Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 23.5.2010

Mit dem Abschmelzen der gewaltigen Inlandgletscher in Grönland beginnt die Landmasse der größten Insel der Erde sich zu heben. Nun haben Forscher der University of Miami festgestellt, dass sich das Land in einer bisher nicht bekannten Geschwindigkeit anhebt - nämlich um fast 2,5 Zentimeter pro Jahr; und wenn es so weitergeht, könnten es 2025 sogar fünf Zentimeter jährlich sein, berichtet der Geophysiker und Studienautor Tim Dixon von der Rosenstiel School of Marine and Atmospheric Science (RSMAS) im Fachmagazin Nature Geoscience. Die Forscher gehen davon aus, dass das gewaltige Gewicht der bis zu zwei Kilometer dicken Eismassen mit dem Schmelzen abnimmt und sich dadurch die Landmasse hebt.

"Ähnliche Phänomene haben wir auf Inseln vor Island und in Spitzbergen beobachten können. Auch diese Inseln sind alle von Gletschern bedeckt", erklärt Studien-Koautor Shimon Wdowinski, der ebenfalls Professor am RSMAS ist. "Während der Eiszeit und in Zeiten der Akkumulierung der Eismassen, drückt die gewaltige Last des Eises die Landmassen nach unten. Lässt der Druck dann nach, hebt sich das Land."

"Unsere Studie bestätigt auch eine Reihe anderer Erwärmungs-Indikatoren und bestätigt damit die Signifikanz der Eisschmelze sowie den Anstieg des Meerespiegels", so der Forscher. Mithilfe von speziellem GPS an der Küste Grönlands haben die Forscher seit 1995 Daten gesammelt. "Das Abschmelzen des grönländischen Eisschildes wird zum Anstieg des Meeresspiegels definitiv beitragen", so Studien-Koautor Yan Jiang. Grönland könnte, wenn es zu einer Beschleunigung der Schmelze kommt, bald der größte Verursacher des Meeresspiegelanstiegs werden. ... davor werden wir wohl auch die Türen (selbst die Betontür) aus dem heutigen Bauletter nicht verschließen können:
 

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