Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 16.12.2009
Das Durchschnittsalter der 435 Kernkraftwerke, die derzeit weltweit am
Netz sind, liegt aktuell bei 25 Jahren. Dabei ist die Altersstruktur in den
verschiedenen Regionen der Erde sehr unterschiedlich. Besonders alt sind die
Anlagen in den westlichen Industriestaaten. So sind 90 Prozent der 104
Atomkraftwerke in den USA bereits mehr als 20 Jahre alt, die Hälfte ist sogar
schon mehr als 30 Jahre am Netz. In Westeuropa sind 65 Prozent der Reaktoren
zwischen 21 und 30 Jahre alt, weitere 20 Prozent bereits über 30 Jahre in
Betrieb. Wenn man berücksichtigt, dass die durchschnittliche Laufzeit der
Kraftwerke von der
IEA (Internationale Energie Agentur) und den Reaktorbetreibern auf 40
bis 50 Jahre geschätzt wird, bedeutet dies, das über 75% der Reaktoren in
Westeuropa bereits die zweite Lebenshälfte erreicht haben.
Jüngere Anlagen stehen vor allem in Osteuropa, Indien und
Ostasien. Dort finden sich auch die meisten der weltweit im Bau
befindlichen und geplanten Reaktoren.
Wenn die Anzahl der aktiven AKWs konstant bleiben soll, müssen
in den kommenden Jahren viele Reaktoren neu gebaut werden. Bei
einer erwarteten Laufzeit von 40 Jahren sind bis zum Jahr 2015
etwa 40 neue Anlagen notwendig - zusätzlich zu den ohnehin
geplanten. Bis 2025 müssten sogar rund 190 neue Reaktoren ans Netz
gehen. Bei einer Planungs- und Bauzeit von 15 bis 25 Jahren für
einen neuen Reaktor (Schätzung Prognos AG, 2008) erscheinen diese
Zahlen nur schwer erreichbar.
Organisationen wie die IEA und die
IAEO (Internationale Atomenergieorganisation) erwarten dennoch
einen zunehmenden Anteil der Kernenergie am weltweiten Energiemix.
So hält die IEA die Kernkraft für einen zentralen Baustein der
Klimapolitik. Das Ziel, die Erwärmung der Atmosphäre auf 2 Grad zu
beschränken, wäre ohne die Atomkraft gefährdet, befürchtet die
IEA.
Die IAEO rechnet mit einem Anstieg der weltweiten Kapazität von
Kernkraftwerken von aktuell 370 GWe (Gigawatt elektrisch) auf 437
bis 542 GWe im Jahr 2020. Die IAEO geht davon aus, dass eine
bessere internationale Zusammenarbeit und Fortschritte bei der
Kraftwerkstechnologie den Bau von neuen Atomreaktoren so stark
fördern, dass der Alterungseffekt mehr als kompensiert wird. (In
diesem Kontext möchte ich noch einmal auf das
Bauletter-Editorial vom 19.7.2009 mit einer
Presseclub-Zusammenfassung verweisen.) Ansonsten sind wir heute
ganz energiesparend transparent und sicher:
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Forschungsverbund Forglas gestartet
Anfang Dezember fiel der Startschuss: Der neue Forschungsverbund Forglas,
für den die Universität Bayreuth die Sprecherfunktion übernimmt, hat seine
Arbeit aufgenommen. In den kommenden drei Jahren will der Verbund, in dem
fünf wissenschaftliche Institute und 16 Unternehmen der gesamten
Wertschöpfungskette Glas zusammenarbeiten, multifunktionale Werkstoffe aus
Glas für energieeffiziente Gebäudetechnologien voranbringen.
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SPACES Public¹: Ideen. Inspiration. Innovation auf 26 Seiten
"SPACES
Public¹" heißt der erste Band einer Reihe von Ideenbüchern, mit denen
Solarlux,
Systementwickler und
-hersteller von
Glas-Faltwänden, Architekten
und Planer inspirieren möchte. Das Buch stellt ausgewählte, architektonische
Projekte aus dem öffentlichen Raum vor, die in verschiedenen Bereichen höchst
gelungen das Konzept der großflächigen Öffnungen zeigen.
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Wartungsfreie Passivhausfenster mit CE-Bestnoten
Mit dem
Holz-Alu-Fenster "ENEF 12“ will
Variotec auf der Nürnberger fensterbau/frontale
2010 einen "Topkandidaten für die Passivhausliga" präsentieren. Für die
CE-zertifizierte Konstruktion ist ein UW-Wert
von bis zu 0,78 W/m²K angegeben. Zudem verfügt das Fenster über eine
wartungsfreien Oberfläche. Variotecs neues Holz-Alu-Fenster
gibt es in zwei Varianten.
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Komfortversprechend: Fenstertechnik der
mechanisch/elektronischen Art
Moderne Profil- und Beschlagsysteme bieten im Zusammenspiel mit
zeitgemäßen Doppel- oder Dreifachverglasungen sowie ordentlicher
Fenstermontage ein enormes Einsparpotenzial. Moderne
Fenstertechnik
erlaubt zudem ganz im Sinne zeitgemäßer Architektur schmale
Ansichtsbreiten bei maximalen Fensterabmessungen. Darüber hinaus bieten
zeitgemäße Fensterbeschläge (hier von
HAUTAU und
EnOcean) dem Nutzer einen deutlich erhöhten Komfort - etwa beim
energiebewussten Stoßlüften.
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Maco Systemprüfungen WK1 und WK2 für
Salamander-Brügmann-Profilsystem
In Zusammenarbeit mit der
Salamander-Industrie-Produkte GmbH wurden die Systeme "Salamander
Streamline 76", "Salamander 2D" und "Brügmann AD 70" von der Entwicklungs-
und Prüflabor Holztechnologie GmbH (EPH) auf Einbruchhemmung getestet. Im
Ergebnis wurden die mit
Maco Multi Beschlägen ausgerüsteten Elemente für Widerstandsklasse 1
und 2 (WK1 und WK2) zertifiziert.
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Expositionsbeschreibung: Renovieren alter Holzfenster mit
bleiweißhaltiger Beschichtung
Der
Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) hat gemeinsam mit dem
Hauptverband Farbe, Gestaltung und Bautenschutz und betroffenen
Berufsgenossenschaften (BG) eine Expositionsbeschreibung "Anschleifen
bleiweißhaltiger Beschichtungen auf Holz" erarbeitet. Die
Expositionsbeschreibung richtet sich an Betriebe, die alte Holzfenster
renovieren. Deren frühere
Farbanstriche sind oft bleihaltig. Das Regelwerk gibt
Schutzmaßnahmen für Arbeiten an diesen Anstrichen vor.
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Studie des VFF zum europäischen Fenstermarkt
Die Wirtschaftskrise hat weite Teile Europas fest im Griff. Laut einer
aktuellen Marktanalyse des
Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF) und des
Künzelsauer Instituts für Marketing KIM ist der Fenster- und Fassadenmarkt
in den 27 EU-Staaten, in Norwegen, in der Schweiz, in Russland, in der
Ukraine und in der Türkei in der Summe rückläufig. Viel positiver stellt
sich die Entwicklung in Deutschland dar: Für 2009 erwartet der VFF ein
Plus von mindestens 2%.
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Doppelpack: fensterbau/frontale und Holz-Handwerk 2010
Der Fachmesseverbund aus
fensterbau/frontale und
Holz-Handwerk, der alle zwei Jahre im Messezentrum Nürnberg
stattfindet, wird vom 24. bis 27. März 2010 wieder das zentrale Forum rund
um Fenster, Tür und
Fassade sowie für die handwerkliche Holzbe- und
-verarbeitung sein. Eine überraschend große Nachfrage nach
Ausstellungsflächen bereits während des krisengeschüttelten Jahres 2009
wirft ein hoffnungsvolles Licht auf 2010.
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