Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.3.2010
Sich bei der Beschichtung von Oberflächen an dem Abperleffekt von
Lotusblättern zu orientieren oder für Reifenprofile das Prinzip einer sich
anpassenden Katzenpfote zu nutzen, sind bekannte Beispiele der Bionik, einer
Wissenschaft, die Naturphänomene in Technik umsetzt. Das ZDF-Magazin
"Abenteuer Wissen" begleitet am Mittwoch, 24. März 2010, 22.15 Uhr,
Wissenschaftler, die einige dieser Vorbilder aus der Natur studieren, um
technische Probleme zu lösen.
Überall, wo granulare Materialien - Kies, Sand, Kohlenstaub
oder Mehl - bewegt werden müssen, entstehen Verstopfungen. Die
Lösung dieses Problems könnte der Sandfisch liefern. Die in der
Wüste lebende Echse kann sich blitzschnell in den Sand eingraben
und unter der Oberfläche fortbewegen. Forschern ist es nun zum
ersten Mal gelungen, das wendige Tier mit einem
Kernspintomographen beim "Sand-Schwimmen" zu beobachten und das
Geheimnis seiner Bewegungen zu enträtseln.
Der schwarze Kiefernprachtkäfer Melanophila acuminata liebt das
Feuer, denn seine Larven ernähren sich von frisch verbranntem
Holz. Die Natur hat den Käfer deshalb mit Sensoren ausgestattet,
die einen Waldbrand selbst aus einer Distanz von achtzig
Kilometern wahrnehmen. Wissenschaftler haben nun entdeckt, wie
diese Sensoren funktionieren: Der Käfer hört das Feuer. Fünfmal
schneller und viel empfindlicher als jeder technische
Infrarot-Fühler erfasst er mit seinem Sensor Druckschwankungen,
die bei einem Feuer durch die Hitze entstehen. Jetzt arbeiten
Bonner Wissenschaftler daran, die Erkenntnisse in einen
hochsensiblen Feuermelder umzusetzen.
Ratten sind geschickte Kletterer und dringen in Bereiche vor,
die Menschen wegen ihrer Körpergröße nicht mehr erreichen können.
Zwei deutsche Forscher - der Evolutionsbiologe Profossor Fischer,
Universität Jena, und der Mechatroniker Professor Witte, TU
Ilmenau - wollen einen Roboter nach dem Vorbild der Ratte
entwickeln. Mit Hilfe einer weltweit einzigartigen
Röntgenvideoanlage analysieren die Wissenschaftler die Bewegungen
der Tiere und übertragen ihre Erkenntnisse auf die "Ratte aus
Stahl". Das erste Exemplar hat nun laufen und klettern gelernt. In
naher Zukunft soll es Arbeiten in Abwasserrohren oder
Versorgungskanälen verrichten können.
Selbst modernste
Solarzellen wandeln heute gerade mal ein Viertel der
auftreffenden Sonnenstrahlung in Energie um. Der Rest geht als
Wärme verloren. Grüne Pflanzen nutzen das Sonnenlicht wesentlich
besser, aber auch dieser natürliche Prozess ist immer noch nicht
perfekt. Wissenschaftler von der LMU München wollen ihn nun
optimieren, indem sie natürliche Pigmente an kleine
Nano-Silberteilchen koppeln. Die ersten Erfolge zeichnen sich
schon ab: Ihre künstlichen Lichtsammelsysteme können die Leistung
der natürlichen Sonnenantennen um das 18-Fache verstärken. Jetzt
muss die Erfindung allerdings den Praxistest bestehen.
Nicht Thema der ZDF-Sendung sondern heute im Bauletter eine
Küchenarmatur, die man sich mööööglicherweise allerdings auch nur
von einem April-Scherz abgeschaut hat ... und natürlich das große
Thema an einem 22. März:
Weltwassertag:
() |
Gefiltertes, gekühltes Sprudelwasser aus der Küchenarmatur
Rubinetti
Meravigliosi, unser April-Scherz von 2006, wird offensichtlich Realität: Das
Lieblingsgetränk direkt aus der
Küchenarmatur - jederzeit verfügbar und immer
frisch zubereitet. Der Name:
Grohe Blue II - gekühlt und mit Kohlensäure.
|
() |
Leitungswasserfilter der Keimschutz-Klasse mit Silbersieb
Die
Siebabreinigung durch Rückspülung in Leitungswasserfiltern ist heute Stand der
Technik - die
JUDO Wasseraufbereitung GmbH hat diese Technologie erfunden und
weiterentwickelt. Eines der Entwicklungsergebnisse ist die Geräte-Generation der
Keimschutzklasse im Silberdesign.
|
() |
Doppelenthärtend: Neuer Weichwassermeister von Grünbeck
Grünbeck
präsentierte auf der SHK den Nachfolger des Kleinenthärters GSX: Der neue
"Weichwassermeister GSX" für die
Haushaltsinstallation basiert technisch auf der
Industrie-Enthärtungsanlage
Delta-p und verspricht verlässliche Technik,
einfache Montage und Wartungsfreundlichkeit.
|
() |
Trinkwasserinstallationen - moderne Technik hinter der Wand
Weltweit
hat sich Wasser in den letzten Jahren zu einem wertvollen Gut entwickelt. Die
zunehmende Verknappung lässt erwarten, dass sauberes Trinkwasser einer der
wichtigsten Rohstoffe der Zukunft sein wird, vergleichbar etwa mit Öl oder Gas.
Vor diesem
Hintergrund hat auch die Entwicklung moderner
Trinkwasserinstallationen in den
letzten Jahren einen rasanten Aufschwung genommen.
|
() |
Enteisenung und Entmanganung per Druckfilter
Brunnenwasser enthält oftmals Eisen- und Manganverbindungen,
die bei Reaktion mit Sauerstoff ausfallen. Die Folgen: braune
Wasserfärbung, unangenehmer Geschmack und Rückstände, die das
Wasser nach der Verdunstung hinterlässt.
Berkefeld präsentierte dazu auf der SHK erstmals den Druckfilter K, der ohne
Zugabe von Chemikalien vorhandenes Eisen, Mangan und Kohlensäure entfernt.
|
() |
Weltwassertag: Trinkwasser aus der Unterwelt mit
rückwärtslaufenden Pumpen
Am
Weltwassertag gilt ein besonderes Augenmerk gerne technischen Projekten, die dazu
beitragen, die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung zu verbessern. Hierzu
gehört eine möglicherweise weltweit einzigartige Wasserförderanlage in Java, die Forscher des
Karlsruher Instituts für Technologie verwirklicht haben und sich mittels rückwärtslaufender
Pumpen
gleichsam selbst mit Energie versorgt.
|
() |
Weltwassertag: 5 Thesen von Hansgrohe zum Energie- und
Wassersparen
Nach dem Verbot der Glühbirne im letzten Jahr plant die Europäische Union (EU)
im Rahmen der Neufassung ihrer Ökodesign-Richtline weitere Vorschriften zur
Reduktion des Energieverbrauchs. Dabei nimmt sie nun Produkte unter die Lupe,
die nur mittelbar Energie konsumieren. Dazu zählen auch
Armaturen und Brausen,
da sie in der Regel mit Warmwasser betrieben werden, für dessen Erwärmung
Energie eingesetzt wird.
|
() |
Weltwassertag: Sanitärwirtschaft fordert mehr Aufklärung und
Engagement
Obwohl Wasser nach Meinung vieler Experten die wichtigste globale Ressource
überhaupt ist, stoßen die damit verbundenen großen Herausforderungen in der
Öffentlichkeit nach wie vor auf wenig Interesse. Auf diese "ernüchternde
Realität" weist die
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) aus Anlass des weltweiten "Tag
des Wassers" hin.
|
() |
Weltwassertag: Wasser mit Risiken und Nebenwirkungen
Deutschland hat einen jährlichen Wasser-Fußabdruck von 159,5
Mrd. m³. Darin berücksichtigt ist nicht nur der direkte
Wasserverbrauch, sondern auch das in Lebensmitteln und
Industriegütern enthaltene Virtuelle Wasser. Umgelegt auf die
Einwohnerzahl hat jeder Deutsche einen täglichen
Wasser-Fußabdruck von 5.288 Litern, was etwa 25
Badewannenfüllungen entspricht - und das, obwohl der direkte
Wasserverbrauch von Privatpersonen bei nur rund 125 Litern pro
Kopf und Tag liegt.
|
() |
Weltwassertag: Stockholmer Wasserpreis 2010 für Prof. Dr. Rita
Colwell
Prof.
Dr. Rita Colwell, angesehene Professorin von der Universität Maryland und von
der John Hopkins University's Bloomberg School of Public Health in den
Vereinigten Staaten wurde zur Preisträgerin des Stockholmer Wasserpreises 2010
ernannt. Prof. Dr. Colwells bahnbrechenden Forschungen über die Vorbeugung gegen
durch Wasser übertragene Infektionen hat zum Schutz von Gesundheit und Leben von
Millionen von Menschen beigetragen.
|
|