Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 27.4.2017

28. April: Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

40% aller tödlichen Unfälle im Baugewerbe sind Abstürzen geschuldet. Selbst wenn Abstürze nicht mit dem Tod enden, verletzen sich die Leidtragenden fast immer schwer, werden erwerbsunfähig und/oder sind an den Rollstuhl gebunden. Betroffen sind Beschäftigte aller Gewerbezweige. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, Abstürze zu verhindern. Darauf hat die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) an­läss­lich des Tags für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz hingewiesen. Zugleich weist die BG BAU auf das neue Präventionsprogramm „Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich.“ hin: Im Rahmen betrieblicher Erklärungen sollen Berufstätige die Möglichkeit haben, bei Gefahr „Stopp“ zu sagen. Erst wenn mögliche Gefahren beseitigt sind, soll die Arbeit fortgesetzt werden - siehe auch Baulinks-Beitrag „Charta für Sicherheit auf dem Bau: BG BAU startet Präventionsprogramm“ vom 22.1.2017:

92.500 Absturzunfälle registrierte BG BAU in den zehn Jahren zwischen 2007 und 2016. Davon endeten 341 Unfälle tödlich. Allein 2016 gab es über 8.000 Ab­sturz­unfälle mit 29 Todesopfern. Die meisten Abstürze geschehen von Leitern und Gerüsten, viele auch von Dächern und Treppen.

Welcher Art die Sicherung gegen Abstürze ist, hängt laut BG BAU vom Einzelfall ab, jeweils nach einer Gefährdungs­be­ur­tei­lung, die mögliche Risiken umfasst und schon vor Beginn der Arbeiten durchgeführt werden muss. Dabei halten das Arbeitsschutzgesetz und die Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS2121/2007) fest, dass kollektive Maßnahmen, wie...
  • Absperrungen und Abdeckungen,
  • Seitenschutz,
  • Laufbrücken,
  • Fanggerüste,
  • Schutznetze und
  • Hubarbeitsbühnen ...
... vorrangig sind gegenüber individuellen Maßnahmen - also Persönlichen Schutz­aus­rüstungen (PSA) wie Auffanggurten mit tragfähigen Anschlagpunkten.

Auch sollten Bauherren den Unternehmern genaue planerische und organisatorische Vorgaben zum Bauvorhaben machen, so die BG BAU. Die Angaben müssen Risiken, wie beispielsweise nicht belastbare Decken- und Dachflächen, aufzeigen. Auf dieser Grund­lage können die Unternehmen die Arbeitsabläufe und Arbeitsmittel planen und ihre Beschäftigten unterweisen.

Eine wichtige Rolle beim Arbeitsschutz spielt zudem eine ganzheitliche Prävention, die auch die persönliche Einstellung und das Verhalten der Beschäftigten in den Blick nimmt. Die Kernbotschaft des Präventionsprogramm „Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich.“ der BG BAU lautet daher: „Sicheres Verhalten lohnt sich für jeden Berufstätigen, seine Familie und die Kollegen.“ Deshalb regt die BG BAU an, dass Unternehmen der Bauwirtschaft „Betriebliche Erklärungen“ vereinbaren, mit denen sich die Beschäftigten und die Betriebsleitungen gemeinsam dazu bereit erklären, die lebenswichtigen Regeln zu typischen Gefahrenquellen einzuhalten. Dazu gehören auch mögliche Ursachen von Absturzunfällen - siehe auch bau-auf-sicherheit.de und das Arbeitsschutz-Magazin bei Baulinks.

Baulinks-Beiträge vom 27.4.2017

Smartes Öffnen von Türen und Toren mit moderner Webtechnologie
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0689.php4
Smarte Zutrittssysteme gibt es inzwischen in diversen Ausführungen. Die meisten setzen auf spezielle Zugangsmedien oder eine systemge­bundene Smartphone-App. 1aim kommt bei LightAccess ohne App aus und kann trotzdem detaillierte Zutrittcodes vergeben. weiter lesen

Vandalismusgeschützte Video-Türsprechanlage mit Smart Home-Anschluss neu von Somfy
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0688.php4
Von Somfy gibt es mit VSystemPRO eine neue Video-Türsprechanlage für eine Zwei-Draht-Installation. Mit ihr lassen sich bis zu vier Zugänge aus­rüsten. Die Außenstation ist vandalismusgeschützt. Über die Innen­station können Smart Home-Komponenten auf Basis des Funkprotokolls io-home­control angesprochen werden. weiter lesen

Siedle Basic im Audio- oder Video-Set
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0687.php4
Siedle erweitert seine Produktpalette im Einstiegsbereich: Die neuen Basic-Sets versprechen bekannte Siedle-Qualitäten für vergleichsweise kleines Budget und sind als Aufputz-Geräte schnell montiert. Erhältlich sind die Sets als Audio- wie auch als Video-Variante. weiter lesen

Für den ersten guten Eindruck an der Haustür: Neues Gira System 106
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0686.php4
Der erste Eindruck gehört bekanntlich zu den wichtigsten. Bei einem Gebäude bekommen Besucher diesen meist an der Eingangstür. In die­sem Sinne hat Gira mit dem System 106 eine neues Türstations-Sys­tem aus Metall in einem puristisch-edlem Design vorgestellt - hier als Auf­putzvariante. weiter lesen

Brandschutzschalter gemäß aktualisierter DIN VDE 0100-420 à la Hager
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0685.php4
Bereits seit dem 1. Februar 2016 ist die aktualisierte Fassung der DIN VDE 0100-420 in Kraft. Sie verlangt für Niederspannungsanlagen erst­malig den Einbau von Brandschutzschaltern in Endstromkreisen von einphasigen Wechselspannungssystemen mit Betriebsströmen bis 16 A als Fehlerlicht­bogen-Schutzeinrichtung, weiter lesen

Rehau erweitert sein Programm um Mikrokabelrohre für FTTD-Verkabelungen
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0684.php4
Für die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung bis zum Schreibtisch (FTTD) hat Rehau sein Produktportfolio im Bereich der Telekommunika­tion mit Rauspeed Inhouse um Mikrokabelrohre erweitert. Sie eignen sich für die Verlegung im Innenbereich. weiter lesen

Neuer Medienkoppler von Elsner Elektronik als Schnittstelle zwischen Draht und Funk
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0683.php4
Mit dem Medienkoppler KNX RF LC-TP können drahtgebunde KNX-Anla­gen (KNX TP) leicht ausgebaut werden, indem ein bidirektionaler Da­ten­aus­tausch mit drahtlosen KNX-Funkgeräten (KNX RF) hergestellt wird. weiter lesen

Rund 15% der 2016 von BDF-Mitgliedern gebauten Fertighäuser waren Smart Homes
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Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Deutscher Fertigbau haben für 2016 eine deutlich gestiegene Nachfrage nach smarten Wohn­kon­zepten gemeldet: 1.580 ihrer rund 10.000 neu gebauten Ein- und Zwei­familien­häu­ser wurden demnach als Smart Home realisiert. weiter lesen

Smart Cities - Kommunen müssen Digitalisierung endlich zur strategischen Aufgabe machen
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0682.php4
Laut einer gemeinsamen Untersuchung von BBSR, PwC und Fraunhofer IAO müssen Kommunen die Digitalisierung zu einer ihrer strategischen Auf­ga­ben machen, um bei der Stadtentwicklung handlungsfähig und unabhängig zu bleiben. weiter lesen

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