Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 2.3.2015

Faktencheck Obsoleszenz

Verbraucher nutzen neu erworbene Produkte heute kürzer als früher. Erste Zwischenergebnisse einer Studie (PDF-Download) des Umweltbundesamtes (UBA) belegen eine kürzere „Erst-Nut­zungsdauer“, vor allem bei Fernsehgeräten - und zum Teil auch bei großen Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen, Wäschetrocknern und Kühlschränken. Bei Notebooks ver­än­derte sich die „Erst-Nutzungsdauer“ dagegen kaum. UBA-Präsi­dentin Maria Krautzberger: „Beim Gebrauch von Elektro- und Elektronikgeräten ergibt sich ein sehr differenziertes Bild. Dass neue Geräte kürzer verwendet werden, hat unter­schied­lichste Ursachen. Inwieweit ein geplanter Verschleiß dafür verantwortlich ist, klären wir jetzt in der zweiten Hälfte der Studie.“

Strategien gegen Obsoleszenz müssten grundsätzlich ein breites Spektrum an Maß­nah­men berücksichtigen, die sich sowohl an die Hersteller als auch an die Verbraucher richten. Rainer Grießhammer, Mitglied der Geschäftsführung vom Öko-Institut: „Heute werden mehr Elektro- und Elektronikgeräte ersetzt, obwohl sie noch gut funktionieren. Häufig sind Technologiesprünge, wie bei Fernsehgeräten, ein Auslöser. Auf der anderen Seite stellen wir fest, dass der Anteil der Haushaltsgroßgeräte, die nicht mal fünf Jahre durchhalten und aufgrund eines Defekts ausgetauscht werden müssen, an­ge­stiegen ist“.
  • Wie lange werden Elektro- und Elektronikgeräte heute genutzt?
  • Wann weisen sie das erste Mal Defekte auf und warum werden sie ausgetauscht?
Diese Fragen untersucht das Umweltbundesamt derzeit zusammen mit dem Öko-Insti­tut und der Universität Bonn.

Seit einigen Jahren diskutiert die Öffentlichkeit, ob Hersteller die Lebensdauer von Produkten gezielt verkürzen. Ein solcher Verschleiß wird häufig als „geplante Obso­leszenz“ bezeichnet. In der öffentlichen Diskussion mangelte es bislang an Daten. Deshalb hat das Umweltbundesamt eine Studie initiiert, um für ausgewählte Elektro- und Elektronikgeräte belastbare Belege zu ihrer Lebens- und Nutzungsdauer zu er­he­ben. Die Wissenschaftler haben Daten von Haushaltsgroß- und -kleingeräten, von Geräten aus der Unterhaltungselektronik sowie von Informations- und Kommuni­ka­tions­technologien im Zeitraum 2004 bis 2012 analysiert.

Nach der ersten Halbzeit der Studie lassen sich noch keine Belege für gezielt ein­ge­baute Schwachstellen in Produkten liefern. Eine systematische Analyse für die Ursa­chen der Geräteausfälle und -defekte erfolgt nun in einem zweiten Teil der Studie.

Flachbildfernseher

Die ersten Ergebnisse zeigen, dass Verbraucher heute schneller bereit sind, ein­wand­freie Flachbildfernseher gegen technische Neuheiten auszutauschen. So wurden im Jahr 2012 über 60 Prozent der noch funktionierenden Flachbildschirmfernseher durch ein noch besseres Gerät ersetzt. Ein Viertel tauschte sein Gerät wegen Defekten aus. Bei einem Neukauf war das ersetzte Gerät im Jahr 2012 im Durchschnitt nur 5,6 Jahre alt. Im Vergleich dazu lag die durchschnittliche „Erst-Nutzungsdauer“ von Röhren­fern­se­hern von 2005 bis 2012 zwischen zehn und rund zwölf Jahren.

Große Haushaltsgeräte

Auch bei Haushaltsgroßgeräten wie Waschmaschinen, Wäschetrocknern und Kühl­schränken hat sich laut Studie die durchschnittliche „Erst-Nutzungsdauer“ im Unter­suchungszeitraum um ein Jahr auf 13,0 Jahre verkürzt. Bei einem Drittel der Ersatz­käu­fe war das Gerät noch funktionstüchtig und der Wunsch nach einem besseren Gerät kaufentscheidend. Für rund zwei Drittel aller Ersatzkäufe waren technische Defekte ausschlaggebend (2004 zu 57,6 Prozent und 2012/2013 zu 55,6 Prozent). Der Anteil der Geräte, die aufgrund eines Defektes schon innerhalb von fünf Jahren ersetzt werden mussten, ist zwischen 2004 und 2012 von 3,5 Prozent auf 8,3 Prozent auffallend stark gestiegen.

Notebooks

Bei Notebooks ist die „Erst-Nutzungsdauer“ fast annähernd gleich geblieben und liegt im Durchschnitt bei fünf bis sechs Jahren. Die Gründe für einen Austausch haben sich bei Notebooks verändert: Wurden 2004 noch 70 Prozent der funktionsfähigen Geräte wegen einer technischen Neuheit und dem Wunsch nach einem besseren Gerät ausgetauscht, war dies 2012/2013 nur noch bei rund einem Viertel der Fälle so. Bei einem weiteren Viertel waren 2012 technische Defekte entscheidend für den Neukauf.

Nach Ablauf der Gesamtstudie Ende 2015 will das Umweltbundesamt Empfehlungen für Hersteller, Verbraucher und den Gesetzgeber ableiten. „Wir haben heute schon Möglichkeiten, die Mindestlebensdauer von Geräten abzusichern und die Informationen für Verbraucher zu verbessern, zum Beispiel unter der Ökodesign-Richtlinie oder in den Vorgaben für Produkte mit dem Umweltzeichen ‚Blauer Engel‘. Aufgabe der Studie ist nun zu prüfen, wie diese ausgeweitet werden und am Ende auch überprüft werden können“, schlussfolgert Maria Krautzberger. ... Sicher ist allerdings jetzt schon, dass die R+T bereits in 3 Jahren wieder neu aufgelegt wird. Andererseits beträgt die Gesamtlebensdauer der Stuttgarter Messe für Rollladen, Tore und Sonnenschutz bereits 50 Jahre:

R+T 2015: Zum 50-Jährigen mehr Besucher und mehr Austeller
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Die Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz, die heuer ihr 50-jähriges Bestehen feierte, hat laut offiziellen Angaben mehr als 60.000 Be­sucher nach Stuttgart gelockt - über 50% davon aus dem Ausland. Sie trafen auf rund 900 Aussteller. weiter lesen

Panovista: Rensons neue Senkrechtmarkise für Übereckverglasungen
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Renson hat mit Panovista eine neue außenliegende Senk­rechtmarkise für Übereckverglasungen vorgestellt, die ohne Führungs­schienen oder -seile an der Gebäudekante auskommt. Einzig eine dezente Abschluss­leiste sorgt für die notwendige Stabilität. weiter lesen

Alukon erweitert Zip Tex-System für leichtere Revision und großflächigere Behänge
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Alukon hat eine neue Generation seines Zip Tex-Systems für textilen Son­nen-, Blend- und Insektenschutz angekündigt, die im Herbst 2015 auf den Markt kommen und sich für Flächen bis zu einer Größe von 18 m² eignen soll. weiter lesen

40 Quadratmeter Sonnensegel für Sonnenschutz auf Knopfdruck
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Mit dem square4sun line bietet C4sun ein Sonnensegel an, das auf Knopf­druck 40 m² Terrassenfläche überspannen kann - stabilisiert durch GFK-Pro­file im Tuch, die die Segelfläche beim elektrischen Ausrollen nach oben aufrichten. weiter lesen

Neue außenliegende Wintergarten-Markise von Warema mit „Secudrive“-Tuchführung
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Die neue außenliegende Wintergarten-Markise W20 von Warema setzt auf vergleichsweise filigrane Führungsschienen und verspricht eine hohe Wind­stabilität. Außerdem verhindert die „Secudrive“-Tuchfüh­rung Lichtspalte und verbessert die Tuchspannung. weiter lesen

Weinor mit neuer Wintergartenmarkise - auch in einer rundum geschlossenen Version
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Für den Einsatz unterhalb(!) von Terrassen- und Wintergartendächern bringt Weinor die Markise Sottezza II in zwei Versionen auf den Markt: Neben der Standardvariante „Stretch“ gibt es eine mit dem Zusatz „OptiStretch“, die rundum geschlossen ist. weiter lesen

Leiners windfestes Terrassenfaltdach mit großem Ausfall und integrierter Beleuchtung
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Das Terrassenfaltdach Pergola Sunrain von Leiner hat sich speziell in der gehobenen Gastronomie etabliert. Es bietet nun einen Ausfall von bis zu 8,5 m - ohne dabei an Windstabilität zu verlieren. Hinzu gekom­men ist ferner eine integrierte LED-Beleuchtung. weiter lesen

Anova: Solarlux stellt Terrassendach mit schwimmender Schiebeverglasung vor
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Solarlux hat mit Anova ein Terrassendach am unteren Ende der eigenen Angebotspalette vorgestellt. Das Überdachungssystem aus filigranen Alu­minium­profilen mit innenliegender Statik gibt es in zwölf festgelegten Grö­ßen, zwei Farben und zwei Ausführungsvarianten. weiter lesen

Skye: Neue Terrassenüberdachung mit rotier- und einziehbaren Aluminiumlamellen
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Renson hat mit Skye eine neue Terrassenüberdachung vorgestellt, deren Dach aus dreh- und verschiebbaren Alulamellen besteht. Im geschlossenen Zustand ist das Dach regendicht. Das Regenwasser wird dabei über die Pfosten abgeführt. weiter lesen

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