Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 11.10.2016

Nur lean reicht nicht mehr

Im Projekt „Eco Lean Compass“ hat das Fraunhofer IPA eine Methode entwickelt, die neben den ökonomischen Aspekten des Lean Managements auch ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Unternehmen verbessern dadurch nicht nur die Effi­zienz ihrer Wertschöpfungskette, sondern gleichzeitig auch ihre Umweltbilanz. Das neue Eco-Lean-Konzept steht dem produzierenden Gewerbe ab sofort zur Verfü­gung.

Im klassischen Lean Management geht es darum, die Produktion so schlank wie mög­lich zu gestalten. Der Ansatz sieht vor, überflüssige Tätigkeiten abzuschaffen und die Prozesse optimal aufeinander abzustimmen. Gängige Methoden wie Wertstromanalysen erzielen in erster Linie mehr Transparenz, lassen die Umweltbilanz aber außen vor. „Gerade diese wird aber angesichts zunehmend kritischer Konsumenten und steigender Rohstoffpreise immer wichtiger“, stellt  Robert Miehe, Projektleiter am Fraunhofer IPA, fest.

Ziel des bis 2017 laufenden Projekts „Eco Lean Compass“ ist es daher, den Lean-An­satz so zu erweitern, dass...
  • die Effizienz der Produktion zwar gesteigert,
  • deren negative Umweltauswirkungen aber reduziert werden.
Dafür haben die Experten die gängigen Lean-Methoden mit Konzepten der Ressour­cen­effi­zienz kombiniert. „Zu den Messgrößen ,Zeit‘ und ,Stabilität der Prozesse‘ kommt ,Ressourceneffizienz‘ als weitere Restriktion hinzu“, erläutert Miehe. Ein wesentlicher Unterschied sei zudem das differenzierte Verständnis der Ver­schwen­dung. "Beim Eco Lean Management fallen darunter nicht nur Tätigkeiten, sondern auch Ressourcen. Jedes Material, das nicht im Produkt verbleibt, gilt z.B. als ver­schwen­det“, erklärt Miehe. Berücksichtigt werde zudem die strategische Komponente der Produktion, z.B. die Produktentwicklung und die Fertigungssystemplanung.

Ohne Bestandsmanagement werden Ressourcen oft verschwendet

Erste Tests haben die Experten bei einem mittelständischen Unternehmen im Werkzeugbau schon durchgeführt. Bei der Analyse habe sich schnell gezeigt, dass wenig Transparenz über die eingesetzten Stoffe und verbrauchten Energiemengen vorliegt. „Wie viele Firmen der Branche verfügte unser Partner über kein richtiges Bestandsmanagement. Im Lager arbeitet z.B. nur ein Mitarbeiter, der Ressourcen wegwirft, wenn sie länger nicht gebraucht werden. Ist dieser im Urlaub, benötigt das Personal wiederum viel Zeit, Material zu suchen“, berichtet Miehe. Missstände wie diese wollen die IPA-Wissenschaftler mit ihrem neuen Konzept schnell und einfach beheben können. „Unserem Partner konnten wir z. B. mit der erweiterten 5S-Methode aufzeigen, wie er seine Ressourceneffizienz um 20 Prozent steigern kann“, berichtet Miehe.

Die IPA-Wissenschaftler bieten das Konzept ab sofort als Dienstleistung an. Das Verfahren eignet sich für alle Firmen, die in der Stückgutfertigung tätig sind. "Dabei lassen sich vor allem einfache Low- Cost-Lösungen identifizieren und umsetzen", informiert Miehe. Insbesondere für KMU ergeben sich dadurch Potenziale, betont der Projektleiter.

Baulinks-Beiträge vom 11.10.2016

Finanztest Spezial-Ausgabe im Oktober zum Einbruchschutz
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Wie man Schlösser, Türen und Fenster so nachrüstet, dass sie Ein­bre­cher aufhalten können, zeigen die Tests im Finanztest Spezial „Ein­bruchschutz“ der Stiftung Warentest. Zusätzlich informiert das 114-sei­tige Heft über Rauchmelder, Versicherungen und das Verhalten im Schadensfall. weiter lesen

Polizei startet YouTube-Kampagne zur Einbruchsprävention
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Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes geht neue Wege, um Bürger über die Gefahr von Wohnungs- und Haus­ein­brüchen zu informieren. Für die Initiative K-Einbruch wurde eine You­Tube-Serie ent­wickelt, die im Rahmen der Security präsentiert wurde. weiter lesen

Winkhaus' Wendeschlüssel keyTec N-tra jetzt auch für Schließanlagen im Objekt
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1485.php4
Winkhaus hat das eigene Wendeschlüsselsystem keyTec N-tra weiter­ent­wickelt. Neben einzelgesicherten Schließungen erlaubt die Weiter­ent­wick­lung den Einsatz in Schließanlagen. Zudem kündigt der Her­stel­ler die Markt­einführung von keyTec N-tra+ für komplexe Objekte an. weiter lesen

Bestandsschutz: Neue Kaba Mechatronikzylinder mit der Sicherheit aus zwei Welten
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1484.php4
Das neue Kaba Mechatronikzylinder-Sortiment verbindet die elektro­ni­sche Zutrittskontrolle mit der Welt der Mechanik und lässt sich in be­stehende Kaba Schließanlagen einbinden. Bestehende Schlüssel werden dazu mit einem RFID Transponder Chip bestückt. weiter lesen

Auskunftsfreudige und komfortable Automatikverriegelung à la FUHR
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1483.php4
Mit der Autotronic 834PK hat FUHR eine Automatikverriegelung vor­ge­stellt, über deren Schaltkontakte sich der Verschlusszustand abfragen lässt. So lasst sich u.a. eine Fluchttür in Alarmanlagen und/oder Ge­bäu­demanage­ment­systeme einbinden. weiter lesen

Mehrfachverriegelungen renovieren, austauschen, ertüchtigen
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Mit GU-Secury X hat Gretsch-Unitas ein Artikelsortiment vorgestellt, das aus einem Hauptschlosskasten mit verschiedenen Dornmaßen und An­satz­stücken besteht, um sowohl hinsichtlich des Drückersitzes als auch bei der Positionierung der Zusatzverriegelung maß­lich variabel zu sein. weiter lesen

Security Essen 2016: Weltmesse der zivilen Sicherheit wird immer internationaler
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1.040 Unternehmen aus 45 Nationen definierten im Rahmen der Secu­rity Essen 4 Tage lang den Standard der zivilen Sicherheit. Sie prä­sen­tierten den über 40.000 Fachbesuchern aus 119 Ländern ihr aktuelles Angebot an Produkten und Dienstleistungen. weiter lesen

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