Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 20.02.2023

ifo Wohnortpräferenzen

Die Arbeit im Homeoffice hat viele Menschen dazu veranlasst, ihren Wohnort zu verlegen. Dies war vor allem bei ehemaligen Großstädtern der Fall, wie eine Umfrage des ifo Instituts und des Immobilienportals immowelt unter 12.000 Menschen in Deutschland festgestellt hat. „Unter den Personen, die die Großstadt bereits verlassen haben, zogen 38 Prozent in den Speckgürtel. 30 Prozent zogen in kleinere Großstädte zwischen 100.000 und 500.000 Einwohnern. Lediglich 9 Prozent der ehemaligen Großstadtbewohner zogen in eine Kleinstadt und 5 Prozent in den ländlichen Raum“, fasst Mathias Dolls, stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen, zusammen.

Gefragt nach ihren Plänen für die kommenden 12 Monate gaben 10% der Großstädter an, einen grundlegenden Umzug zu planen. Davon zieht es 40% in eine kleinere Großstadt und 22% in den Speckgürtel. Kleinstädte und der ländliche Raum sind die am seltensten genannten Umzugsziele (8 bzw. 12%). „Entgegen mancher Erwartungen hat die Corona-Pandemie nicht zu einer Flucht aufs Land geführt. Unsere Befragungsergebnisse deuten darauf hin, dass damit auch in Zukunft nicht zu rechnen ist“, konstatiert Herr Dolls.

Finanzielle Gründe spielen eine immer wichtigere Rolle, sich räumlich zu verändern. „Die Befragten nennen gestiegene Kaltmieten und höhere Energiepreise als wesentliche Kostentreiber“, sagt Herr Dolls. Im Mai 2021 wurden die Wohnkosten noch von 12% der Befragten als eine große finanzielle Belastung wahrgenommen. Dieser Anteil stieg bei den im Herbst 2022 Befragten auf 20%. 12% der Personen, die in den kommenden 12 Monaten umziehen wollen, nennen die finanzielle Belastung als wichtigsten Umzugsgrund. Vor der Energiekrise spielten finanzielle Gründe noch eine untergeordnete Rolle.

siehe auch Aufsatz „Wie wirken sich Home-Office und steigende Wohnkostenbelastung auf die Wohnortwahl aus? Evidenz aus einer großangelegten Umfrage in Deutschland“, von Mathias Dolls und Max Lay im ifo Schnelldienst 02/2023.

Baulinks-Beiträge vom 17. Februar 2023

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: „Akzeptanz von Wärmedämmung besser als gedacht“
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Es gibt eine große Akzeptanz, in Wärmedämmmaßnahmen zu inves­tie­ren - zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Umfrage des Mei­nungs­for­schungs­instituts m-result im Auftrag der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. weiter lesen

Verändertes Immobilien-Kaufverhalten 2022: günstiger, kleiner, älter
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Der Immobilienmarkt hat sich 2022 in Deutschland tiefgreifend verän­dert - das berichtet aktuell Interhyp auf der Grundlage einer Aus­wer­tung von mehr als 500.000 abgeschlossenen Finanzierungen aus den vergangenen zehn Jahren. weiter lesen

Härtefallprogramm für Wohnungsunternehmen
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Mit Wirkung zum 15. Februar 2023 ist das neue „BMWSB-Härte­fall­pro­gramm Wohnungsunternehmen 2023“ der KfW gestartet. Es richtet sich an Wohnungsunternehmen, die aufgrund der massiv gestiegenen Energiekosten eine aktuelle Liquiditätslücke schließen müssen. weiter lesen

Neue Wohngebäudeversicherung der HUK-Coburg schließt gewissen Schutz gegen Naturgefahren ein
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Die Flutkatastrophe im Ahrtal zerstörte im Juni 2021 Zigtausende von Häusern. Ohne Wohngebäudeversicherung mit Elementarscha­den­deckung standen/stehen Betroffene vor dem finanziellen Nichts. Das will die HUK-Coburg ändern. weiter lesen

Initiative Kreislaufwirtschaft Bau: 90% aller mineralischen Bauabfälle 2020 umweltverträglich verwertet
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Seit 1996 veröffentlicht die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau im Zwei­jah­res­turnus Monitoring-Berichte mit den Daten zum Aufkommen und zum Verbleib mineralischer Bauabfälle. Der aktuelle Bericht basiert auf den amtlichen Daten des Jahres 2020. weiter lesen

DGNB veröffentlicht finale Fassung des Gebäuderessourcenpasses
https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0199.php4
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat ihren 2022 vorgestellten Entwurf eines Gebäuderessourcenpasses finalisiert. Rund 150 Vorschläge zur inhaltlichen Schärfung und Verbesserung der An­wend­bar­keit seien im Rahmen einer Kommentierung eingereicht worden. weiter lesen

Abrufe von EPDs beim IBU auf Rekordniveau
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Das Institut Bauen und Umwelt (IBU) meldet für 2022 mehr als 385.000 Zugriffe auf die digitalen Datensätze von Umwelt-Produkt­deklara­tio­nen (EPDs) - und damit einen neuen Rekord. weiter lesen

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