Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 03.07.2020

Intime Momente mitgehört

Smart Speaker werden häufig unbeabsichtigt aktiviert und übermitteln dann private Gespräche. Drei ehemalige Mitarbeiter von Firmen, die für Apple und Amazon solche Aufnahmen überprüft haben, schildern, wie sie intime Momente aus dem Leben von Kundinnen und Kunden mitgehört haben. In Interviews mit STRG_F, dem NDR Recher­che­for­mat für funk, und der Süddeutschen Zeitung (SZ) berichten sie von belauschten Gesprächen mit Ärzten, Geschäftsbesprechungen, aufgezeichneten Streits,...

Die Geräte sollen bekannterweise nur Aufnahmen übermitteln, wenn sie mit speziellen Wörtern aktiviert werden - etwa mit „Ok, Google“, „Hey, Siri“ oder „Alexa“. Erst dann soll eine Verbindung zum Rechenzentrum hergestellt und der folgende Sprachbefehl verarbeitet werden. Eine aktuelleStudie, die STRG_F und der SZ vorliegt, belegt aber, dass Smart Speaker häufig ungewollt Aufnahmen starten. Bei der aktuellen Unter­su­chung schalteten sich die Geräte auch bei anderen Wörtern ein. Hersteller lassen einen Teil der Aufnahmen von Menschen mithören, um zu prüfen, ob der Computer die Befehle richtig erkennt.

„Daiquiri“ statt „Hey Siri“

Eine Forschergruppe der Ruhr-Universität Bochum und des Bochumer Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre hat insgesamt elf Smart Speaker untersucht: von Apple, Google, Amazon, Microsoft, der Telekom und den chinesischen Firmen Xiaomi, Tencent und Baidu. Die Wissenschaftler beschallten die Geräte 16 Tage lang mit englischsprachigen TV-Serien, Nachrichten sowie speziellen Tondatenbanken und registrierten dabei rund 735 fehlerhafte Auslöser. Nach weiteren sieben Tagen deutschsprachiger Sendungen hatten sich die Geräte rund 180 Mal aktiviert.

„Botswana“ statt „Cortana“

Dabei stellten sie signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern fest. Bei den englischsprachigen Tests startete Microsofts „Cortana“-Assistenzsystem am häufigsten eine Aufzeichnung, ohne ausdrücklich aktiviert worden zu sein. Bei den deutschsprachigen Systemen schalteten sich die Geräte von Amazon deutlich öfter unbeabsichtigt ein als die von Google, Apple und Telekom.

„am Sonntag“ statt „Amazon“

Viele Fehler waren auf ähnlich klingende Worte zurückzuführen. Als in der Sendung „Das Traumschiff“ etwa ein „Daiquiri“ bestellt wurde, fühlte sich das Apple-Gerät („Hey Siri“) angesprochen. Als es in derselben Serie um „Botswana“ ging, sprang die Micro­soft-KI „Cortana“ an. Amazons Gerät reagierte auf eine Wetter-Vorhersage, dass es „am Sonntag“ („Amazon“) gutes Wetter geben solle.

Der Hamburger Datenschutz-Beauftragte Johannes Caspar fordert, dass die Unter­neh­men von sich aus auf dieses Problem aufmerksam machen. „Man muss vom Hersteller erwarten, dass er die Verbraucher im datenschutzrechtlichen Sinne aufklärt und darauf hinweist, dass es eben ein entsprechendes Risiko der Privatsphäre ist“, sagte Herr Caspar NDR und SZ. Das könne etwa über entsprechende Label oder Hinweise auf der Verpackung geschehen. Er setzt aber auch darauf, dass die Systeme mit der Zeit besser und ungewollte Aktivierungen seltener werden: „Künstliche Intelligenz lernt aus Fehlern“.

Baulinks-Beiträge vom 2. Juli 2020

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