Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 1.9.2019

Bestandsimmobilien besonders gefragt

Knapp 60% der eigentumsbildenden Haushalte haben zwi­schen 2012 und 2017 eine Immobilie im Bestand erworben. 25% erfüllten sich den Wunsch nach den eigenen vier Wänden dagegen im Neubau. Die übrige Eigentumsbildung erfolgte durch Erbschaft und Schenkung. Das geht aus einer reprä­sen­tativen Befragung des Marktforschungsinstituts KANTAR im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raum­for­schung (BBSR) hervor. Aktuell fördert die Bundesregierung den Erwerb von Wohneigentum von Familien mit Kindern durch das Baukindergeld.

Drei Viertel der befragten Haushalte bildeten selbstgenutztes Wohneigentum in Häusern, wobei die meisten das klassische Einfamilienhaus bevorzugten. Lediglich ein Fünftel der Haushalte kaufte eine Eigentumswohnung.

Mehr als die Hälfte der Privathaushalte (54%), die zwischen 2012 und 2017 erstmals Eigentum erwarben, waren Familien. Der Hauptverdiener dieser Familien war zum Zeitpunkt des Erwerbs durchschnittlich 40 Jahre alt.

6- bis 8-Fache seines jährlichen Nettoeinkommens

Für den Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie musste ein Haushalt im Durchschnitt etwa das Sechsfache seines jährlichen Nettoeinkommens aufbringen - inklusive Grundstücks-, Erschließungs- und Erwerbsnebenkosten. Für Neubauten lagen die Gesamtkosten beim Achtfachen des jährlichen Nettoeinkommens, bei gebrauchten Immobilien beim 5,8-Fachen. Die Erhebung zeigt sowohl für den Neubau als auch den Bestand ein starkes Stadt-Land-Gefälle, was das Verhältnis von Hauspreis und Einkommen betrifft.

Kleine höhere Belastung

Obwohl Haushalte im Durchschnitt mehr Geld für den Erwerb einer Immobilie auf­brin­gen müssen als noch vor wenigen Jahren, blieb eine stärkere Belastung ihres Netto­ein­kom­mens durch die Bedienung der Kapitalkosten - Zinsen und Tilgung - aus. Haus­halte müssen im Durchschnitt 23% ihres Nettoeinkommens aufwenden, um die Kapitalkosten zu bedienen.

„Die Haushalte haben trotz erheblich gestiegener Preise Strategien zur Anpassung entwickelt, um sich den Wunsch nach den eigenen vier Wänden zu erfüllen“, sagt BBSR-Immobilienmarktexpertin Iris Ammann. „Bestandsimmobilien sind für viele eine attraktive Alternative zum Neubau. Die Haushalte ziehen aber auch wieder vermehrt aus den Kernstädten ins Umland, da die Preise dort niedriger sind.“

Förderung

Die Bundesregierung fördert die Wohneigentumsbildung mit vielfältigen Maßnahmen. So unterstützt das Baukindergeld Familien mit Kindern wirksam bei der Wohn­eigen­tums­bil­dung im Neubau und Bestand. Das aktuelle Wohn-Mieten-Paket der Koalition sieht eine attraktivere Ausgestaltung der Wohnungsbauprämie vor, um zusätzliche wohnungspolitische Effekte zu erzielen. Die Nebenkosten für den Eigentumserwerb sollen deutlich gesenkt werden. Käufer sollen künftig maximal die Hälfte der Maklerkosten tragen müssen.

Die Befragungsergebnisse sind unter dem Titel „Faktencheck zur Wohn­eigen­tums­bil­dung“ in der Reihe „BBSR-Analysen KOMPAKT“ erschienen und können per E-Mail an E-Mail an BBSR angefordert werden. Eine elektronische Version finden Sie via www.bbsr.bund.de > Veröffentlichungen > BBSR-Analysen KOMPAKT (direkter PDF-Download).

Baulinks-Beiträge vom 1. September 2019

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