Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 17.4.2010

Zurück von der Light+Building; über 180.000 Besucher hat die Messe Frankfurt am Samstag gemeldet: Wieder einmal haben sich dazu die Aussteller schwer ins Zeug gelegt - zumal die Latten hochgelegt waren: man musste entweder das erste oder die meisten iPADs auf dem Stand haben, bzw. mit den hellsten oder schlanksten LED-Leuchten brillieren, um ein Hip-Aussteller gewesen zu sein.

Appropos LEDs: Was vielen Lesern hinsichtlich LED-Leuchten vielleicht noch gar nicht so ganz bewusst ist: Durch dieses neuen Leuchtmittel verschwimmen die Grenzen zwischen Leuchtmittel- und Leuchtenhersteller, denn die LEDs sind in vielen Fällen mechanisch so eng mit dem jeweiligen Leuchtenkörper verbunden - ja geradezu verschweißt -, dass eine defekte LED nicht einfach so ausgetauscht werden kann. Zwar sollte eine gute LED 50.000 Stunden halten - wenn aber die Kühlung nicht funktioniert, dann ist vielleicht schon nach 100 Stunden Feierabend. Da zum passiven Kühlen vielfach der Leuchtenkörper verwendet wird, ist diese enge Verbindung zwischen Leuchte und LED Pflicht.

Was aber nun, wenn ein LED in so einer LED-Leuchte defekt ist? Entweder entsorgt man dann die inzwischen Jahrzehnte alte Leuchte; möglicherweise kann man sie aber auch zum Hersteller schicken, der eine neue LED ins Leuchtengehäuse hineinbastelt. Ob aber dann das Ergebnis zufrieden stellt, ist fraglich, denn ...

Weiße LEDs sind eigentlich bau. Erst durch eine Beschichtung werden sie mehr oder weniger weiß. Diese Beschichtung kann aber nicht so exakt hergestellt werden, dass man im Produktionsprozess immer genau die gewünschte Lichtfarbe erhält. Also müssen die LEDs nach der Produktion sortiert werden - man nennt das Binning. Wenn dieses nicht fein genug ist, kann das Ergebnis nach dem LED-Wechsel grausam sein - siehe dazu auch folgendes Bild von der vorletzten Licht+Building aus dem Beitrag "LEDs - mehr als nur eine neue Lichttechnologie":

Ebenfalls nicht förderlich für eine einheitliche Lichtfarbe: Die Ersatz-LEDs kommen fast gezwungenermaßen aus einer anderen Charge mit möglicherweise geänderten Rezeptur, denn der Fortschritt bei den LEDs ist aktuell immens.

Wenn die exakte Lichtfarbe auch bei einer Leuchte mit einer einzelnen LED noch nicht relevant ist, dann aber doch bei mehreren einzelnen LEDs in einer Leuchte oder einem LED-Leuchtenverbund - beispielsweise bei mehreren LED-Wall-Washern.

Für größere LED-Leuchten - z.B. Straßenleuchten - gibt es auch Konzepte, ganze LED-Module en bloc leicht austauschen zu können. Diese Module sind aber sehr individuell und können auch nicht mehr einfach bei Osram und Co., sondern nur beim jeweiligen Leuchtenhersteller gekauft werden.

Und dann gibt es mehr und mehr Angebote für alte Leuchten mit klassischer Fassung. So genannte Retrofit-Lampen verfügen z.B. über E14- oder E27-Schraubsockel und - ganz wichtig - einen eigenen Kühlkörper. Auf das Filigrane hübscher Design-LED-Leuchten muss man dabei aber natürlich verzichten.

Ach ja: Der Begriff "Power-LED" wurde auf der Light+Building ganz vielfach benutzt. Was dahinter steckt, ist diffus und keinesfalls normiert. Einige Aussteller verstehen beispielsweise unter einer "Power-LED" LED-Cluster - also mehrere einzelne LEDs, die auf eine Platine gelötet wurden und unter einer optischen Linse sitzen. Andere verstehen unter einer "Power-LED" eine einzelne LED mit mehr als einem Watt Leistung.
  

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