Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 29.11.2023 |
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Was tun, wenn der Bauträger insolvent ist?Gestiegene Bauzinsen und Materialkosten setzen viele Bauträger unter Druck, mit möglichen Konsequenzen wie Zahlungsunfähigkeit und Baustillstand. Dr. Benjamin Karras von der Hamburgischen Notarkammer empfiehlt Käufern besonnene Reaktionen. Zunächst liegt die Entscheidung über die Fortführung des Baus beim Insolvenzverwalter, der bei fortgeschrittenen Projekten eine wirtschaftliche Weiterführung in Betracht ziehen kann. Kündigung als Alternative: In manchen Notarverträgen bietet sich das Kündigungsrecht bei Insolvenz des Bauträgers an. Käufer können dann gemeinsam den Rohbau fortsetzen, müssen jedoch mit höheren Kosten rechnen und sind auf die Kooperation aller Beteiligten angewiesen. Im Verhältnis zum Bauträger entsteht bezüglich der Bauleistungen ein sogenanntes Abrechnungsverhältnis, bei dem bestehende Vergütungsansprüche mit Schadensersatzansprüchen wegen Verzug und Nichterfüllung verrechnet werden. Der überschüssige Betrag stellt eine Insolvenzforderung dar. Vertragliche Vorsorge: Notare berücksichtigen bereits im Bauträgervertragsentwurf mögliche Insolvenzrisiken, z.B. durch Ratenzahlungen des Kaufpreises, um die Vorleistung des Käufers zu verhindern. Eine umfassende Vorsorge im Insolvenzfall wäre nur möglich, wenn der Kaufpreis erst nach vollständiger Objektfertigstellung fällig wäre. Dies hätte jedoch eine erhebliche Kostensteigerung für die Käufer zur Folge, und viele Bauträger würden sich nicht darauf einlassen. Die Bundesnotarkammer setzt sich bereits seit Jahren für eine rechtliche Stärkung des Insolvenzschutzes ein, um den Käuferschutz zu verbessern. Das Bundesjustizministerium reagierte kürzlich auf das Problem und prüft die Möglichkeit, dass Bauträger ihren Kunden zumindest den Abschluss einer Insolvenzversicherung anbieten müssen. Ob dieser Vorschlag Gesetz wird, ist noch unklar, und für bereits abgeschlossene Bauträgerverträge wäre eine Neuregelung ohnehin nicht gültig. Insgesamt benötigen Käufer daher aktuell Geduld und kompetente Beratung. aktuelle Baulinks-Beiträge |
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VDI 2283: Emissionsminderung in der Asphaltproduktion https://www.baulinks.de/webplugin/2023/1311.php4 In Deutschland werden jährlich ca. 40 Millionen Tonnen Asphaltmischgut produziert. Die Richtlinie VDI 2283 „Emissionsminderung; Anlagen zur Herstellung von Asphaltmischgut“ beschreibt den Stand der Technik dieser Anlagen mit Schwerpunkt auf Emissionsminderungsmaßnahmen. weiter lesen |
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Baugruben als Falle: mobile Zäune schützen Amphibien https://www.baulinks.de/webplugin/2023/1316.php4 Für Menschen sind Baugruben meist nur eine lästige Unannehmlichkeit, allerdings bedeuten sie für Amphibien eine tödliche Gefahr. Blömen VuS schafft mit Amphibienleiteinrichtungen in Form von mobilen Zäunen Abhilfe und will somit die Bedrohung für Kleintiere reduzieren. weiter lesen |
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Zentrumsgarage am Olympiadorf: dicht dank PMMA-System https://www.baulinks.de/webplugin/2023/1312.php4 Das Olympische Dorf in München mit der ca. 30.000 m² großen Zentrumsgarage am Helene-Mayer-Ring wies massive Schädigungen auf, sodass die statische Tragfähigkeit inzwischen gefährdet war. Im Zuge der Generalsanierung kam ein Wecryl Abdichtungssystem von WestWood als neues Oberflächenschutzsystem zum Einsatz. weiter lesen |
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Parkdecks: eine Herausforderung für das Entwässerungssystem https://www.baulinks.de/webplugin/2023/1313.php4 Die Flächen und Entwässerungssysteme von Parkdecks, Rampen und Tiefgaragen sind sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt. ACO Haustechnik entwickelte normgerechte Parkdeckabläufe, die auch Brandschutzanforderungen erfüllen. weiter lesen |
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ifo-Beschäftigungsbarometer im November gesunken https://www.baulinks.de/webplugin/2023/1315.php4 Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat etwas abgenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im November auf 95,9 Punkte, nach 96,2 Punkten im Oktober. Im Baugewerbe fiel das Barometer auf den niedrigsten Stand seit mehr als 10 Jahren. weiter lesen |
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Industrie-Investitionen in Klimaschutz um 74% gestiegen binnen 10 Jahren https://www.baulinks.de/webplugin/2023/1314.php4 In Deutschland investiert die Industrie zunehmend in Klimaschutz, wie das Statistische Bundesamt vor dem Start der Weltklimakonferenz am 30. November mitteilt. Knapp die Hälfte der Investitionen fließt dabei in Nutzung erneuerbarer Energien. weiter lesen |