Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 24.01.2022

Mikrozensus 2022 liefert Daten zur Wohnsituation

Der Mikrozensus 2022 hat begonnen. Wie im Vorjahr findet die amtliche Befragung unter besonderen Voraussetzungen statt: Aufgrund der Corona-Pandemie erfolgt sie überwiegend per Telefon, online oder mittels Papierfragebogen. Persönliche Interviews vor Ort finden nur in Ausnahmefällen statt, um Kontakte möglichst zu reduzieren. Von Januar bis Dezember 2022 sollen insgesamt rund 810.000 Personen in etwa 370.000 Haushalten nach einem statistischen Zufallsverfahren ausgewählt und befragt werden. Dies entspricht rund 1% der Bevölkerung. Stellvertretend für alle geben sie Auskunft zu Themen wie Schule und Studium, Aus- und Weiterbildung, Beruf und Arbeitssuche, Einkommen und Lebensbedingungen, Kinderbetreuung, Internetnutzung und Wohnsituation.

Daten des Mikrozensus sind wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage

Die Ergebnisse des Mikrozensus bilden die wirtschaftliche und soziale Situation der Haushalte in Deutschland ab und liefern der Öffentlichkeit, der Politik und den Medien wichtige Informationen über die Bevölkerungsstruktur. „Die Daten des Mikrozensus bilden eine wichtige Grundlage für politische Entscheidungen, die das Leben vieler Menschen betreffen“, sagte Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes. „Die Befragten leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.“ Die Daten sind etwa für Anpassungen des Eltern- oder Wohngeldes oder der Rente relevant. Die Ergebnisse fließen unter anderem in die Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung und der Länder ein sowie in den Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung.

Daten zur Wohnsituation

Alle vier Jahre werden im Mikrozensus vertiefende Fragen zum Thema Wohnen gestellt - so  auch 2022. Die Daten aus diesem Zusatzprogramm geben zum Beispiel Aufschluss über die Eigentumsquote oder die durchschnittliche Mietbelastung der Haushalte in Deutschland. Damit liefern die Daten umfassende Informationen über die aktuelle Wohnsituation der Menschen in Deutschland.

Des Weiteren sind im Mikrozensus Fragen der europaweit durchgeführten Statistiken zur Arbeitsmarktbeteiligung, zu Einkommen und Lebensbedingungen sowie zur Internetnutzung integriert. Diese international vergleichbaren Ergebnisse sind bedeutsam für Maßnahmen zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in der Europäischen Union (EU), zum Beispiel durch die Verteilung finanzieller Mittel aus den Regional- und Sozialfonds der EU.

Was erwartet die ausgewählten Mikrozensus-Haushalte?

Deutschlandweit werden für den Mikrozensus pro Monat mehr als 30.000 Haushalte nach einem statistischen Zufallsverfahren ausgewählt und von ihrem Statistischen Landesamt angeschrieben. Wer ausgewählt wurde, ist gesetzlich zur Auskunft verpflichtet. Die Befragten können sich entweder von geschulten Interviewern nach Möglichkeit telefonisch befragen lassen oder den Mikrozensus-Fragebogen eigenständig online oder auf Papier ausfüllen.

Um auch Aussagen über Veränderungen und Entwicklungen in der Bevölkerung treffen zu können, werden die ausgewählten Haushalte in der Regel bis zu viermal (maximal zweimal innerhalb eines Jahres) befragt.

Wie bei allen Erhebungen der amtlichen Statistik sind der Datenschutz und die Geheimhaltung persönlicher Daten umfassend gewährleistet. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und ausschließlich für statistische Zwecke verwendet.

Mikrozensus und Zensus sind verschiedene Erhebungen

2022 findet neben dem Mikrozensus („kleine Volkszählung“) auch der Zensus („große Volkszählung“) statt. Aufgrund der ähnlichen Bezeichnungen kommt es häufig zu Verwechslungen. Allerdings sind es zwei verschiedene Erhebungen, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Der Mikrozensus wird jedes Jahr durchgeführt und die Befragungen finden über das gesamte Kalenderjahr verteilt statt. Der Zensus wird nur alle zehn Jahre zu einem Stichtag durchgeführt. Dabei werden alle Gebäude- und Wohnungseigentümer und bundesweit etwa 10% der Bevölkerung befragt. Im Mikrozensus wird rund 1% der Bevölkerung befragt.

Der Mikrozensus soll wichtige Informationen zur Struktur und den Lebensbedingungen der Bevölkerung im Zeitverlauf liefern. Außerdem stellt der Mikrozensus durch die Integration der EU-weit durchgeführten Befragungen international vergleichbare Daten bereit. Die Ergebnisse des Zensus sind präzise Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Sie dienen als verlässliche Planungsgrundlage für Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden.

Für beide Erhebungen werden Haushalte an Anschriften befragt, die mithilfe einer Zufallsstichprobe ausgewählt wurden. Es kann daher vorkommen, dass Personen beim Mikrozensus und beim Zensus um Auskunft gebeten werden.

Baulinks-Beiträge vom 23. Januar 2022

Kastulus Bader 81-jährig gestorben
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Am 19. Januar ist Kastulus Bader, der die Leipfinger-Bader Ziegelwerke in Vatersdorf jahrzehntelang geleitet und zu einem deutschlandweit führenden Unternehmen in der Baustoff-Branche aufgebaut hat, im Alter von 81 Jahren verstorben. weiter lesen

Trendwende bei Bauzinsen eingeläutet
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EuGH hat Urteil zu HOAI-Altverträgen gefällt
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Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 18.1.2022 über die Frage entschieden, ob die bis zum Inkrafttreten der angepassten HOAI am 1.1.2021 dort enthaltenen verbindlichen Mindestsätze bei Altverträgen trotz des EuGH-Urteils vom 4.7.2019 weiterhin angewendet werden können. weiter lesen

43. Auflage: GlasHandbuch 2022 erschienen
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Das vom Flachglas MarkenKreis aktualisierte Glas­Handbuch für 2022 liegt vor und kann jetzt kostenlos bestellt werden. Architekten, Fachplaner und alle anderen Bauprofis erhalten mit diesem alljährlich aktualisierten Standardwerk eine wertvolle Planungshilfe rund um das Thema „Bauen mit Glas“. weiter lesen

Deutschlandweite Standortkarte mit Annahmestellen für recycelbaren Ziegelschutt
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Ziegelindustrie und Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe veröffentlichten eine Standortkarte mit Annahmestellen von Altziegeln sowie ziegelreichen Bau- und Abbruchabfällen. Damit soll die Akzeptanz von Ziegelbruch in der Recyclingindustrie weiter gesteigert werden. weiter lesen

Mauerwerkskongress 2022 am 17. Februar als Live-Stream
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Der Mauerwerkskongress von Schlagmann Poroton findet 2022 online statt. In neuem Format und live aus den Eisbach Studios überträgt das Schlag­mann-Team am 17. Februar seine etablierte Veranstaltung für Architekten, Planer, Bauphysiker, Bauträger und Verarbeiter. weiter lesen

365bau Take-off am 11.2.2022: Wirksam gegen Daten-Inseln mit BIM in der Cloud
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Bauprojekte sind Teamwork. Das war auch schon vor der BIM-Ära so. Gleichwohl gilt heute mehr denn ja: Für funktionierende Kooperationen dürfen die vielzitierten „am Bau Beteiligten“ nicht auf separaten Dateninseln sitzen (bleiben). weiter lesen

Online-Seminar-Reihe: „KEIM als Kulturkonstante“
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KEIM wiederholt seine Online-Seminare-Reihe „KEIM als Kulturkonstante“ vom 25.1. bis 28.4. in 5 Teilen und beantwortet darin Fragen wie etwa: Wieso haben sich Mineralfarben bis heute bewährt? weiter lesen

3. Ausgabe von Beck+Heuns Online-Webinarreihe „Campus digital“ im Februar 2022
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Vom 16. bis zum 18. Februar bietet Beck+Heun Architekten, Fenster­bau­ern, Bauträgern und Bauunternehmern die Möglichkeit, sich in diversen Schwerpunkten weiterzubilden. weiter lesen

SmartHK, neue Berliner Fachmesse für die SHK-Branche, ergänzt die belektro 2022
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Die Messe Berlin will parallel zur belektro 2022 vom 8. bis 10. November 2022 auf dem Berliner Messegelände mit der SmartHK eine neue Fachmesse veranstalten. weiter lesen

111 Jahre Uzin Utz: „The Art of Floor Systems
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In diesem Jahr wird Uzin Utz 111 Jahre alt - was der Vorstand zum Anlass nimmt, die Bodenvielfalt der Zukunft als Uzin Utz-Markenfamilie in einem neuen Erscheinungsbild zu zelebrieren. weiter lesen

Generationenwechsel an der Unternehmensspitze von Hekatron Brandschutz
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Seit Jahresbeginn steht mit Petra Riesterer eine Frau an der Unter­neh­mens­spitze von Hekatron Brandschutz. Als neue Geschäftsführerin folgt die 46-Jährige auf Peter Ohmberger (64), der die Geschicke des Unternehmens fast zwei Jahrzehnte leitete. weiter lesen

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