Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 3.5.2010
Die
Woche der Sonne startete mit einem herben Tiefschlag für die Freunde von
Solarkollektoren, Biomasseheizungen, Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplung (Mini-KWK):
Das Bundesumweltministerium hat sich laut eigener Einschätzung in den
vergangenen Wochen intensiv um eine Aufhebung der Haushaltssperre beim
Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien bemüht und einen entsprechenden
Antrag beim Bundesfinanzministerium gestellt. Wie am Montag bekannt wurde,
ist die Weiterleitung dieses Antrags an den Haushaltsausschuss vom
Bundesfinanzministerium abgelehnt worden. Konkret bedeutet das: Ab sofort
können für Solarkollektoren, Biomasseheizungen und Wärmepumpen keine
Investitionszuschüsse mehr gewährt werden. Und das Förderprogramm für kleine
Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (Mini-KWK) muss sogar rückwirkend gestoppt
werden, da schon mit den bereits bewilligten Anträgen das Budget, das für
2010 zur Verfügung steht, voll ausgeschöpft ist. Mehr dazu incl. einiger
Reaktionen gleich im ersten Beitrag:
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Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien gestoppt - zum
Teil rückwirkend
Der
Deutsche Bundestag hatte mit dem Bundeshaushalt 2010 eine Haushaltssperre beim Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien beschlossen.
Das BMU hat sich laut eigener Einschätzung intensiv um eine Aufhebung dieser Haushaltssperre bemüht. Die
Weiterleitung dieses Antrags an den Haushaltsausschuss wurde aber vom
Bundesfinanzministerium jetzt abgelehnt. Die Haushaltssperre hat zur Folge die
Einstellung der Förderung von Solarkollektoren, Biomasseheizungen, Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplung (Mini-KWK).
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Fachbuch "Photovoltaik-Anlagen in Gebäude integrieren"
Ab
sofort ist das neue Fachbuch "Photovoltaik - Gebäude liefern Strom“ aus der
Reihe der BINE-Informationspakete verfügbar. Das Buch stellt die
praxisrelevanten Aspekte für Planung, Montage und Betrieb einer Anlage in der
kompakten Form eines Leitfadens vor. Im Fokus stehen netzgekoppelte Anlagen und
die verschiedenen Möglichkeiten, diese in Dächer und Fassaden zu integrieren.
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Weltrekord (vorerst): Dünnschichtsolarzelle mit 20,1%
Wirkungsgrad
Wissenschaftler am
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung
Baden-Württemberg (ZSW) haben mit 20,1 Prozent
Wirkungsgrad bei Dünnschichtsolarzellen einen neuen
Weltbestwert aufgestellt. Die Rekordsolarzelle aus
Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid, kurz CIGS, wurde im
ZSW-Forschungslabor in Stuttgart hergestellt.
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Bessere Vorhersage von PV-Erträgen
Die boomende Dünnschichtphotovoltaik benötigt genauere und effizientere
Messverfahren. Zu diesem Zweck hat das Forschungsinstitut
ZSW sein Dünnschicht-Testlabor "Solab" erweitert. Mit
Sonnensimulation, Vorbeleuchtung, Klima- und Belastungstests wollen die
Solarforscher grundlegende Messverfahren entwickeln, die an die
spezifischen Erfordernisse der Dünnschichttechniken angepasst sind.
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Photon: "Garantien für Solarmodule meist wertlos"
Die Garantieversprechen der Hersteller von Solarmodulen sind in der Praxis
wenig wert. Zu diesem Ergebnis kam "Photon - Das Solarstrom-Magazin" in
seiner März-Ausgabe. Die Photovoltaik-Fachzeitschrift hat mehr als hundert
Garantiebedingungen für Solarmodule unter die Lupe genommen. Es wurde
geprüft, inwieweit deren Hersteller für Produktfehler und schlechte
Stromerträge haften müssen.
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Brandprüfungen an Photovoltaikmodulen
TÜV Rheinland baut sein Netz an Dienstleistungen zur Kontrolle von
Qualität und Sicherheit bei Solarmodulen weiter aus. Der Weltmarktführer
im Bereich der Prüfung und Zertifizierung von Photovoltaik-Modulen bietet
Brandtests zur Überprüfung der Widerstandsfähigkeit von Modulen gegenüber
der Einwirkung durch Feuer von Außen an.
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GTÜ warnt vor Installation von Solaranlagen ohne geprüfte
Statik
Solaranlagen
sind für Immobilienbesitzer nicht nur für's grüne Gewissen, sondern auch als
Geldanlage beliebt, da sie eine stabile hohe Rendite versprechen und dank dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) 20 Jahre lang für jede ins Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde
eine Vergütung garantieren. Bei der Installation der Solaranlage lauern
allerdings kostspielige Gefahren, weil sie oft ohne die notwendigen
bautechnischen Unterlagen und deren statischen Berechnungen angebracht
werden.
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Versicherungsschutz für Photovoltaikanlangen
Die Bundesregierung möchte den dynamischen Ausbau der Sonnenenergie weiter
vorantreiben und das jährliche Ausbauvolumen von 1.700 auf 3.500 Megawatt
nahezu verdoppeln. Außerdem soll die jährliche Absenkung der Vergütung für
Solarstrom künftig stärker an die aktuellen Marktenwicklungen angepasst
werden. Darüber hinaus wird der Eigenverbrauch von Strom aus
Photovoltaikanlagen in Zukunft mit acht statt drei Cent pro Kilowattstunde
verstärkt gefördert. Neben der Vielfalt an Informationen über
Einsparungspotentiale und staatliche Förderungen sollten sich die Nutzer
erneuerbarer Energien aber auch mit einem geeigneten Versicherungsschutz
vertraut machen.
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Woche der Sonne: bundesweit 300.000 Besucher erwartet
Direkte, dezentrale Energiegewinnung gewinnt an Bedeutung. Das soll sich
auch in Deutschlands größter Solarkampagne Woche der Sonne widerspiegeln,
die in diesem Jahr 300.000 Besucher erwartet. Die Woche der Sonne bietet
bundesweit die Gelegenheit, sich direkt vor der eigenen Haustür über die
Vorteile, Potenziale und Zukunftsfelder der Solarstrom- und
Solarwärmetechnologie zu informieren.
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ÖKO-TEST Baufinanzierungen
Die Bauzinsen sind so niedrig, wie schon lange nicht mehr. Da verwundert
es kaum, dass viele Deutsche derzeit in eine Immobilie investieren
möchten. Doch das beste Finanzierungsangebot zu finden, ist angesichts der
Fülle an Kreditvarianten nicht einfach. ÖKO-TEST hat in einem großen
Baugeldvergleich die Konditionen von 80 Banken, Baugeldvermittlern,
Direktanbietern, Versicherungen und Bausparkassen untersucht.
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