Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 16.9.2013

Deutsche Industrie-Niederlassungen in China am Gängelband der Zentrale

Jedes zweite deutsche Industrie-Unternehmen in China will seine Investitionen vor Ort weiter steigern. Die Entwicklung neuer Produkte für den lokalen Markt halten dabei acht von zehn Unternehmen für wichtig. Doch wirklich angekommen sind die Unternehmen im Reich der Mitte noch nicht: In mehr als jeder zweiten Firma entscheiden fast ausschließlich deutsche Manager über Innovationen. Das belegt eine Studie der deutschen Handelskammer in China gemeinsam mit der Unternehmensberatung Staufen AG unter mehr als 500 Unternehmen.

Demnach geben in 55% der Unternehmen deutsche Führungskräfte vor, welche Produkte speziell für den chinesischen Markt entwickelt werden sollen. Nur in jeder vierten Firma würden heimische Manager entscheiden. „Die Industrie traut sich noch nicht, Verantwortung ins Reich der Mitte zu delegieren“, sagt Dr. Ulrich Frenzel, Forschungs- und Entwicklungsexperte der Unternehmensberatung Staufen AG. „Ein Fehler, denn die Bedürfnisse der chinesischen Kunden unterscheiden sich deutlich von denen europäischer. Daher ist es von zentraler Bedeutung, lokale Manager über Produkte und Services bestimmen zu lassen. Die Niederlassungen vor Ort sollten zügig damit beginnen, sich von der Muttergesellschaft abzunabeln.“

Gleiches gelte für die Wahl der Kooperationspartner bei Produktentwicklungen: Für drei von vier Unternehmen stehe die Zentrale in Deutschland an erster Stelle, lediglich jedes Fünfte beziehe auch lokale Universitäten in F&E-Aktivitäten mit ein. „Der Aufbau von Netzwerken und die Kooperation mit Partnern vor Ort gehört für Unternehmen, die in China tätig sind beziehungsweise tätig sein wollen zu den zentralen und erfolgsentscheidenden Aufgaben“, so Staufen-Experte Frenzel.

Die Chancen für deutsche Industrieunternehmen in China liegen künftig vor allem im mittleren Segment, das sich einer aktuellen Studie des VDMA zufolge zum größten Teilsegment des chinesischen Maschinenbaus entwickeln werde - von heute 34% des Gesamtmarktes auf mehr als 40% in drei bis fünf Jahren. Gerade hier fehle deutschen Unternehmen, die traditionell auf leistungsfähige Hochpreismaschinen setzen, das Wissen um die Bedürfnisse und Erwartungen lokaler Kunden. Hier sei nicht das Know-how aus dem fernen Deutschland gefragt, sondern die Expertise chinesischer Fachleute. ... Jedoch mit einem noch viel unkalkulierbareren Gängelband als dem der fernen Zentrale starten wir in die heutigen Baulinks-Beiträge- nämlich dem Bauwetter:

Wettercockpit für die Bauwirtschaft
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Der Schweizer Wetterdienst mminternational lanciert in Zusammenar­beit mit dem Bauindustrieverband NRW sowie mit Unterstützung von Virtic das webbasierte Planungs- und Risikomanagementsystem „Wet­tercockpit“. Es soll zur besseren Planung der Bauphasen beitragen so­wie eine lückenlose Wetterdokumentation ermöglichen. weiter lesen

Prüf- und Hinweispflicht bezieht sich immer auf das „große Ganze“!
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Handwerker dürfen sich auf Pläne und Leistungsbeschreibungen nicht verlassen. Sie müssen sie prüfen, bevor sie danach bauen. Obwohl das eigentlich jeder Handwerker weiß, ahnen die wenigsten, wie weit ihre Prüf- und Hinweispflichten tatsächlich gehen. weiter lesen

Wärmemarkt stagniert, stagniert und stagniert
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Die Energiewende im deutschen Wärmemarkt kommt nicht in Schwung. Dies verdeutlicht die vom Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) und vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks Zentralinnungsverband (ZIV) vorgelegte Auswertung über den energetischen Zu­stand der Heizungsanlagen in Deutschland. weiter lesen

Deutscher Energiewende-Index (DEX) bleibt negativ
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Die Stimmung der deutschen Wirtschaft gegen­über der Energiewende bleibt im dritten Quartal laut Deut­schem Energiewende-Index schlecht. So liegt der aktuelle Wert kaum verändert bei 94,4 auf einer Skala von 0 (sehr negativ) bis 200 (sehr positiv). weiter lesen

Geschäftsklimaindex der Wohnungswirtschaft: „Regulierungswut bedroht Geschäftslage auf dem Mietwohnungsmarkt“
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/1705.php4
Das Geschäftsklima in der Wohnungswirtschaft ist im letzten Jahr um 1,5 Punkte gestiegen. Das zeigt der neue Geschäftsklimaindex des GdW Bun­desverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Der Index ist von 2008 bis 2013 um 7,2 Punkte auf insgesamt 38,7 Punkte gestiegen. weiter lesen

Fachtagung: Großwohnsiedlungen im architektonischen, energetischen und demographischen Wandel
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/1704.php4
Die Entwicklung der Plattenbausiedlung von Wernigerode-Stadtfeld steht exemplarisch für Großwohnsiedlungen. Mehr als 10% der gut 35.000 Werni­geröder sind hier zu Hause. Doch der demographische Wandel, geänderte gesetzliche Bestimmungen und nicht zuletzt der Zahn der Zeit erforderten eine Sanierungsstrategie für dieses Gebiet. weiter lesen

Transportbeton: Absatz- und Umsatzrückgang 2012, weitere Rückgänge für 2013 erwartet
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/1703.php4
2012 brachte nach Berechnungen des Bundesverbandes der Deut­schen Transportbetonindustrie (BTB) für die rund 600 Transportbetonunter­neh­men einen Produktionsrückgang von 48,0 Mio. m³ im Jahr 2011 auf 46,0 Mio. m³. Der Umsatz sank von rund 3,1 Mrd. Euro auf knapp 3,0 Mrd. Euro. weiter lesen

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