Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.3.2009
Der 22. März eines jeden Jahres wurde im Dezember 1992 in einer
Resolution von den Vereinten Nationen zum "Tag
des Wassers" ("Day of Water") erklärt. Der "Weltwassertag" soll die
Öffentlichkeit auf Probleme im Zusammenhang mit dem Element Wasser
aufmerksam machen und sie verstärkt für den sorgsamen Umgang mit dem
Lebensmittel Nr.1 sensibilisieren.
In diesem Jahr endete auch das Weltwasserforum am
Weltwassertag ... mit einer Abschlussdeklaration, die viele
enttäuschte: "Die offizielle Abschlussdeklaration des
Weltwasserforums ist größtenteils eine Ansammlung von
unverbindlichen Plattitüden und nicht der dringend notwendige
Aktionsplan", kritisiert Martin Geiger, Leiter Bereich Süßwasser
beim WWF Deutschland. "Was wir angesichts einer drohenden,
globalen Wasserkrise brauchen sind konkrete Gegenmaßnahmen und
ambitionierte Ziel - und keine wachsweichen Versprechungen." Die
Umweltstiftung WWF kritisiert, dass sich in der
Abschlussdeklaration weder eine klare Erklärung zum Menschrecht
auf Wasser, noch für den Erhalt frei fliessender und intakter
Flüsse findet. "Wer die Wasserkrise effektiv bekämpfen will, der
muss die entsprechenden Ökosysteme, wie Flüsse und See, Auen und
Moore schützen", sagt Martin Geiger.
Einziger positiver Aspekt des vergangenen Weltwasserforums sei,
dass sich einige Nationen, wie Palästina, Spanien, Slovenien,
Griechenland oder Niger, schrittweise zur endgültigen
Ratifizierung der Internationale UN-Konvention zu einem
grenzübergreifenden Management von Wasservorkommen bekennen.
"Unsere Hoffnung ist, dass die fehlenden 19 Unterschriften, die
für das in Kraft treten des Abkommens notwendig sind, in naher
Zukunft geleistet werden", sagt Martin Geiger. Nur so könnten in
Zukunft Konflikte um das "blaue Gold" geschlichtet und gelöst
werden. Die UN-Konvention dient als Rahmen für die Bewirtschaftung
grenzüberschreitender Süßwasservorkommen, wie etwa Flüsse, Seen
oder unterirdische Wasserreservoire, die sich im Hoheitsgebiet
mehrerer Staaten befinden. Deutschland, lobt der WWF, hat das
Abkommen bereits unterschrieben. Frankreich hat im Rahmen des
Weltwasserforums fest zugesagt diesem Beispiel zu folgen.
Auch wenn kein reinrassige Bau-Thema, bleibt der heutige
Bauletter beim "Tag des Wassers" und greift verschiedene Themen
rund ums "blaue Gold" auf - international, regional, lokal sowie
häuslich.
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Dürre und übermäßiger Wasserverbrauch in Europa
Ob
Golfplätze oder Bücher, Olivenöl oder Impfungen - alle von uns genutzten Waren
und Dienstleistungen und viele unserer täglichen Aktivitäten benötigen eine
unverzichtbare Ressource: Wasser. Ein neuer Bericht der Europäischen
Umweltagentur (EUA) bestätigt, dass die Nutzung von Wasser in vielen Teilen
Europas nicht nachhaltig ist, und gibt Empfehlungen für einen neuen Ansatz beim
Management unserer Wasserressourcen.
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Wasserknappheit - ein betriebswirtschaftliches
Wachstumsrisiko!?
"Die
weltweite Wasserkrise wird zu einem Risiko für das Wirtschaftswachstum", warnt
Martin Geiger, Leiter Bereich Süßwasser beim WWF Deutschland und Teilnehmer des
Weltwasserforums in Istanbul. Der Rohstoff Wasser würde derzeit noch von vielen
Unternehmen in "gedankenloser Weise verschwendet". Nach aktuellen Untersuchungen
der Umweltschutzorganisation WWF sind es ausgerechnet einige (häufig
kritisierte) multi-nationale Konzerne, die damit begonnen haben, Risiken zu
untersuchen.
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virtuelles Wasser: Wasser wird oft "unsichtbar" verschwendet
In vielen Produkten des täglichen Bedarfs stecken enorme Mengen
"unsichtbaren Wassers". Darauf hat der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) anlässlich des Weltwassertages am 22. März hingewiesen.
So würden für eine Jeans über 5.000 Liter und für ein Kilo Rindfleisch
mehr als 10.000 Liter sogenannten "virtuellen" Wassers verbraucht.
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75% gegen Trinkwasserversorgung in privaten Händen
Zum internationalen Tag des Wassers am 22. März 2009 betont der Verband
kommunaler Unternehmen (VKU) mit seinen mehr als 700 Mitgliedern aus der
Wasserwirtschaft, wie erfolgreich die kommunalen Wasserbetriebe seit
Jahrzehnten dafür sorgen würden, dass nachhaltig und sorgsam mit
Trinkwasser in Deutschland umgegangen wird.
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Verbraucherzentrale: Landeskartellamt muss Wasserpreise prüfen
Mit
undurchsichtigen Cross-Border-Leasing Geschäften haben sich die
baden-württembergischen Fernwasserversorger verspekuliert. Die
Verbraucherzentrale forderte vor diesem Hintergrund das Landeskartellamt
auf, die Trinkwasserpreise zu prüfen.
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2007 zahlte Zwei-Personen-Haushalt 230 Euro für Abwasser
Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Abwasserrechnung im Jahr
2007 für einen Zwei-Personen-Haushalt mit einem Wasserverbrauch von 80
Kubikmetern im Bundesdurchschnitt bei 229,50 Euro. Gegenüber 2006 ist dies eine
Kostensteigerung um 4,33 Euro oder 1,9%.
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fbr-Fachtagung zur Regenwasserbewirtschaftung am 7. Mai
Regenwasserbewirtschaftung wird immer mehr ein zentrales Themenfeld
für die Siedlungswasserwirtschaft in der Zukunft. Der notwendige Umbau der bestehenden Wasserinfrastruktursysteme
bietet eine Chance, unter stärkerer Einbeziehung von kostengünstigen
dezentralen Systemen, auch unterschiedliche Anlagenkombinationen zu
berücksichtigen. Die
fbr-Fachtagung informiert anhand von realisierten Praxisbeispielen über
Kombinationsmöglichkeiten, deren technische Ausführung und wirtschaftliche
Vorteile sowie Synergien.
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Dritter Internationaler Pontos Umweltpreis verliehen
Im
Rahmen der ISH 2009 in Frankfurt haben die
Hansgrohe
AG und ihr auf Wasserrecycling spezialisiertes Tochterunternehmen
Pontos GmbH am 12. März 2009 zum dritten Mal den Internationalen
Pontos Umweltpreis verliehen.
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Unterrichtsmappe "Wasser = Zukunft"
"Wasser = Zukunft": Unter diesem Titel hat die Hansgrohe AG gemeinsam mit dem Care-Line
Verlag eine fächerübergreifende Unterrichtsmappe veröffentlicht, bei der
sich alles um das Lebenselement Wasser dreht.
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"Blue Responsibility" fordert Verantwortung für Trinkwasser
Dem intelligenten Umgang mit Wasser
wollen 26 deutsche Produzenten aus dem Sanitär- und Gebäudetechnikbereich mit der neuen Initiative "Blue Responsibility" Rechnung tragen. In Deutschland gebe es
zwar keinen Wassermangel, dafür jedoch "häufig unterschätzte Probleme" bei der
Sicherung einwandfreier Trinkwasserqualität.
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