Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.10.2009

Während sich die hauseigene Solaranlage zurzeit durch die Förderung des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) noch rechnet, sollte man bei Investitionen in Solar-Unternehmen vorsichtig sein. Schon vor der Wahl wurden parteiübergreifend Stimmen laut, die Subventionen für die Solarbranche zu kürzen. Dies kann weitreichende Folgen haben.

"Wenn die neue Regierung ihre Forderungen nach Subventionsstreichungen in der Solarbranche durchsetzt - und danach sieht es zurzeit leider aus - rechnet sich eine Investition in diese Branche für viele Anleger nicht mehr", so Monika Fauser, Geschäftsführerin der SKD Frankfurt (Steueroptimierte Kapitalanlagen Deutschland GmbH).

Durch die Förderung wird die Nachfrage nach Solarenergie zurzeit künstlich hoch gehalten, ein Wachstum scheint daher fraglich. Der Anteil der Solarenergie verglichen mit den herkömmlichen Energien liegt bei gerade einmal einem Prozent. Verglichen mit anderen erneuerbaren Energien ist der Anteil der Solarenergie zwar von 2,9 Prozent im Jahre 2005 auf 6,2 Prozent im Jahre 2008 gestiegen, zeitgleich explodierten aber auch die Kosten der Einspeisung in die Netze. Ganze 2,2 Milliarden kostete dies allein im letzten Jahr.

"Fällt die Förderung für deutsche Unternehmen weg, ist es fraglich, ob diese Unternehmen gegen die Konkurrenz aus Fernost bestehen können," so Fauser weiter. Chinesische Anbieter sind den Deutschen preislich gesehen schon jetzt voraus, bereits 2007 kamen über die Hälfte der Module aus Fernost, ein Ende ist nicht abzusehen. Fällt die Förderung weg, können deutsche Unternehmen auf Dauer nicht mit den Dumpingpreisen der Chinesen konkurrieren, denn auch Qualität spielt bei Solarzellen keine Rolle mehr. Der TÜV Rheinland hat Produkte von über 100 Herstellern von Solarzellen zertifiziert.

Im heutigen Bauletter geht es auch um Photovoltaik (sogar ganz brandgefährlich), ohne die anderen erneuerbaren Energien ganz zu vergessen:
  

()  EU-Datenbank zum Recht der Erneuerbaren Energien
Die internationale Datenbank zum Erneuerbare Energien-Recht, RES-LEGAL.de, stellt nun Informationen zu allen 27 EU-Ländern bereit. Mit der Aufnahme der Profile von Rumänien und Bulgarien wurde das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) initiierte und beauftragte Projekt vervollständigt. Alle Länderprofile liegen auf Deutsch und Englisch vor.
 
() Neuer Solarkatalog von Zewotherm
Zewotherm hat einen neuen Solarkatalog aufgelegt. Auf 28 Seiten präsentiert das Familienunternehmen aufeinander abgestimmte Komplettsets mit wahlweise Flach- oder Röhrenkollektoren.
 
() Brandfalle Photovoltaik-Anlage
In den letzten Jahren ist die Zahl der installierten Photovoltaik-Anlagen stetig gestiegen. Den wenigsten Betreibern dürfte allerdings bewusst sein, dass diese im Brandfall eine besondere Gefahrenquelle für die Feuerwehrleute darstellen.
 
() Neuer interaktiver Ratgeber "SolardachCheck"
Die Preise für Photovoltaikanlagen sinken. Nie war es so günstig wie jetzt, in eine Anlage für Solarstrom zu investieren. Allerdings wissen Hausbesitzer oft noch zu wenig über die Nutzungsmöglichkeiten der Solarenergie. Das soll sich jetzt ändern. Der neue SolardachCheck" ermittelt ab sofort anhand von fünf einfachen Schritten, ob sich das eigene Dach für eine Photovoltaikanlage eignet und ob sich die Installation rechnet.
 
() Emnid-Umfrage zur Bereitschaft in Photovoltaik zu investieren
71 Prozent der Deutschen würden sich der Umwelt zuliebe eine Photovoltaikanlage aufs Dach setzen. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag des Solarheizsystemherstellers Solvis. Finanzielle Gründe spielten dabei nur für eine Minderheit eine Rolle.
 
() Mit Nanotechnologie sollen Solarzellen mehr Strom liefern
Solarzellen wandeln die Sonnenstrahlung direkt in elektrische Energie um. Allerdings geht dabei ein großer Teil der Energie verloren, so dass die tatsächliche Energieausbeute von Solarzellen recht gering ist. Uwe Hartmann, Professor für Experimentalphysik an der Universität des Saarlandes, will jetzt den Wirkungsgrad von Solarzellen mit Hilfe der Nanotechnologie steigern.
 
() ZSW entwickelt flexibles Dünnschicht-Solarmodul auf Baustahlfolie
Dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) ist es laut eigenen Angaben gelungen, ein voll funktionstüchtiges flexibles Dünnschicht-Solarmodul auf einer 0,5 Millimeter dünnen Baustahlfolie herzustellen. Baustahl ist deutlich günstiger als bisher eingesetzte Trägermaterialien für die flexible Dünnschichtphotovoltaik.
 
() DLG bestätigt Ammoniakbeständigkeit von Schott-PV-Modulen
Schott Solar hat den FokusTest "Ammoniakbeständigkeit" der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.) bestanden und erhält das DLG-Prüfzeichen für die Doppelglasmodul-Serie Schott Poly 3XX und die Glasfolienmodul-Serie Schott Poly 2XX.
 
() Wechselrichter mit integriertem Webserver und Master Inverter
Der TripleLynx Pro von Danfoss Solar Inverters will neue Maßstäbe bei der Integration von Kommunikation und Datalogging-Funktionen im Wechselrichter setzen. Er soll im Laufe des ersten Quartals 2010 verfügbar sein.

  

 

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