Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 12.12.2015

„Wir haben heute alle zusammen Geschichte geschrieben“

Die Weltklimakonferenz in Paris hat sich auf das erste Klimaschutzabkommen geeinigt, das alle Länder in die Pflicht nimmt. Mit dem Abkommen bekennt sich die Weltge­mein­schaft völkerrechtlich verbindlich zum Ziel, die Erderwärmung auf unter(!) zwei Grad zu begrenzen. Es legt auch fest, dass die Welt in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts treibhausgasneutral werden muss - wenn das mal nicht zu spät ist!??

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks freut sich jedenfalls: „Wir haben heute alle zusammen Geschichte geschrieben. Milliarden Menschen haben lange darauf gewartet, dass die Weltgemeinschaft handelt. Heute kann ich sagen: Jetzt geht es endlich los. Zum ersten Mal machen sich alle Länder dieser Welt gemeinsam auf den Weg, den Planeten zu retten. Wir haben lange gekämpft und heute ein starkes Abkommen erreicht. Das ist ein historischer Wendepunkt.“

Zum ersten Mal wird die 2°-Obergrenze in einem völkerrechtlichen Abkommen veran­kert. Darüber hinaus sollen sich die Staaten anstrengen, den Temperaturanstieg auf 1,5° zu begrenzen. Das Abkommen verbindet die Obergrenze mit einer konkreten Handlungsanweisung: globale Treibhausgasneutralität in der zweiten Hälfte des Jahr­hunderts. Bis dahin muss die Belastung der Atmosphäre auf Null sinken. „Das bedeutet den Abschied von fossilen Energien, also Dekarbonisierung. Das Abkommen geht aber darüber hinaus, weil es alle Treibhausgase betrifft“, sagte Hendricks.

Das Abkommen will einen konkreten Weg aufzeigen, wie das Ziel erreicht werden soll. So werden ab 2020 die Staaten alle fünf Jahre neue Klimaschutzpläne vorlegen, die so ambitioniert wie „irgend möglich“ sein müssen. Für diese Pläne gilt das verbindliche Prinzip, dass sie nicht abgeschwächt werden dürfen, sondern immer ehrgeiziger wer­den müssen. Außerdem muss jedes Land über seine Treibhausgasemissionen berich­ten, damit die Fortschritte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch der Realität entsprechen.(Übrigens: Viele Staaten haben überhaupt noch keine statistische Behör­de, die die Treibhausgasemissionen erfassen und beziffern könnte.)

Das Abkommen enthält das feste Versprechen, die Entwicklungsländer beim Klima­schutz und der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Die Staaten­ge­mein­schaft soll den ärmsten und verwundbarsten Ländern auch dabei helfen, Schäden und Verluste durch den Klimawandel zu bewältigen - zum Beispiel durch Klima­risiko­ver­si­che­rungen oder eine bessere Schadensvorsorge.

Mit dem Abkommen soll außerdem die veraltete Zweiteilung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern überwunden werden: „Wir haben in den letzten Tagen gesehen, wie sich eine neue Koalition der Ambitionierten gebildet hat, mit armen und reichen, großen und kleinen Staaten. Darauf werden wir aufbauen in unserem Streben nach ehrgeizigem Klimaschutz und weltweiter Solidarität“, sagte Hendricks. Anstelle der alten Zweiteilung soll eine faire Differenzierung dafür sorgen, dass jeder so viel beiträgt, wie er kann.

Baulinks-Beiträge vom 11. und 12.12.2015

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