Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 1.2.2017

Welttag der Feuchtgebiete am 2.2.

Zum „Welttag der Feuchtgebiete“ am 2. Februar erinnert der NABU an die interna­tionale Ramsar-Konvention zum Schutz dieser bedrohten Lebensräume, die Deutsch­land 1976 unterzeichnet hat. Unter den Feuchtgebieten sind insbesondere die Moore auch unter Klimaschutz-Gesichtspunkten bedeutsam. „Moore gehören zu den weltweit am stärksten bedrohten Ökosystemen. Sie nehmen nur drei Prozent der Landfläche ein, binden jedoch 30 Prozent aller Kohlenstoffvorräte der Welt - doppelt so viel wie alle Wälder“, stellt NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt fest. Der NABU hat daher im Jahr 2016 gemeinsam mit acht Partnerorganisationen aus Polen und dem Baltikum das EU-LIFE-Projekt „Peat Restore“ gestartet.

„Im Klimaschutz wird sich zu häufig ausschließlich auf die sichtbaren Emissionen wie die aus dem Industrie- und Verkehrssektor konzentriert. Allerdings wird das erklärte Ziel der Weltgemeinschaft, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, selbst bei einer drastischen Reduktion dieser Emissionen nicht zu erreichen sein, ohne gleichzeitig auf eine nachhaltige, ökologisch ausgewogene Nutzung von Feuchtgebieten sowie Moorrenaturierungen zu setzen. Der Schutz der Moore ist daher für das Weltklima unverzichtbar“, so Tennhardt.

Moor als  natürliche Kohlenstoffsenke

Ziel des Projektes „Peat Restore“ ist es, degradierte Moorflächen in Polen, dem Balti­kum und auch im Biesenthaler Becken in Deutschland durch abgestimmte Maßnahmen wieder zu intakten Lebensräumen zu entwickeln und nachhaltig zu schützen. „Erst wenn die Wasserstände im Moor angehoben werden, so dass der Boden wasser­ge­sät­tigt ist, kann sich wieder Torf bilden und das Moor seine ursprüngliche Funktion als natürliche Kohlenstoffsenke wieder aufnehmen“, sagte NABU-Moorschutzexperte und Projektleiter Dominik Zak.
  • Insgesamt 14 Moorflächen
  • mit einer Gesamtgröße von knapp 5.300 Hektar sollen auf diese Weise
  • innerhalb von fünf Jahren wieder in einen naturnahen Zustand überführt werden.
„Neben Deutschland sind Polen und das Baltikum für den internationalen Moor- und damit Klimaschutz bedeutend. Hier gibt es besonders viel degradierte Moorfläche und damit ein sehr hohes Potenzial, um die durch Menschen verursachte Freisetzung von Treibhausgasen zu verringern“, erklärte Zak. Denn trotz ihrer geringen Flächengröße gehören die Projektländer weltweit zu den ,Top-Emittenten‘ bei der Treibhausgas­frei­setzung aus entwässerten Mooren. Daher setzt sich der NABU besonders in diesen Regionen für den Moorschutz ein. In dem Projekt arbeiten neun Organisationen und Institutionen aus fünf europäischen Nachbarstaaten zusammen, darunter Uni­ver­sitäten, Naturschutzorganisationen und Wirtschaftsunternehmen. Der NABU finanziert seinen Anteil aus dem Internationalen Moorschutzfonds. Die Europäische Union fördert das Vorhaben mit rund vier Mio. Euro aus dem Programm LIFE „Climate Change Mitigation“.

Hintergrund zum Internationalen Tag der Feuchtgebiete

Mit dem Beginn der 1960er Jahre wurden Feuchtgebiete radikal entwässert. Eine Folge war ein drastischer Rückgang der Wat- und Wasservögel. Aus diesen Gründen wurde am 2. Februar 1971 in der Stadt Ramsar im Iran ein internationales Abkommen zum Schutz dieser bedrohten Lebensräume beschlossen. Deutschland unterzeichnete den Vertragstext 1976 und hat sich damit verpflichtet, die nach der „Ramsar-Konvention“ geschützten 34 Gebiete in Deutschland insbesondere als Lebensraum für die Vogelwelt zu erhalten. Zur Erinnerung an dieses Abkommen wird der von der UNESCO ausge­rufene „Welttag der Feuchtgebiete“ seit 1997 jährlich am 2. Februar begangen.

Baulinks-Beiträge vom 1.2.2017

Sockeldämmung mit Foamglas T3+
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Mit Foamglas T3+ hat die Deutsche Foamglas GmbH eine Weiterent­wick­lung ihres etablierten Dämmstoffs aus Schaumglas vorgestellt und ihn ex­plizit für die Dämmung von Gebäuden im Sockelbereich ins Spiel gebracht. Für die Sockelausbildung empfiehlt Foamglas die Kombination mit dem Putzsystem „Sockel-SM PRO“ von Knauf. weiter lesen

SmartTec neu von Triflex: Abdichtung für feuchte Untergründe, Fundamente und Sockel
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0155.php4
Für nahezu jede Herausforderung in der Bauwerksabdichtung hat Triflex die 1-komponentige Flüssigabdichtung SmartTec entwickelt. Das Binde­mittel auf Polyurethan-Basis haftet auf Beton und Bitumenbahnen - selbst wenn diese Untergründe durchfeuchtet sind. weiter lesen

Neues Massivholz-Deckenelement von Lignotrend für Objektbauten
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Lignotrend hat auf Basis seiner Brettsperrholz-Linie mit dem neuen Doppel­rippenelement Ligno Rippe Q2i ein Deckenbauteil auf den Markt gebracht, das in einem Bauteil die Gesamtlösung für viele Disziplinen vereinen will. weiter lesen

Farbig veredelte Brettschichtholz-Decken neu von best wood Schneider
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0153.php4
Mit werkseitig lasierten Deckenelementen erweitert die best wood Schnei­der GmbH ihr Angebot an Brettschichtholz-(BSH-)Decken um farbige Varianten. Dazu werden die Deckenelemente mit Silikatfarben in acht auf­ein­ander abgestimmten Farben lasiert. weiter lesen

Schiedels Absolut Design-Fertigfuß macht den Schornsteinfuss wohnraumtauglich
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Im Schornsteinbereich zeigte Schiedel in München u.a. den neuen Absolut Design-Fertigfuß mit nahezu unsichtbarer, bündig abschlie­ßender Tür an­stelle der sonst üblichen Putztür aus Metall. Dadurch wird der Schorn­stein­fuss wohnraumtauglich. weiter lesen

Optimierter, vorfabrizierter Kamtec-Schornsteinfuß für Eigenheime ohne Keller
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Etwa die Hälfte aller Eigenheime in Deutschland wird ohne Keller ge­baut - Tendenz zunehmend. Daraus leiten sich diverse Planungskon­sequenzen ab, die u.a. auch den Schornstein betreffen. So sollte insbe­sondere der Kon­densatabfluss wohl bedacht und geplant werden. weiter lesen

Kostenlose Bauvertragsmuster von ZDB und Haus & Grund wegen VSBG aktualisiert
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Vor dem Hintergrund des Inkrafttretens der Informationspflicht nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) haben der ZDB und der Eigen­tümerverband Haus & Grund ihre Bauvertragsmuster aktualisiert. weiter lesen

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