Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 19.6.2014

„New Generation Hotels“ erobern den Markt

Die Hotelindustrie steht vor riesigen Veränderungen: Das Forschungsprojekt „FutureHotel“ des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) beleuchtet diese Entwicklung. Auf dem „Future­Hotel Forum“ diskutierten am 15. Mai Hoteliers, Architekten aus der Tourismusbranche sowie Vertreter aus Dienstleistung und Industrie. Thema: Die neue Klasse von Hotels, sogenannte „New Generation Hotels“, die Reisenden von heute und morgen ganze Erlebniswelten bietet. Diese neue Hotelklasse differenziert sich immer stärker über digitale Technik, weniger über Bausubstanz und Größe.

„New Generation Hotels“ wollen den Gast mit einem neuen Verständnis von Service, gutem Design zu bezahlbaren Preisen und intern komplett optimierten Arbeitsabläufen überzeugen. Erfolgreiche Vorreiter gibt es in Skandinavien, England und den Nieder­lan­den; Deutschland und Österreich ziehen nach. Hoteliers, die sich frühzeitig darauf konzentriert haben ihre Prozesse zu standardisieren, profitieren bereits. „Ihr Erfolg widerlegt alle althergebrachten Grundannahmen der Branche“, sagte Ulrich Pillau, einer der Gründer von hetras, Anbieter einer Hotel-Management-Plattform, in München.

Unter'm Strich erzielen diese neuen Hotels eine deutlich höhere Rendite als alle ver­gleichbaren klassischen Häuser. Sie investieren vergleichsweise weniger pro Zimmer, beschäftigen weniger Personal und erzielen höhere Umsätze pro verfügbarem Zimmer. Das Hotel der Zukunft ist mit einer neuen Generation Standardsoftware ausgerüstet. Sie erhöht die Online-Präsenz, Durchschnittsraten werden gesteigert, ein Self Check-In/Check-Out angeboten. Den Hoteliers soll die Arbeit drastisch erleichtert, Gästen eine deutlich verbesserte Interaktion geboten werden.

Schon in der Lobby fühlen sich Gäste „home away from home“. Können sie mobil ein- und auschecken, wird das hoch bewertet. „76% sagen, dass mobiler Check-In die Zufriedenheit steigern würde“, zitiert Pillau Umfragen und ergänzt: „Diverse Hotel­grup­pen haben sich bereits positioniert. Dieser Trend wird sich weltweit fortsetzen.“

Zur Erinnerung: Das Forschungsprojekt „FutureHotel“ ist 2008 als Initiative des Fraun­hofer IAO ge­star­tet, um neue Anforderungen und Möglichkeiten für die Hotellerie zu identifizieren. Das „FutureHotel Forum“ gab Einblicke in die Forschungsarbeit von fünf Jahren. ... Eigentlich war geplant, von diesem Editorial elegant zu einem Hotelneubau in Not­ting­ham überleiten zu können, aber dann kam uns der RIBA-Award ganz knapp vor Redaktions-Schluss noch dazwischen:

Drei Gebäude in Deutschland gewinnen 2014 den RIBA Award für vortreffliche Architektur
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Das Lenbachhaus in München von Foster + Partner, die Baakenhafen-Brü­cke in Hamburg von Wilkinson Eyre Architekten und David Chipper­fields Erweiterung des eigenen Büros in Berlin erhalten den RIBA Award 2014. Das königliche Institut Britischer Architekten gab heute die Ge­winner der nationalen sowie der EU-Awards bekannt. weiter lesen

Wie ein Hotelneubau respektvoll mit der Natur umgeht - u.a. dank Fassadenkeramik
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Das Gefühl, dass es „fast ein Jammer ist, diese wunderbare Landschaft durch einen Neubau zu stören“, soll den gesamten Planungsprozess ge­prägt haben. Und so realisierten die Architekten ein respektvoll in den park­artigen Campus der University of Nottingham eingefügtes Hotel. weiter lesen

Handgemachte Glaskunst schmückt VHF-Fassade eines Paderborner Gesundheitszentrums
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Kliniken und Ärztehäuser sind zuallererst Zweckbauten und präsentieren sich in der Regel entsprechend nüchtern. Wie es auch anders gehen kann, zeigt das Gesundheitszentrum Medico in Paderborn. Der fünfge­schossige Bau nutzt Glaskunst am Bau, um eine einladende Geste an die Umgebung und die Patienten zu senden. weiter lesen

Moderne VHF-Architektur mit Faserzement für Oldtimer: Schuppen Eins in Bremen
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Im Bremer Überseequartier liegt Schuppen Eins - ein ehemaliger Waren­um­schlagplatz, der seit seiner Neugestaltung ein Anziehungspunkt für Liebha­ber von Oldtimern ist. Dabei wurde der ursprüngliche Charakter der Indus­triearchitektur bewahrt und gleichzeitig eine moderne Insze­nierung rund um das Thema Automobil geschaffen. weiter lesen

Plastische Faserzement-Fassadenplatten von Auria neu auf dem deutschen Markt
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Auria ist Anbieter von u.a. plastisch wirkenden und sandgestrahlten Faser­zement-Großtafeln, die durchgefärbt und oberflächenbeschichtet sind. Nun will das Unternehmen diese Platten, die sich für den Innen- und Außen­be­reich anbieten, auch in Deutschland vermarkten. weiter lesen

Monolithische Schiefer-Referenz am Genfer See
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/1036.php4
Die symmetrische Deckung aus großen Schiefer­platten erlaubt Archi­tekten ausgesprochen ästhe­tische Fassaden- und Dachgestaltungen. Eine bemer­kenswerte Referenz für monolithische Architektur mit Schie­fer an Dach und Fassade wurde aktuell am Genfer See realisiert. Östlich von Lau­sanne, in Südwestlage direkt am Genfer See, entstand diese ungewöhnliche Villa. weiter lesen

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