Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 8.3.2009
Ca. 1,3 Mio. Tonnen Werbesendungen sollen jährlich in den
Briefkästen der Bundesbürger landen - dies ergibt zumindest eine Analyse
der
JOM Jäschke Operational Media aus Hamburg. Das entspricht einer Menge
von ungefähr 2,4 Kilogramm pro Haushalt im Monat. Zum Vergleich: Der
jährliche Gesamtverbrauch an Papier beläuft sich in Deutschland auf rund 21
Mio. Tonnen, so dass die Werbesendungen auf einen Anteil von etwa 6 Prozent
kommen.
Die ökologischen Konsequenzen der prall gefüllten deutschen
Postkästen sind katastrophal. Was viele nicht wissen: Zur
Herstellung einer Tonne Papier wird dieselbe Menge an
Energie benötigt, die für die Herstellung einer Tonne Stahl
erforderlich ist. Auch unter Berücksichtigung der üblichen
Altpapier-Einsatzquote ist der Ressourcen-Aufwand für die
Werbesendungen immens. So müssen für die ca. 1,3 Mio. Tonnen
Papier der Werbemittel rund 4,8 Mrd. KWh Strom eingesetzt werden.
Die Herstellung verschlingt des weiteren 75 Mrd. Liter Wasser und
führt zu einem CO₂-Ausstoß von 1,38 Mio. Tonnen. Zum Vergleich:
Ein durchschnittlicher PKW stößt pro Jahr ca. 1,65 Tonnen CO₂ aus.
Die voll-, teil- und unadressierten Werbesendungen - hierzu
zählen Flyer, Wurfzettel, Prospekte,
Kataloge, Werbepostkarten und Werbebriefe - sind vielen
Bürgern mittlerweile durchaus ein Dorn im Auge. "Die Zahl der
Werbeverweigerer hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland
auf einen Anteil von 20 Prozent erhöht. In vielen Großstädten
liegt der Wert bei bis zu 50 Prozent.", so JOM-Chef Michael
Jäschke. Diese Haltung dürfte häufig auch ökologisch motiviert
sein. Denn der Produktion fällt außerdem eine Menge von knapp zwei
Mio. Tonnen Holz zum Opfer. Das entspricht einer Fläche von über
9.000 Hektar Wald oder auch 13.000 Fußballplätzen. .... Ganz ohne
Papier geht es hier im Bauletter weiter:
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Siedle erforschte die Schwelle für den ARCH+ Schwellenatlas
Im
März 2009 erschien ARCH+
mit dem Thema "Architektur der
Schwelle". Die
Ausgabe entstand in Kooperation mit
Siedle. Zum Erscheinen der Zeitschrift wird an der
ETH Zürich am 13. März ein Symposium mit Experten aus den Bereichen
Kulturwissenschaft, Philosophie, Soziologie,
Architekturgeschichte und Kunst ausgerichtet.
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Forsa-Umfrage: Die Deutschen sparen Energie an der falschen
Stelle
Mit Energie sparsam umzugehen ist 96 Prozent der Haus- und
Wohnungseigentümer wichtig bis sehr wichtig. So das Ergebnis einer
bundesweiten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts
forsa
im Auftrag des
Pumpenherstellers
Wilo.
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BSI fordert Verschiebung der EnEV 2009
Die
für Mitte 2009 geplante Verschärfung der energetischen Standards für Wohngebäude
muss verschoben werden. Dies forderte Rolf Kornemann, Vorsitzender der
Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI) und
Präsident von
Haus & Grund Deutschland, in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela
Merkel sowie an die zuständigen Fachminister.
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Mieter muss Modernisierung aufgrund behördlicher Anordnung
dulden
Mieter müssen nach einer Entscheidung des
Bundesgerichtshofs (BGH) am 4. März 2009 Modernisierungsmaßnahmen dulden,
die aufgrund einer behördlichen Anordnung erfolgen.
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Deutsche Poroton: Abwrackprämie für alte Häuser!?
"Was
im Kontext des Konjunkturprogramms für schrottreife Autos möglich ist, dürfte
für alte Häuser nur recht und billig sein." Mit dieser Forderung steht Johannes
Edmüller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Poroton, sicher nicht allein ... speziell bei
Baustoffherstellern,
deren Produkte vornehmlich für den
Neubau gedacht sind.
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Forscher sehen große Neubaulücken
Der
Wohnungsbau in Deutschland bleibt immer weiter hinter dem Bedarf zurück. Während
die Baugenehmigungen 2008 auf ein neues historisches Tief von annähernd 175.000
Wohneinheiten gefallen sind, sieht die Mehrheit der wohnungswirtschaftlichen
Experten den tatsächlichen Neubaubedarf im Zeitraum bis 2025 in der
Größenordnung von 270.000 bis 350.000 Wohnungen pro Jahr - also 50 bis 100
Prozent höher. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der
Landesbausparkassen (LBS), an der sich 14 Institute aus ganz Deutschland
beteiligt haben.
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EZB senkt Leitzins auf 1,50%
Wie
erwartet hat die
Europäische Zentralbank (EZB) am 5.3. die Leitzinsen gesenkt.
Mit der Senkung um 0,50 Prozentpunkte auf nunmehr 1,50% haben die Notenbanker
auf die sehr schwachen Konjunkturindikatoren der vergangenen Wochen reagiert und
versuchen gemeinsam mit den anderen großen Zentralbanken nach ihren
Möglichkeiten die Realwirtschaft über günstigere Kreditkonditionen zu stützen. Für die nächste Woche erwartet
Interhyp eine
Seitwärtsbewegung der Konditionen auf dem nun etwas tieferen Niveau.
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Laminatbodenindustrie über Konjunktur und neue Strategien
Der
Laminatbodenmarkt wächst weiter. Das war die Nachricht, mit welcher der
EPLF
Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e.V. fast immer ins neue
Jahr gestartet ist. 2009 dagegen muss der Verband erstmals einen leichten
Absatzrückgang vermelden.
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