Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 9.4.2013

Strömungskraftwerk der nächsten Generation

Siemens baut seine Technologie für Meeresströmungskraftwerke aus: Das neue Modell soll durch eine optimierte Konstruktion künftig mehr Leistung bei geringeren Kosten liefern. Heute hat das in einer nordirischen Meerenge errichtete Kraftwerk SeaGen 1,2 Megawatt (MW) Leistung. Der Typ SeaGen-S wird zwei MW liefern. Die walisische Regierung hat jetzt fünf dieser Turbinen für ein 10-MW-Kraftwerk vor der Nordwestküste genehmigt. Es soll 2015 in Betrieb gehen und rund 10.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen.

Die auffälligste Änderung an der Konstruktion sind die neuen Rotoren, die auf einen Durchmesser von 20 Metern verlängert und mit je einem zusätzlichen Rotorblatt ausgestattet wurden. Das Aussehen der Anlage erinnert deshalb stark an ein Windrad unter Wasser. Von den neuen Rotoren versprechen sich die Siemens-Experten eine bessere Verteilung des Strömungsdrucks, wodurch der Verschleiß sinken und so das Kraftwerk eine längere Lebensdauer haben soll.
 
Der Konzern will wie in Wales mehrere Kraftwerke des Typs S2 in Unterwasser-Stromparks, sogenannten Arrays, errichten. So können, ähnlich wie in Windparks, große Mengen Strom gebündelt ans Festland transportiert werden. Der Bau von Arrays ist jedoch auch im Hinblick auf die topologischen Anforderungen von Strömungskraftwerken sinnvoll. Im Gegensatz zu Gezeitenkraftwerken benötigen sie keine Staudämme. Die Kraftwerke können deshalb nicht an jedem Ort, sondern nur an Stellen mit besonders starker Strömung errichtet werden.  
SeaGen steht an so einer Meerenge zwischen dem Naturhafen Strangford Lough und der irischen See. Das Wasser fließt hier mit einer stetigen Geschwindigkeit von mehr als 4,7 Knoten, was 2,4 Metern pro Sekunde entspricht. Von dieser Strömung angetrieben drehen sich die Rotoren des Kraftwerks zehn bis 15 Mal pro Minute. Mit der erzeugten 1,2 Megawatt Leistung versorgt SeaGen etwa 1500 Haushalte mit Strom.

Erst im Oktober 2012 hat SeaGen drei Rekordmarken der kommerziellen Stromerzeugung erreicht. Die Anlage generierte 22,53 Megawattstunden Strom an einem Tag, eine Gigawattstunde in 68 Tagen und insgesamt sechs Gigawattstunden Elektrizität seit Mitte 2008. Die Technologie habe damit einen wichtigen Schritt Richtung Kommerzialisierung und Marktreife gemacht- heißt es bei Siemens. Für die Entwicklung von SeaGen-S haben die Ingenieure auf Daten zurückgegriffen, die in den bislang über 25.000 Betriebsstunden der Anlage gewonnenen wurden ... Alternativ gestromt - im Großen wie im Kleinen - wird heute auch im Bauletter:

Gemeinsam Power-to-Gas vorantreiben
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Um die Weiterentwicklung von Power-to-Gas zu forcieren, haben die von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) initiierte „Strategie­plattform Power to Gas“ und die Initiative „performing energy - Bündnis für Wind­wasserstoff“ eine Kooperationsvereinbarung auf der Hannover Messe unterzeichnet. weiter lesen

Power-to-Gas: Neues biologisches Verfahren von Viessmann zur Erzeugung von Methan
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Das Erdgasnetz kann zur Langzeitspeicherung von elektrischer Energie über Wochen und Monate genutzt werden. Dazu kann Methan aus re­ge­nerativem Überschussstrom als SNG (Synthetic Natural Gas) einge­speist werden. Entsprechende Konzepte werden unter dem Begriff „Power-to-Gas“ zusammengefasst. weiter lesen

Neues Mikro-KWK-Kompaktgerät von Viessmann incl. Stirlingmotor, Brennwertgerät und Pufferspeicher
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Mit dem neuen Vitotwin 350-F erweitert Viessmann sein Angebot an Mikro-KWK-Systemen um ein komplett vormontiertes, platzsparendes Kompaktgerät - incl. Stirlingmotor, Gas-Brennwertgerät zur Deckung der Spitzenlasten und 175-Liter-Heizwasser-Pufferspeicher. Der Platz­bedarf ist mit 0,36 m² angegeben. weiter lesen

Dachs Pro 20: SenerTec erweitert KWK-Familie für Kommunen und Gewerbe
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Auf der ISH präsentierte SenerTec mit dem neuen Dachs Pro 20 eine KWK-Anlage für große Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe mit etwa 20 Kilowatt elektrischer Leistung. Der Motor stammt in diesem Falle von der Volkswagen AG. weiter lesen

Studie erkennt Vorteile von Brennstoffzellen für Ein- und Zweifamilienhäuser
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Die vom ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg im Auftrag des VDMA erstellte Studie „Ökologische und ökonomische Ana­lyse von Brennstoffzelllen-Heizgeräten“ beschreibt das Potential von Brenn­stoffzellen-Heizgeräten, z.B. als Beistellgerät in etwa 14 Mio. Ein- und Zweifamilienhäusern. weiter lesen

HITTEC: Turbo für Brennstoffzellen durch thermoelektrisches Energy Harvesting
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Auch Abwärme einer Brennstoffzelle lässt sich in Strom verwandeln. Im Projekt HITTEC entwickeln Forschende der Empa in strategischer Part­ner­schaft mit der Hexis AG einen thermoelektrischen Konverter, der Brenn­stoffzellensysteme effi­zienter macht: Bis zu 10 Prozent Extraleis­tung sollen sie dadurch liefern. weiter lesen

Bosch geht mit neuem Hochtemperatur-Brennstoffzellen-Heizgerät 2014 in den Feldtest
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Auf der ISH präsentierte Bosch Thermotechnik u.a. ein Brennstoffzel­len-Heizgerät (BZH) zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung für Ein- und Zweifamilienhäuser, das auf einer keramischen Festoxid-Brennstoffzelle (Solid Oxide Fuel Cell) basiert, die bei einer hohen Temperatur von 700° Celsius arbeitet. weiter lesen

Vaillants fünfte Brennstoffzellen-Heizgeräte-Generation wird in einer Kleinserie gefertigt
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Vaillant hat auf der Hannover Messe erstmals die fünfte Generation ihres Brennstoffzel­len-Heizgerätes (BZH) vorgestellt. Die Anlagen sind für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern bestimmt. Als Energie­träger kommt Erdgas zum Einsatz. Seit März 2013 läuft die Fertigung in einer kleinen Serie im Remscheider Stammwerk. weiter lesen

ZSW präsentiert netzautarkes Bio-Ethanol-Brennstoffzellensystem in Kühlbox-Größe
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Berghütten, fernab von Gas- oder Stromleitungen, Wohnmobile, Ein­satz­fahrzeuge, Yachten, selbst Tankstellen für kleinere Elektrofahr­zeuge - vom neuen Brennstoffzellensystem des Zentrums für Sonnen­energie- und Was­serstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sollen vor allem diejenigen profitieren können, die daheim oder unterwegs flexibel und klimafreundlich Energie nutzen wollen. weiter lesen

„Dezentrale Energieversorgung“ auf der Hannover Messe
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Gemeinsam mit dem ESCO Forum im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie will der B.KWK auf der Hannover Messe Einsparpo­ten­ziale und mögliche Effizienzsteigerungen durch dezentrale Energie­versor­gungslösungen bei den Entscheidern in Industrie, Gewerbe und Kommunen besser verankern. weiter lesen

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