Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.1.2015

Verunsicherte Eltern sind die wahre Überforderung der Heranwachsenden

Nicht Schule und Freizeitstress überfordern die heutigen Kinder - sondern die eigenen Mütter und Väter, die selber vom beruflichen Dauerstress und unklaren Rollenbildern verunsichert sind. Das ist das zentrale Ergebnis einer tiefenpsychologischen Studie, die der stern exklusiv in Auftrag gegeben hat.

Im Auftrag des stern führte das Rheingold-Institut in Köln die qualitative Unter­su­chung zum Thema „Fordernde Könige oder gefangen in der Überforderung? Kinderstudie zum Alltags-Erleben der Kinder“ durch. Zentrales Ergebnis: „Die Kinder erleben ihre Welt zunehmend als labil und brüchig. Auch über einer noch intakten Familie schwebt das Damoklesschwert einer möglichen Trennung“, so Stephan Grünewald, Leiter des Rheingold-Instituts. Er ergänzt: „Kinder brauchen wieder richtige Eltern, denn oft übernehmen sie unbewusst die Elternrolle. Sie werden zu Alltags-Therapeuten ihrer Eltern und leisten viel Aufwand für den Familienzusammenhalt.“

Für die Studie wurden 28 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 8 und 15 Jahren intensiv über ihr Leben befragt: Wie fühlen sie sich in ihrer Welt? Was macht sie glücklich? Was setzt sie unter Druck? Was genießen, was vermissen sie? Durch einen Abgleich mit 200 weiteren Tiefeninterviews mit Kindern und Heranwachsenden entstand die vielleicht umfassendste qualitative Untersuchung von Kindern der vergangenen Jahre. Sie gewährt einen tiefen Blick in die verborgenen Gefühle der Heranwachsenden.

In den Tiefeninterviews stellten die Wissenschaftler fest, dass sich Kinder und Ju­gend­liche nicht in erster Linie um Schuldruck oder zu viele Nachmittagstermine sorg­ten. „Natürlich sind die hohen Anforderungen in der Schule nicht wegzudiskutieren, aber für Kinder scheint dies nicht das wesentliche Problem im Alltag zu sein“, sagt Grünewald. Viel mehr bedrückt die Kinder die fehlende Verlässlichkeit der Eltern und die labile Ordnung in der Welt. Sie erleben Ehen und Beziehungen, die scheitern - und reagieren darauf mit Vorsicht. „Ich denke, wenn ich zu patzig bin, dann streiten sich meine Eltern noch wegen mir - und trennen sich vielleicht“, sagte eine Zehnjährige in der Befragung. Die Kinder nehmen sehr früh eine erwachsene Position ein. Sie entwickeln ein sensibles Frühwarnsystem, wenn Krach droht: Sie beschwichtigen, werden zu Vermittlern, wirken beruhigend auf die Eltern ein oder werden selber laut und auffällig, um die Eltern wieder zusammenzubringen.

Die Kinder erleben vom Alltag erschöpfte Eltern, die mal sehr streng, dann wieder als Kumpel auftreten. Die Kinder vermissen zu Hause neben Sicherheit auch eine klare Ordnung - mit verlässlichen Uhrzeiten, eindeutigen Ansagen vom Vater oder der Mutter, eine klare Wertestruktur. Sie wünschen sich Eltern, die wieder als Eltern auftreten und das Kind Kind sein lassen und die sich trauen, einen eigenen Standpunkt zu beziehen gegen den man auch rebellieren kann.

Die Studie zeigt, dass das Spielen am Computer aus diesem Grund sehr an Bedeutung für die Kinder gewonnen hat, da in den virtuellen Welten eindeutige Regeln herrschen und klar zwischen Gut und Böse unterschieden wird. „Computerspiele muss man neu bewerten“, sagt Rheingold-Chef Grünewald. „Sie sind Erweiterungen unserer Realität, aber auch ein Angebot, sich in einem festen Rahmen zu bewegen. Gegen ge­le­gent­liches Spielen ist nichts einzuwenden, solange das Internet nicht zum Internat wird.“ ... Unser Beitrag zum Thema konzentriert sich heute auf Regeln und Stabilität von Wohnungen, in denen sich Familien gut aufgehoben fühlen können:

Parteien zum sozialen Wohnungsbau
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Ein Antrag, in dem die Fraktion Die Linke Maßnahmen zur Wiederbele­bung des sozialen Wohnungsbaus fordert, hat am Mittwochmorgen im Umwelt- und Bauausschuss keine Mehrheit gefunden. Die Koalitions­fraktionen CDU/CSU und SPD lehnten die Initiative ab, die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen enthielt sich. weiter lesen

Baubuch von Xella und Dämmbuch von Multipor
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Pünktlich zur BAU 2015 ist Xellas Baubuch in der dritten Auflage erschienen. Wie gewohnt fin­den Planer und Verarbeiter darin das komplette Produktpro­gramm sowie alle relevanten technischen Daten und Verarbei­tungshinweise von Ytong Porenbeton und Silka Kalksandstein. weiter lesen

Ytong PP 4: Porenbeton für den Mehrgeschossbau
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/0139.php4
Die Nachfrage nach mehrgeschossigen Wohngebäuden steigt stetig. 2007 lag die prozentuale Verteilung bei 60% für Eigenheime zu 40% bei Mehrge­schossbauten. 2014 hat sich die Verteilung gedreht. Vor diesem Hinter­grund hat Xella einen Porenbetonstein für vier- bis sechsge­schos­sige Ge­bäude vorgestellt. weiter lesen

„Ytong Silka Mörtel-Pellets“ als Beitrag für staubarme Baustellen
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/0138.php4
Speziell auf Baustellen wird massenhaft Staub erzeugt. Dadurch ist hier die Belastung bis zu siebzig Mal höher als im Straßenverkehr. Vor diesem Hin­tergrund hat Xella in Pellets gepressten Dünnbettmörtel vor­gestellt, bei dessen Anmischen kaum mehr Stäube entweichen. weiter lesen

Statikhandbuch zur sicheren Tragwerksplanung mit Poroton-Ziegeln
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/0137.php4
Die Deutsche Poroton hat ein neues Statikhandbuch vorgestellt. Es will Planer, Statiker und Bauunternehmer bei der Tragwerksplanung helfen, um die immer komplexer werdenden Anforderungen an bauphysikalische und konstruktive Details zu erfüllen. weiter lesen

Neue Technik-Broschüre von Poroton mit Checklisten zu EnEV und EEWärmeG
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/0136.php4
Neue Verordnungen und die im Mai 2014 in Kraft getretene EnEV haben die energetische Gebäudeplanung nicht gerade vereinfacht. Um Planer dabei zu unterstützen, hat Poroton die Broschüre „Technische In­for­ma­tionen // ENEV // EEWärmeG“ veröffentlicht. weiter lesen

Neuer, mit Perlit verfüllter Poroton-T7-P mit Details für wärmebrückenoptimierte Wände
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Für den Einfamilien-, Doppel- und Reihenhausmarkt hat Wienerberger mit dem Poroton-T7-P einen neuen, mit Perlit verfüllten Hintermauer­ziegel vor­gestellt. Er wird für drei Wandstärken sowie mit Laibungs­ziegel und An­schlagschalen angeboten. weiter lesen

„Silvacor“: Unipors neuer, mit Holzfaser-Dämmstoff gefüllter Mauerziegel
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/0134.php4
Die mittelständisch geprägte Unipor-Gruppe hat in Mün­chen als erster Her­steller einen massiven Mauerziegel vorgestellt, dessen integrier­ter Dämm­stoff ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. weiter lesen

Unipor meldet 2,6% mehr Umsatz und 7,0% mehr Absatz
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Die gesteigerte Bautätigkeit in Deutschland hat auch die Umsatz- und Ab­satzzahlen der Unipor-Gruppe positiv beeinflusst - dies gab der bun­des­wei­te Verbund mittelständischer Ziegelhersteller während der BAU be­kannt. Demzufolge stieg der Umsatz 2014 auf 83,1 Mio. Euro. weiter lesen

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