Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 17.3.2014

Die, die kaufen wollen, können nicht. Und die, die kaufen könnten, wollen nicht

Hätte, wäre, würde: Jeder vierte Deutsche mit Anlageerfahrung (25%) will in den kommenden sechs Monaten nach eigenem Bekunden eine Immobilie kaufen. Die niedrigen Zinsen für Immobilienkredite liefern dabei den Hauptgrund. Allerdings gäbe es besonders in den Metropolen nicht ausreichend bezahlbare Objekte und es würde oftmals am notwendigen Eigenkapital fehlen. Das zeigt zumindest der "Grundinvest Report", eine regelmäßige Befragung der Euro Grundinvest unter mehr als 1.000 Privatanlegern in ganz Deutschland. Die Daten wurden im März 2014 zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut GapFish aus Berlin erhoben.

So geben derzeit 48% der Privatanleger an, nicht vom derzeitigen Zinstief profitieren zu können, weil sie keine preisgünstige Immobilie fänden. In München, dem teuersten Immobilienpflaster der Republik, teilen diese Ansicht sogar 68%. Ein anderes Problem stellt die finanzielle Ausstattung vieler Privatinvestoren dar. Demnach erklären im Grundinvest Report 59%, nicht über das notwendige Eigenkapital zu verfügen, um einen Immobilienkredit aufnehmen zu können. Auch hier offenbaren sich deutliche Differenzen zwischen den Städten und den ländlichen Regionen. In München mangelt es 64% der potenziellen Kaufinteressenten am Eigenkapital, in Hamburg und Frankfurt sind es 55%. Gemessen am Gesamtkaufpreis sollte das Eigenkapital mindestens 30% betragen. Außerhalb der Großstädte fehlt es wegen der niedrigeren Kaufpreise deutlich weniger an finanziellen Eigenmitteln. Allerdings gibt es dort auch eine wesentlich niedrigere Investitionsbereitschaft. „Die, die kaufen wollen, die können nicht. Und die, die kaufen könnten, wollen nicht“, sagt Jacqueline Reinhold, Head of Corporate Affairs bei Euro Grundinvest.

Investitionsbereitschaft um 7 Prozentpunkte gestiegen

Dabei ist die Immobilienstimmung eigentlich ungetrübt. Wie der Grundinvest Report zeigt, ist die Investitionsbereitschaft deutschlandweit von 18% im Herbst 2013 auf 25% im Frühjahr 2014 angestiegen. Im Vorjahreszeitraum hatten 22% angegeben, in den nächsten sechs Monaten eine Immobilie kaufen zu wollen. „Die Zahlen verdeut­li­chen, dass Immobilien als Investment bei Anlegern weiterhin hoch im Kurs stehen. Zudem ist die hohe Nachfrage ein guter Indikator, dass die Preise für Objekte in den kommenden Monaten mindestens stabil bleiben“, erklärt Reinhold.

Allerdings zeigen sich auch hier deutliche Unterschiede zwischen ausgewählten Großstädten. Den größten Appetit auf Betongold verspüren in diesem Frühjahr die Hamburger. 37% der Hanseaten würden demnach gerne im nächsten halben Jahr eine Wohnung oder ein Haus erwerben. Unter den Münchnern gibt es mit 35% ebenso überdurchschnittlich viele Kaufinteressenten. Anders in der Hauptstadt Berlin, wo die Bereitschaft lediglich bei 23% liegt. Reinhold: „Auch wenn die Investitionsbereitschaft in Berlin deutlich niedriger als in Hamburg oder München ist, so zeigt die Befragung vor allem ein enormes Stadt-Land-Gefälle. Das Verlangen nach Immobilien ist außerhalb der Metropolen weit weniger ausgeprägt.“ Deutschlandweit entpuppen sich die niedrigen Zinsen für Immobilienkredite als Hauptgrund für den Immobilienkauf. Dazu passen auch die aktuellen Baugenehmigungszahlen im ersten Baulinks-Beitrag heute:

Baugenehmigungen für Wohnungen 2013 mit 12,9% im Plus
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/0485.php4
2013 wurde in Deutschland der Bau von rund 270.400 Wohnungen ge­neh­migt, 12,9% oder knapp 30.900 Wohnungen mehr als im Jahr 2012. Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung bei den Bau­genehmigungen weiter fort. weiter lesen

Wasserstoff: Energiespeicher für eine erfolgreiche Energiewende!?
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/0493.php4
„Die Energiewende kann nur mit der Integration von Wasserstoff und Brenn­stoffzelle gelingen; ohne Lösung der Speicherproblematik, für die Wasserstoff die beste Lösung bietet, erschöpft sich die Energiewende in einer bloßen Stromwende,“ so der DWV e.V. in seinem aktuellen Posi­tions­papier. weiter lesen

Vaillant stellt nächste Brennstoffzellenheizgeräte-Generation vor
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/0492.php4
Vaillant hat auf der SHK 2014 eine neue Generation seines Brennstoff­zel­len-Heizgeräts sowie ein entsprechendes Vertriebskonzept vorge­stellt. Die Anlagen sind für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern bestimmt. weiter lesen

Viessmann führt in Großserie produziertes Brennstoffzellenheizgerät ein
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/0491.php4
Als wohl erster Hersteller führt Viessmann ein in Großserie produziertes Brennstoffzellenheizgerät in den europäischen Markt ein. Die mit Erdgas betriebene Brennstoffzelle soll vom Kooperationspartner Panasonic in Japan bereits über 34.000-mal installiert worden sein und habe sich bewährt. weiter lesen

Neue Mini-BHKWs von Viessmann lassen sich wärme- oder stromgeführt betreiben
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/0490.php4
Mit Vitobloc 200 EM-6/15 und EM-9/20 hat Viessmann zwei anschluss­fer­tige Mini-Blockheizkraftwerke vorgestellt. Die verbaute Brennwert­technik soll für eine hohe Effizienz sorgen, laufruhige Drei-Zylindermo­toren ver­sprechen vergleichsweise geringe Schallemissionen, und mit 6.000 Stunden sind die Wartungsintervalle relativ lang. weiter lesen

Wolf Mikro-KWK mit 2 bis 4 kW elektrischer und 8,5 bis 12 kW thermischer Leistung
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/0489.php4
Wolf erweitert seine Blockheizkraftwerkereihe um ein Mikro-KWK-Sys­tem. Mit dem neuen BHKW GTK-4 erschließt sich das Unternehmen aus Mainburg untere Leistungsbereiche. Wie bereits die im Programm be­find­lichen Wolf-Blockheizkraftwerke soll auch das GTK-4 einen Wir­kungs­grad von bis zu 95% erreichen. weiter lesen

Wodtke Kaminofen „New Look“ mit „HiClean-Filter“ und Wärmespeicher-Modul
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/0488.php4
Wodtke hat mit „New Look“ einen Kaminofen vorge­stellt, der „das heute technisch Machbare in der Kaminofenwelt mit dem Besten für Mensch und Umwelt“ vereinen soll. weiter lesen

Windhager heizt abgestimmt mit Scheitholz und Pellets per Hybridkessel
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Der Energieträger Holz etabliert sich zunehmend auch im Bereich der Zen­tralheizungen. Wie komfortabel heutzutage das Heizen mit festen Brenn­stoffen sein kann, zeigte Windhager auf der SHK u.a. anhand von DuoWIN, einem neuartigen Kessel, der für das kombinierte Heizen mit Scheitholz bzw. Holzbriketts sowie Pellets ausgelegt ist. weiter lesen

Serie B: Weiterentwickelte Röhrenkollektoren von Brötje mit über 60% Wirkungsgrad
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/0486.php4
Auf der SHK hat Brötje die Weiterentwicklung seiner Röhrenkollektoren So­larPlus Heat-Pipe (HP) und Direct-Flow (DF) vorgestellt. Ihr Wir­kungsgrad bei 600 W/m² und 50 K Temperaturdifferenz wird jetzt mit 61 bzw. 63% angegeben. weiter lesen

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