Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 14.12.2008

Übrigens: Im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Poznan stellten das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) die Studie "Investitionen für ein klimafreundliches Deutschland" vor. Die zentralen Erkenntnisse lauten: eine stringente Energie- und Klimapolitik leistet einen positiven Wachstumsimpuls. Bis 2020 kann das Bruttoinlandsprodukt um über 70 Mrd. Euro gesteigert und zusätzliche Beschäftigung für rund eine halbe Million Menschen in Deutschland geschaffen werden. Möglich wird dies durch eine Steigerung der deutschen Nettoinvestitionsquote - die im internationalen Vergleich bei rund der Hälfte des EU- bzw. US- Wertes liegt - durch zusätzliche Investitionen in effiziente Energieerzeugungsanlagen, Entwicklung der erneuerbaren Energien, Dämm- und Heiztechnikverbesserung in Gebäuden und Effizienzsteigerungen im Verkehr. In diesen Bereichen werden zusätzliche Investitionen von rund 30 Mrd. Euro jährlich ausgelöst und führen zu deutlichen Senkungen der Energiekosten bei Industrie, Dienstleistungen und Haushalten von 5 bis 15% in 2020 und 10% bis 25% in 2030. Bei moderaten fossilen Energiepreisen führt dies zu einer Einsparung der Energieimporte von 20 Mrd. Euro in 2020 und 35 Mrd. Euro in 2030. ... Aber Energie und Klimaschutz sind eben nicht unsere einzigen Probleme:
 

()  Produktkatalog zur Lärmminderung im Netz
Wer eine Maschine lärmarm konstruieren oder für eine optimale Raumakustik des Gebäudes sorgen will, stößt schnell an Grenzen bei der Auswahl geeigneter Produkte. Diese Lücke schloss die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit einem Produktkatalog zur Lärmminderung, der sich als freie Datenbank im Internet befindet.
 
() Krise im Wohnungsbau: Unipor fordert Politik zum Handeln auf
Die angespannte Lage in der mittelständischen Ziegelindustrie war Hauptthema der jährlichen Mitgliederversammlung der Unipor-Ziegel-Gruppe (München), die Mitte November in Salzburg (Österreich) stattfand. Vorstandsvorsitzender Kastulus Bader übte vor Ort scharfe Kritik an den aktuellen politischen Rahmenbedingungen im deutschen Wohnungsbausektor.
 
() Europäischer WDVS-Verband gegründet
Auf der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Wärmedämm-Verbundsysteme Ende November 2008 in Fulda wurden erstmals Details zum neu gegründeten europäischen WDVS-Verband bekannt gegeben.
 
() VPB: Beim Hausbau ab 2009 neue Verordnungen beachten
"Selten war die Lage für private Bauherren so irritierend wie im Augenblick", kritisiert Thomas Penningh, Vorsitzender des Verbands Privater Bauherren (VPB). Staat und EU arbeiten an mehreren Gesetzen und Verordnungen, die das Bauen in Zukunft erheblich beeinflussen.
 
() Wohnungsbauprämie künftig zweckgebunden
Bisher konnten Bausparer nach einer siebenjährigen Sperrfrist ihr Guthaben samt Staatszuschüssen frei verwenden - ob für ein neues Auto, den nächsten Urlaub oder die eigenen vier Wände. Doch ab 2009 tritt eine gesetzliche Neuregelung in Kraft und setzt der großen Freiheit ein Ende.
 
() VHV bietet Versicherungsschutz bei französischen Bauprojekten
Zentral für den französischen Markt ist die Gewährleistung, weil das französische Rechtssystem seit 1978 eine spezielle Pflichtversicherung, die Decennale, vorschreibt. Dies bietet dem Bauherren einen zehnjährigen Gewährleistungsschutz. Bislang war es allerdings für ausländische bauausführende Unternehmen schwierig, diesen Versicherungsschutz auf dem französischen Versicherungsmarkt zu erhalten.
 
() Eigenheime in vielen Teilen Europas deutlich teurer
Für Einfamilienhäuser muss nach Berechnungen von LBS Research in den meisten Nachbarländern deutlich mehr als hierzulande bezahlt werden. Nach den verfügbaren Zahlen für den Herbst 2008 ragt Luxemburg mit einem Durchschnittspreis von 467.000 Euro besonders heraus. In Belgien und den Niederlanden sind Eigenheime mit über 300.000 Euro gut 40 Prozent teurer als in Deutschland (215.000 Euro). In Frankreich, Dänemark und auf den britischen Inseln beträgt der Aufschlag immerhin 15 bis 30 Prozent.
 
() Zinsmarkt korrigierte kräftig nach oben
Nach der Kaufpanik der Vorwoche ist es in dieser Woche am Anleihemarkt zu einer ausgeprägten Korrektur nach oben gekommen. Kräftige Gewinnmitnahmen bei den amerikanischen und europäischen Staatsanleihen ließen die Kurse deutlich sinken und haben damit die Renditen wieder steigen lassen.

 

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