Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 1.8.2017

Bund übernimmt atomare Zwischenlager

Nach der Neuordnung der Zuständigkeiten für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle organisiert nun das Bundesumweltministerium (BMUB) auch den Betrieb von atomaren Zwischenlagern neu. Diese bisher von den Atomkonzernen wahrgenommene Aufgabe fällt ab sofort in die Verantwortung des Bundes. Die zu diesem Zweck im März 2017 gegründete Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) ist am 1. August 2017 zu 100% in den Besitz des Bundes übergegangen. Die Übernahme der BGZ ist ohne Zahlung eines Kaufpreises erfolgt.

Zum Geschäftsfeld der BGZ gehören ab heute die zentralen Zwischenlager in Gorleben und Ahaus. Anfang 2019 fallen auch die zwölf dezentralen Zwischenlager an den AKW-Standorten in die Zuständigkeit der BGZ. Anfang 2020 wird sie zudem auch die Ver­ant­wortung für die zwölf Lager mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen aus dem Betrieb und Rückbau der Atomkraftwerke übernehmen.

Die BGZ war bereits am 1. März 2017 in Abstimmung mit dem Bundes­um­welt­minis­terium von der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS), einem Gemein­schafts­un­ter­nehmen der Atomkonzerne, gegründet worden. Der Bund hat nun sämtliche Anteile an der BGZ übernommen – einschließlich der kerntechnischen Einrichtungen an den Standorten in Ahaus und Gorleben. Als alleiniger Gesellschafter der BGZ wird die Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesumweltministerium.

Mit dem im Juni 2017 in Kraft getretenen „Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung“ (siehe auch Bauletter vom 26. Juni) wurde neu geregelt, wer für die Stilllegung und für den Rückbau der Atomkraftwerke sowie für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle verantwortlich ist:
  • Die Betreiber der Atomkraftwerke sind nach dem Gesetz für die gesamte Ab­wick­lung und Finanzierung der Bereiche Stilllegung, Rückbau und die fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle zuständig.
  • Die Durchführung und Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung fällt hingegen zukünftig in die Verantwortung des Bundes.
Die finanziellen Mittel für die Zwischen- und Endlagerung wurden dem Bund von den Betreibern in einem öffentlich rechtlichen Fonds zur Verfügung gestellt. Zum 1. Juli 2017 wurden rund 24,1 Milliarden Euro in den Fonds eingezahlt. Der Fonds wird die bislang von den Betreibern getragenen Kosten für die Zwischen- und Endlagerung übernehmen.

Baulinks-Beiträge vom 1. August 2017

Schieferdetails für Fassaden und Dächer per JPG, DWG und PDF
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Rathscheck hat Ausführungsdetails für Schieferfassaden und -dächer online gestellt. Während die DWG-Dateien direkt in CAD-Programme importiert werden können, bieten sich die PDF-Dateien mit den 3D-Visualisierungen für die Bauherrenberatung an. weiter lesen

Stein wird mit der neuen Designlinie Rockpanel Stones leicht und biegsam
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Rockpanel Stones kombiniert die Anmutung von Steinen mit geringem Ge­wicht und einfacher Verarbeitung. Damit ist die neue Designlinie eine op­tisch wirkungsvolle, wirtschaftlich interessante und ökologisch nach­haltige Alternative zu echtem Naturstein oder Beton. weiter lesen

Unbeschichtete Faserzementtafeln, die über die Jahre ihre individuelle Patina entwickeln
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Patina-Faserzementtafeln wurde von Cembrit für Bauherren und Planer entwickelt, die zeitlos lebendige Fassaden zu schätzen wissen. Bei der Herstellung dieser Tafeln wird bewusst auf eine Beschichtung der Ober­fläche verzichtet. weiter lesen

Bremens Tarzan und Jane in Equitone und Putz gekleidet
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In Bremen Huchting trifft mit „Tarzan und Jane“ helle, freundliche Archi­tektur auf sozialen Wohnungsbau. Das Gebäudeensemble hebt sich in seiner Gestaltung dezent von der übrigen Bebauung ab und ergänzt zu­gleich den Wohnungsbestand der Nachkriegszeit behutsam um ein Pro­jekt, das nicht nur generationengerecht ist. weiter lesen

Vorgefertigte Systemelemente (nicht nur) zur wirtschaftlichen Revitalisierung von Gebäuden
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Brüninghoff setzt schon seit längerem auf Vorfertigung bei vorge­häng­ten und zwischengestellten Fassadenbauteilen. Verwendung finden die­se im Wohnungs-, Bildungs- und Verwaltungsbau sowohl im Sanie­rungs- als auch im Neubaubereich. weiter lesen

Online: Neuer „Fassaden-Konfigurator“ von Ladenburger
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Ist eine Fassade erst einmal montiert, dann sind Änderungen in der Re­gel teuer - das gilt auch für Holzfassaden. Das neue Online-Tool von Laden­burger will deshalb frühzeitig bei der Auswahl der zum Projekt pas­senden Holzfassade helfen. weiter lesen

Bionischer Schutz für Holzfassaden mittels StoColor Dryonic Wood
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Die von Nebeltrinkerkäfern inspirierte Außenfarbe StoColor Dryonic gibt es nun auch als StoColor Dryonic Wood speziell für Holzfassaden. Die Farbe unterstützt das schnelle Abtrocknen der Fassade nach einem Re­genguss oder einem nebeligen Tagesanfang. weiter lesen

Ausgezeichneter Plusenergie Holz-Schulbau bis in die letzte Farbschicht nachhaltig
http://www.baulinks.de/webplugin/2017/1190.php4
Das Schmuttertal-Gymnasium im westlich von Augsburg gelegenen Die­dorf ist eine Schule mit Modellcharakter, ein Leuchtturm­projekt, das u.a. den Deutschen Architekturpreis 2017 und den DGNB Preis „Nach­haltiges Bauen“ für sich entschieden hat. weiter lesen

Homatherms holzFlex-Holzfaserdämmmatte jetzt mit einem λD von 0,037 W/mK
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Homanit Building Materials hat zur Verbesserung der Dämmwerte in die Fertigung investiert. Das erste Produkt, das davon profitiert, ist die flexible holzFlex-Holzfaserdämmmatte, für die das Unternehmen jetzt eine Wärme­leitzahl (λD) von 0,037 W/mK ausweist. weiter lesen

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