Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 21.6.2010
Leuchtender Plagiatschutz
Produktfälschungen verursachen jährlich Verluste in Milliardenhöhe. Zum
wirtschaftlichen Schaden kommen oft noch Risiken durch die schlechte
Material- und Verarbeitungsqualität der Plagiate hinzu. Mit Hilfe von
fluoreszierenden Farbstoffen lassen sich Materialien individuell markieren
und eindeutig identifizieren.
Von Produktpiraterie sind längst nicht nur Konsumgüter wie
Uhren oder Markenkleidung betroffen. Auch die produzierende
Industrie hat mit gefälschten oder qualitativ minderwertigen
Materialien zu kämpfen. Spezielle Sicherheitsmerkmale wie
Wasserzeichen, Barcodes, RFID-Tags und Hologramme kennzeichnen
die Produkte und schützen sie so vor Fälschung, Diebstahl und
Manipulation. Dabei gilt: Je komplizierter eine Markierung zu
imitieren ist, desto sicherer ist das System. Ein Forscherteam aus
vier Fraunhofer-Instituten hat nun ein neuartiges Verfahren
entwickelt, das besonders fälschungssicher sein soll: "Wir setzen
dem gesamten Material verschiedene fluoreszierende Farbstoffe zu",
erklärt Dr. Andreas Holländer vom
Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP.
"Anhand der Fluoreszenz können wir spezifische Eigenschaften exakt
bestimmen und dadurch erkennen, ob es sich um das Original handelt
und die Qualitätsanforderungen erfüllt sind".
Fluoreszenz kommt bei einigen organischen Farbstoffen vor:
Werden diese in einem bestimmten Wellenlängenbereich bestrahlt,
emittieren sie selbst Licht mit einer größeren Wellenlänge. Die
Art der Leuchtkraft - also Wellenlänge und Lichtintensität - hängt
dabei von den physikalischen und chemischen Eigenschaften des
Materials ab, dem der Farbstoff zugesetzt wurde. Verschiedene
Farbstoffe reagieren auf unterschiedliche Eigenschaften, etwa den
pH-Wert oder die Viskosität. So leuchtet ein bestimmter Farbstoff
beispielsweise in einem hoch vernetzten Harz stärker als in einem
weniger vernetzten.
Um ein Produkt fälschungssicher zu machen, setzen die Forscher
dem Material daher mehrere Farbstoffe zu. "Auf diese Weise
entsteht eine individuelle Kennzeichnung, die extrem schwer zu
imitieren ist", sagt Holländer. Dank der geringen Dosierung ist es
praktisch unmöglich, Art und Menge der Farbstoffzusätze zu
entschlüsseln: Bereits Farbstoffkonzentrationen von wenigen ppb (parts
per billion) genügen, um das Material zu markieren. Ein weiterer
Vorteil: Der Plagiatschutz kann definitiv nicht entfernt werden.
"Bei herkömmlichen Sicherheitsmerkmalen ließe sich die Stelle mit
der Markierung theoretisch aus dem Material beseitigen. Das
funktioniert bei unserer Technik nicht, da der Farbstoff im
gesamten Material verteilt ist und dieses selbst ein Bestandteil
der Kennzeichnung ist", sagt Holländer.
Neben dem Plagiatschutz soll sich das Verfahren auch für eine
effektive Qualitätssicherung eignen, etwa bei Beschichtungen: Mit
Hilfe verschiedener Farbstoffe lassen sich während des
Produktionsprozesses sowohl die chemische Zusammensetzung, der
Trocknungsgrad als auch die Dicke der Schicht kontrollieren.
Erste Praxistests hat die neue Technik bereits bestanden: Unter
anderem haben die Forscher Barrierefolien für organische
Leuchtdioden (OLEDs) und Photovoltaik, eine Entwicklung der
Fraunhofer-Allianz Polymere Oberflächen POLO, mit Farbstoffen
markiert. Das Verfahren ist also grundsätzlich einsatzbereit, muss
jedoch für jedes Material angepasst werden. Eine Standardlösung
wäre auch nicht im Sinne des Erfinders: "Ein Grund für die hohe
Sicherheit unserer Technologie ist ja gerade, dass es nur
materialspezifische Lösungen gibt", betont Holländer. ... Ohne
Plagiatschutz aber mit Qualitätssicherung geht es hier weiter.
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Preissteigerungen: Dämmstoffe versus Heizkosten
Die
vielerorts wieder anziehende Konjunktur, die Wechselkursentwicklung zwischen
Euro und Dollar und der Anstieg der Rohölpreise wirken sich in Deutschland auch
auf die Preise für Dämmstoffe und andere WDVS-Komponenten aus. Gleichzeitig aber
wird den Hausbesitzern durch die weitere Verteuerung beim Öl - und damit über
kurz oder lang auch beim Gas - die Notwendigkeit energetischer Sanierung von
Bestandsbauten noch deutlicher vor Augen geführt.
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Verbraucherzentrale: Versicherungen für Haus und Wohnung
Naturgewalten oder Unglücksfälle können Gebäude so beschädigen, das der
Besitzer ruiniert wird - wenn er nicht versichert ist. "Versicherungen für
Haus und Wohnung", der neue Kompaktratgeber der Verbraucherzentrale,
informiert zu den Risiken, die Bauherren und Immobilienbesitzern drohen -
und zu ihrer angemessenen Absicherung.
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Zukunft Holz GmbH: "Gemeinsam für Forst und Holz"
"Gemeinsam
für Forst und Holz" - so lautete der Titel der Veranstaltung der Zukunft Holz
GmbH am 14.6.2010 in Berlin. Das gemeinsame Ziel aller im Cluster Forst und Holz
vertretenen Branchen ist der Aufbau einer übergreifenden Holzabsatzförderung.
Bei der Veranstaltung ging es um die direkte Ansprache von Unternehmen und die
damit verbundene Sponsorenakquise.
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2. Auflage: FIDIC Silver Book (Turnkey Projects) auf Deutsch
Der
Verband Beratender Ingenieure VBI hat seine Übersetzung des FIDIC Silver Book in
deutscher Sprache in 2. Auflage herausgegeben. Das Buch "Conditions of Contract
for EPC/Turnkey Projects - Erläuterungen und Übersetzung" enthält neben der
deutschen Fassung des Originaltextes einen gegenüber der Erstauflage stark
erweiterten und aktualisierten deutschen Kommentar von Rechtsanwalt Dr.
Götz-Sebastian Hök.
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incl. Honorarschutz: HDI hat Berufshaftpflicht-Versicherung
überarbeitet
Viele Aufträge, viele Herausforderungen und immer komplexere Anforderungen:
Architekten, Ingenieure und Sachverständige kennen die umfangreichen und
vielfältigen Risiken, die ihr Beruf mit sich bringt. HDI-Gerling hat daher die
Berufshaftpflicht- Versicherung für diese Berufsgruppen erweitert.
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DGNB-Zertifikat für Wohnbauten in Neubau und Bestand
Gemeinsam mit Vertretern der Wohnungswirtschaft, mit Architekten,
Projektentwicklern, Industrieunternehmen und anderen Experten der Bau- und
Immobilienbranche hat die
Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ein Zertifizierungssystem
für Wohngebäude entwickelt.
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Europäischer Innenraumhygiene-Preis ausgelobt
Das
Deutsche Forum Innenraumhygiene hat sich seit 2007 zur
Leitveranstaltung für Gesundes Bauen und Wohnen gemausert. Das Forum
versteht sich als Impulsgeber und fördert das Zusammentreffen
unterschiedlicher Fachdisziplinen. Nun werden erstmalig
anwendungstechnische Lösungen und Dienstleistungen zur Steigerung der
Innenraumhygienequalität prämiert.
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Burgauer Architekturtag am 24. Juni 2010
Der Blick über den Tellerrand bringt oft überraschende Impulse. Deshalb
widmet sich der 5. Burgauer Architekturtag am 24. Juni dem Thema
"Zukunftswerkstatt Schweiz". Namhafte eidgenössische Planer wollen in
ihren Vorträgen aktuelle Projekte und zukünftige Vorhaben zur Diskussion
stellen.
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Diébédo Francis Kéré gewinnt den zweiten BSI Swiss
Architectural Award
Der Architekt
Diébédo Francis Kéré (Burkina Faso/Deutschland) ist der Preisträger
des zweiten BSI Swiss Architectural Awards. Der mit 100.000 Franken (ca.
72.790 Euro) dotierte Preis wird dem Gewinner am 18. November 2010 an der
Accademia di architettura in Mendrisio (Schweiz) an einer Feier übergeben.
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Stahlbaupreis 2010 für Cape Town Stadium und "Rostigen Nagel"
Bei der Fußball-WM 2010 in Südafrika wird nicht nur ein
sportlicher Titel ausgetragen, auch die Stadien selbst stehen
im Wettbewerb. Eine Jury hat diesen jetzt entschieden: Sie
krönte das Cape Town Stadium in Kapstadt als exzellenten
Botschafter für deutsche Architektur mit dem Preis des
Deutschen Stahlbaues 2010.
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12. Ausgabe: Ingenieurbau-Preis von Ernst & Sohn ausgelobt
Bereits zum 12. Mal seit 1988 wird der Ingenieurbau-Preis vergeben.
Als Initiator hat sich der Verlag
Ernst & Sohn zum Ziel gesetzt, mit der Vergabe des Ingenieurbau-Preises
dazu beizutragen, die Akzeptanz und Würdigung klassischer
Bauingenieurleistungen zu erhöhen.
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Europäischer Architekturfotografie-Preis 2011 ist ausgelobt
Der
Europäische Architekturfotografie-Preis 2011 wurde ausgelobt, Abgabetermin der
vierteiligen Fotografieserie ist der 17. Januar 2011.
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Fördergesellschaft Qualität im Handwerk öffnet sich für alle
Gewerke
Gerade im Handwerk ist "gut" nicht immer gut genug: Die meisten
Auftraggeber erwarten "sehr gute" Leistungen. Orientierung verspricht das
von der Fördergesellschaft Qualität im Handwerk (qih) initiierte Siegel,
das künftig an Innungsfachbetriebe aller Gewerke vergeben werden kann.
Bisher hatten vor allem Maler, Lackierer, Raumausstatter,
Tischler/Schreiner, Bestatter und Rolladen- und Sonnenschutzbauer die
Möglichkeit, die Zertifikate der unabhängigen Fördergesellschaft zu
erhalten. |
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