Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 03.03.2023

Arbeits-/Zukunftsverweigerung im Verkehrsministerium

In der Ampelkoalition geht der Grundsatzstreit zur Zukunft der Verkehrspolitik weiter. Nachdem Verkehrsminister Wissing zuletzt ein Veto gegen das auf EU-Ebene längst ausgehandelte Verbrenner-Aus ab 2035 angedroht hat, legt er nun mit zweifelhaften Verkehrsprognosen für das ferne Jahr 2051 nach, die seinen Plänen zum Aus- und Neubau von Autobahnen in die Karten spielen sollen - ohne offenbar zu begreifen, dass es u.a. in seinen Hände liegt, dieses Szenario abzuwenden bzw. die Zukunft menschenfreundlicher zu gestalten. Zugleich erwartet Verkehrs-Staatssekretär Theurer die ursprünglich für 2030 geplante komplette Umsetzung des Taktfahrplans (Deutschlandtakt der Bahn) erst für 2070(!). ... Man stelle sich mal vor, die Politik hätte Mitte der 1970er Jahre (keine Computer, kein Internet, keine Smartphones, kein coffee to go,...) die Weichen für die Kommunikation und die Arbeitswelten von heute stellen wollen.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), fasst die Arbeits-/Zukunftsverweigerung im Verkehrsministerium treffend so zusammen:

„Die vorgestellten Zahlen sowie begleitenden Äußerungen der FDP und ihres Verkehrsministers machen deutlich: Diese Partei hat kein Interesse an moderner und zukunftsfähiger Verkehrspolitik und auch nicht an der Einhaltung rechtsverbindlicher Klimaziele. Stattdessen opfert sie all das dem Ausbau der Straße. Die Sanierung maroder Brücken geht Wissing buchstäblich nur halbherzig an: Statt der erforderlichen 400 Brückensanierungen pro Jahr rechnet man in diesem Jahr mit maximal 200. Beim Ausbau der Schiene, der zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor besonders wichtig ist, sieht es ähnlich aus: Obwohl das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel zur Erhöhung des Marktanteils der Schiene nach Branchenangaben einen Zuwachs der Verkehrsleistung um etwa 50 Prozent im Jahr 2030 erfordert, ruht sich Wissing auf der Prognose von 33 Prozent im Jahr 2051 aus. Auch der Deutschlandtakt, den man sich unter dem Titel Planungsbeschleunigung prioritär zum Ziel gesetzt hat, soll gestrichen werden. Und das, obwohl die damit einhergehenden Einzelprojekte, insbesondere die Elektrifizierung und Engpassbeseitigung, für die selbstgesetzten bahnpolitischen Ziele unabdingbar sind. Wie lange wollen Grüne und SPD sich noch von einer Partei, die sich in der Sonntagsfrage knapp über die 5-Prozent-Hürde hievt, durch die Manege ziehen lassen? Wir fordern Klimaschutzminister Habeck und den selbsternannten Klimakanzler Scholz auf, diese rückwärtsgewandte und zukunftsgefährdende Verkehrspolitik nicht mehr hinzunehmen!“

Deutschland braucht ein neues Geschäftsmodell! Die Automobilindustrie wird hierzulande an Bedeutung verlieren - so oder so. Denn durch die Emobilität werden die Karten neu gemischt und die deutschen Hersteller müssen sich neu erfinden. Das wird ihnen teilweise vielleicht gelingen, aber ihre Alleinstellung in vielen Segmenten ist bereits stark angeknabbert - ein Blick auf die Fahrzeuge und die Performance von z.B. BYD zeigt das sehr deutlich.

Die deutsche Industrie muss sich also neue Geschäftsfelder erschließen, mit denen sie auf den Weltmärkten bestehen kann - und was liegt da näher, als den Blick nach vorne zu richten, alte Zöpfe abzuschneiden und sich den Zukunftsmärkten zuzuwenden: Umwelttechnik und Recycling, umweltverträgliche Materialien und entsprechende Herstellungsverfahren, moderne Logistik und Mobilität, menschenfreundliche Stadtplanung,.... Sich an Altebekanntem über die Schmerzgrenze hinweg festzuklammern hat schon bei Webstühlen, Pferdekutschen, Rechenschiebern, Reißschienen und Rapidographen, Glühbirnen, C-Netz,.... nicht funktioniert. Wer anderer Meinung ist, kann uns einen handschriftlichen Brief schreiben - bitte mit 85 Cent frankieren! by the way: Telegraphieren geht auch nicht mehr.

Baulinks-Beiträge vom 2. März 2023

Neue Estrichheizmatte von Herotec für Innenräume
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Mit tempusVOLT PRO verfeinert die Herotec GmbH aus Ahlen ihr Port­folio im Bereich der elektrischen Flächenheizungen. Bei der neuen Estrich­heiz­mat­te sind die Heizleiter in Schleifen (mäanderförmig) auf einem selbstklebenden Glasfasergewebe fixiert. weiter lesen

Neue, 25 mm schlanke Zewotherm-Fußbodenheizung in Trockenbauweise
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Von Systemhersteller Zewotherm ist speziell für die Sanierung ab sofort ein wassergeführtes Fußbodenheizsystem erhältlich, das ohne weiteren Trocken- oder Nassestrich auf nahezu jedem bestehenden Bodenbelag verlegt werden kann. weiter lesen

Neue gefräste Lux Elements-Bauplatte als Basis für Fußbodenheizungen
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Seit Anfang 2023 gibt es bei Lux Elements die neue Bodenbauplatte Floor-WH mit Fräsungen auf der Oberseite. Das Produkt wurde speziell für die Verlegung von Fußbodenheizungsrohren unter keramischen Belägen entwickelt. weiter lesen

ETA Zulassung für Fermacell Powerpanel TE für Bodenaufbauten in Nassräumen
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James Hardie Europe hat für die Fermacell Powerpanel TE eine Euro­pä­isch Technische Bewertung (ETA-22/0549) durch das DIBT erhalten. Sie bezieht sich auf wärme- und schalldämmende Konstruktionen mit Fer­ma­cell Powerpanel TE-Estrichelementen. weiter lesen

Triflex produziert eigenen Gefälleestrich - für z.B. Balkonsanierungen an nur einem Tag
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Estrich, Abdichtung und Beschichtung aus einer Hand: Mit dem CeFix Screed 631 hat der Flüssigkunststoff-Experte Triflex einen eigenen Gefälleestrich auf den Markt gebracht - abgestimmt auf die anschlie­ßen­de Applikation von PMMA-basierten Beschichtungen. weiter lesen

Bodenaufbau: Neues Uzin Turbolight-System jetzt auf Gipsbasis mit 60% geringerem CO₂-Ausstoß
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2023 will sich Uzin u.a. auf Produkte fokussieren, die besonders zur Senkung von CO₂-Emissionen beitragen und eine Alternative zu be­ste­hen­den Systemen darstellen. Ein Beispiel dafür ist das neue Turbo­light-System CA auf Calciumsulfatbasis. weiter lesen

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