Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 31.03.2021

Anhörung zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur

Die Bundesregierung will mit einem Gesetzentwurf den Weg für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur bereiten. Zugleich sollen mit dem „Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung unionsrechtlicher Vorgaben und zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsrecht“ (Bundestags-Drucksache 19/27453) EU-Vorgaben in nationales Recht umgesetzt werden. Der Entwurf ist am Mittwoch,  14. April 2021, zusammen mit einem Antrag der FDP-Fraktion (19/27819) Gegenstand einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie. Die Sitzung unter Leitung von Klaus Ernst (Die Linke) beginnt um 11 Uhr im Europasaal 4.900 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin und dauert zwei Stunden.

Gesetzentwurf der Bundesregierung

Der Bundesregierung geht es um erste regulierungsrechtliche Grundlagen für eine Wasserstoffnetzinfrastruktur, bevor ein Ordnungsrahmen auf europäischer Ebene neue Anpassungen erfordern wird. Für die Umwidmung von Gasleitungen, den Neubau von Wasserstoffleitungen und für die Integration bestehender privater Infrastrukturen brauche es Planungs- und Investitionssicherheit. Die Regelung sei indes auch deswegen für den Übergang gedacht, weil es perspektivisch um eine Integration von Wasserstoff ins Gesamtenergiesystem gehe und Erfahrungen etwa mit der Umsetzung der Wasserstoffstrategie in künftige Regelungen einfließen würden. In den aktuellen Gesetzentwurf seien nun entsprechende Formulierungen für Übergangsregulierungen aufgenommen worden.

Der Bundesverwaltung entstünden dadurch jährliche Mehrkosten von etwa 8,2 Mio. Euro bei einmaligen Umstellungskosten von etwa 1,65 Mio. Euro, heißt es in dem Entwurf. Auf die Wirtschaft kommen den Berechnungen zufolge ein jährlicher Aufwand in Höhe von rund 12,7 Mio. Euro sowie ein einmaliger Aufwand in Höhe von rund zwölf Millionen Euro zu. Der Nationale Normenkontrollrat erklärt, keine Einwände gegen die formulierten Gesetzesfolgen zu hegen.

Antrag der FDP

Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung in ihrem Antrag mit dem Titel „Für eine koordinierte Energiewende - Wasserstoff ganzheitlich denken“ (19/27819) auf, Wasserstoff in die allgemeine Definition von Gasen im Energiewirtschaftsrecht aufzunehmen. Beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft müsse eine strikte Trennung von Gas- und Wasserstoffinfrastruktur vermieden werden. Alle Betreiber von Wasserstoffnetzen müssten einer Regulierung unterworfen werden. Zur Begründung heißt es, Wasserstoff müsse ganzheitlich gedacht werden. Es gebe die einmalige Chance, Klimaschutz und Wohlstand zu verbinden und dabei die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Technologie- und Industriestandort auszubauen. „Ein derart grundlegender Wandel kann nicht mit dem Ziel beginnen, sondern muss Schritt für Schritt angegangen werden.“

Baulinks-Beiträge vom 30. März 2021

AGC restrukturiert sein Geschäft mit elektrochromem Glas
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AGC Inc. hat eine neue Geschäftspartnerschaft mit Kinestral Techno­lo­gies bekannt gegeben: Demzufolge wird das Joint Venture mit dem Ent­wick­ler und Hersteller des elektrochromen Glassystems Halio aufgelöst und und dessen „Smart-Tinting-Technologie“ weltweit direkt in das AGC-Produkt­portfolio aufgenommen. weiter lesen

Sonnenschutz per Mikrowaben von MicroShade künftig als Folie für Position 2 im Isolierglas
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Mit „MicroShade Film“ möchte das dänische Unternehmen MicroShade A/S den Sonnenschutz in Glasfassaden neu definieren. Die Folie wird auf der Innenseite der äußeren Glasscheibe im Isolierglasverbund an­ge­bracht. weiter lesen

Vakuum-Isolierglas „Fineo“ jetzt auch in Sonderformen verfügbar
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Werden Einfachverglasungen historischer Gebäude im Originalprofil ge­gen das Vakuumisolierglas „Fineo“ ausgetauscht, lässt sich die originale Ästhe­tik der historischen Fenster mit einer zeitgemäßen Energiebilanz kombinieren. weiter lesen

VFF-Merkblatt V.03 überarbeitet: „Farbgleichheit transparenter Gläser im Bauwesen“
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Der VFF hat das Merkblatt V.03 „Farbgleichheit transparenter Gläser im Bauwesen“ überarbeitet. Das Merkblatt V.03: 2021-02 erläutert jetzt erst­mals eine In-Situ-Methode zur objektiven Bewertung der Farbe von pyro­ly­tisch oder magnetron-beschichtetem Glas. weiter lesen

Sicherheitsglas: SECURIT-HF löst SECURIT-H ab
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Das Einscheibensicherheitsglas „SECURIT“ gilt seit der Patent­an­mel­dung in den 1930er Jahren durch Saint-Gobain als Synonym für ther­misch vor­ge­spanntes Sicherheitsglas. Spezialausführungen für unter­schiedliche An­wen­dun­gen sowie Anpassungen an Regelwerke be­stimm­ten seither die Weiterentwicklungen. weiter lesen

184 Seiten über das Vermeiden von Glasschäden am Bau
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Ohne Glas keine Architektur. Der transparente Baustoff unterscheidet sich aber wesentlich von anderen Baumaterialien, denn Glas bricht spontan! Sebastian Sage erklärt, was bei der Verwendung von Glas in Bauwerken beachtet werden sollte. weiter lesen

Häuserpreisindex 2020: Preise für Wohnimmobilien um 8,1% gestiegen
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Die Preise für Wohnimmobilien lagen in Deutschland im 4. Quartal 2020 durchschnittlich 8,1% höher als im Vorjahresquartal. Gegenüber dem 3. Quartal 2020 stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Wohnungen um durchschnittlich 2,6%. weiter lesen

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