Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 2.9.2014

Editorial: CO₂ ersetzt mehr und mehr Erdöl bei Kunststoffen

Bayer MaterialScience erforscht Kohlendioxid als neuem Rohstoff in der Kunststoff-Herstellung. Bereits auf dem Weg zur wirtschaftlichen Nutzung ist eine Technik, mit Hilfe des Treib­hausgases eine zentrale Komponente für hochwertigen Schaumstoff (Polyurethan) zu produzieren. In dieser Chemikalie liegt der Anteil an Erdöl bei 80%. „Nun ist es uns gelungen, den Erdöl-Gehalt zur Herstellung anderer Kunststoffe auf nur noch 60 Pro­zent zu verringern“, verrät Projektleiter Dr. Christoph Gürtler.

In dem neuen Verfahren wird Kohlendioxid doppelt genutzt. Zum einen wird das Treib­hausgas direkt in ein neuartiges Vorprodukt (Polyoxymethylen-Polycarbonat-Polyol) eingebaut. Dadurch würden hier 20% Erdöl ersetzt. Zum anderen kommt das CO₂ indirekt ins Spiel: Damit lässt sich nämlich eine Chemikalie herstellen, die dann wie­de­rum in das Vorprodukt einfließt und für die Einsparung von weiteren 20 Prozent Erdöl sorgt. "Damit liegt der Anteil an alternativen Rohstoffen bereits bei 40 Prozent", betont Gürtler.

neue Kunststoff-Arten

Gleichzeitig wird die Zahl der Kunststoffe größer, die sich durch Nutzung von Kohlen­dioxid gewinnen lassen. „Jetzt können auch thermoplastische Polyurethane, Folien und Gießelastomere auf diese Weise hergestellt werden“, so Gürtler. Solche Kunststoffe werden in den unterschiedlichsten Bereichen verwendet - unter anderem für Sport­artikel wie etwa Skistiefel, in der Automobilindustrie zur Ausstattung von Innenräumen und in der Elektrobranche als Kabelummantelung.

Positive Tests

In Laborversuchen konnten die Forscher bereits zeigen, dass die Herstellung grund­sätzlich funktioniert. „Erste Anwendungstests sind positiv ausgefallen“, berichtet Gürtler. Bis zu einer kommerziellen Umsetzung sei es allerdings noch ein längerer Weg.

Unterstützt wird „Dream Polymers“ vom Bundesforschungsministerium. Auch externe Einrichtungen wie das CAT Catalytic Center in Aachen, das Leibnitz-Institut für Katalyse in Rostock und das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Pfinztal bei Karlsruhe sind beteiligt. 

Bayer MaterialScience sieht sich als Vorreiter bei dem Zukunftsthema CO₂-Nutzung. Im Zuge des bereits seit längerem laufenden Projekts Dream Production will das Unternehmen ab 2016 am Standort Dormagen mit Kohlendioxid eine Komponente für Polyurethan-Weichschaum gewinnen. Das neue Material soll zunächst zur Fertigung von Matratzen dienen. ... Und wir machen derweil mit unserer Haustechnik-Woche weiter:

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Neues Brüstungskanalsystem Signa Base von Rehau
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Neue Kabelbox von Wichmann für rauchdichte und schallschützende Kabeldurchführungen
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Datalight: POF-Daten- und Energieversorgung mit einem nicht ganz leeren „Leerrohr“
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Neue POF-Medienkonverter von Jung für häusliche und gewerbliche Datennetzwerke
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Als sichere Form der Netzwerkanbindung und schnelles Datenübertra­gungs-Medium ist die Polymere Optische Faser, kurz POF, etabliert. Für ihre Einbindung in die häusliche oder gewerbliche Netzwerklandschaft bis zum Endgerät hat Jung die neuen Medienkonverter 1- und 2fach POF vor­gestellt. weiter lesen

volta-Kleinverteiler: Hager reagiert auf Anforderungen der DIN VDE 0100-410
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