dass definitiv im Jahr 2013 mit dem Bau begonnen werde, und zwar "auf Basis des alten Planfeststellungsrechtes". Die Befunde der Personenstromanalyse, so der DB-Sprecher, ließen keine Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs zu. In den Sicherheitsfragen stehe man derzeit in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden. ... Wir bleiben am Ball:

  

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