Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.11.2009
Im Vorfeld des Klimagipfels von Kopenhagen haben sich in Brüssel
Wissenschaftler für eine konsequente und illusionsfreie Klimapolitik
ausgesprochen. So plädierte ifo Präsident Hans-Werner Sinn beim 3. Ifo-CoR
Brussels International Economic Forums (BrIEF) nachdrücklich für die
Einführung eines lückenlosen, weltweiten Handelssystems für
Emissionszertifikate, das alle Länder bindet.
Wenn nur eine
Teilgruppe von Ländern Umweltpolitik mache, könne das sogar kontraproduktiv
sein, sagte Sinn.
"Wenn nur ein Teil der Länder seine Klimaschutzanstrengungen
vergrößert, führt das zu problematischen Preissignalen auf den
Weltmärkten für Öl, Gas und Kohle. Die Rendite der im Boden
verbleibenden fossilen Brennstoffe sinkt, und es entsteht bei den
Ressourcenbesitzern ein Anreiz, diese Brennstoffe umso schneller
zu extrahieren. Amerikaner und Chinesen konsumieren dann nicht nur
die Kohlenstoffmengen, die die Europäer freigeben, sondern auch
noch jene, die die Anbieter zusätzlich auf die Märkte werfen, um
der Marktvernichtung durch die grüne Politik zuvorzukommen",
erklärte Sinn.
Gerhard Stahl, Generalsekretär des Ausschusses der Regionen der
Europäischen Union, betonte, dass im Bereich des Klimaschutzes
eine engere Zusammenarbeit zwischen allen Regierungsebenen
dringend geboten sei. "Die Städte und Regionen haben eine
entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und nehmen ihre
Verantwortung durch eine Vielzahl konkreter Maßnahmen vor Ort
wahr", sagte Stahl. Der Ausschuss der Regionen hat im Oktober eine
thematische Zusammenarbeit mit der US-Bürgermeisterkonferenz
aufgenommen, die zu einer formellen Partnerschaft im Bereich
Klimawandel führen soll. Zusammen wollen die lokalen Politiker den
Klimaschutz in Europa und den USA durch konkrete Verpflichtungen
und Maßnahmen vor Ort voranbringen.
Die Teilnehmer des BrIEF forderten eine weltweite Allianz gegen
den Klimawandel und den Abschluss eines Klimaschutzabkommens, das
im Anschluss an Kyoto den Ausstoß von Treibhausgasen wirksam
reduziert. ... dazu passend(?) auch einige unserer heutigen
Beiträge:
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Kesseltauschbonus läuft Ende 2009 aus
Wer
noch in den Genuss des Kesseltauschbonus kommen möchte, muss sich beeilen:
Entsprechende Anträge müssen nach Inbetriebnahme der Anlage und vor dem 31.
Dezember 2009 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
eingereicht werden.
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Baden-Württemberg: Wärmegesetz ab 2010 auch für Sanierungen
Ab
dem kommenden Jahr greift in Baden-Württemberg die zweite Stufe des
Erneuerbare-Wärme-Gesetzes des Landes (EWärmeG). Nachdem in Baden-Württemberg
für Neubauten schon vor Inkrafttreten des entsprechenden Bundesgesetzes ein
Anteil regenerativer Energien vorgeschrieben wurde, müssen nun auch bei
Sanierungen mindestens zehn Prozent des jährlichen Wärmebedarfs aus
regenerativen Quellen stammen.
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BDH verspricht sich Impulse für den Wärmemarkt
Die
deutsche Heizungsindustrie erwartet von der neuen Bundesregierung positive
Impulse für den Wärmemarkt. "Die neue Regierung setzt wie unsere Industrie auf
die Doppelstrategie aus Effizienz und erneuerbaren Energien", erläuterte der
einstimmig wiedergewählte Präsident Klaus Jesse bei der Mitgliederversammlung
des BDH in Frankfurt/Main.
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Einigung über Gebäudeeffizienz-Richtlinie
Die EU-Mitgliedstaaten haben am 19.11. den von der schwedischen
Ratspräsidentschaft vermittelten Kompromiss mit dem Europäischen Parlament und
der Kommission zur Neufassung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von
Gebäuden einhellig begrüßt.
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Europäischer Architekturpreis "Energie + Architektur"
verliehen
Der
Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat in Kooperation mit dem
Bund Deutscher Architekten (BDA) am 20.11. in Berlin den Europäischen
Architekturpreis "Energie + Architektur" 2009 verliehen. Preisträger ist das
Düsseldorfer Architekturbüro
ingenhoven architects für einen Erweiterungsbau der Europäischen
Investitionsbank in Luxemburg. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
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Aus Axima Deutschland wird Cofely
" width="4" height="4" border="0">Im
Rahmen einer Marken-Harmonisierung schafft
GDF Suez mit dem Namen
Cofely
europaweit eine einheitliche Marke für Unternehmen aus seiner Konzernsparte
Energy Services. Im Zuge dieser Vereinheitlichung übernimmt die GDF Suez-Tochter
Axima Deutschland ab sofort die Marke Cofely und firmiert unter dem Namen
Cofely Deutschland GmbH.
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3,1% weniger genehmigte Wohnungen von Januar bis September
2009
Wir hatten es schon im
Bauletter am 18.11.2009: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteteilt hat, wurde von Januar bis September 2009 in Deutschland der Bau von
128.800 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,1% oder 4.100 Wohnungen weniger als in
den ersten neun Monaten 2008.
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Betriebssicherheitsverordnung: Das ändert sich zum
Jahreswechsel
Zwei
Jahre nach dem Fall des Prüfmonopols für überwachungsbedürftige Anlagen steht
zum Jahreswechsel eine Änderung der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
an. Während dies für viele Branchen Erleichterungen verspricht, verschärfen sich
die Anforderungen für die Baubranche. So müssen Bauaufzüge künftig alle zwei
Jahre geprüft werden. Zuvor sind die überwachungsbedürftigen Anlagen nur alle
vier Jahre geprüft worden:
DEKRA
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