Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 29.6.2010
Katastrophe wie im Golf von Mexiko bei deutscher Ölbohrung
ausgeschlossen
In der Nordsee wird aus über 300 Erdöl- und Erdgasfeldern gefördert. Wie
die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/2208) auf eine Kleine Anfrage der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/1892) mitteilt, wird im deutschen Bereich
der Nordsee im schleswig-holsteinischen Küstenmeer auf der
Bohr- und Förderinsel Mittelplate (siehe auch
Google-Maps) Öl gefördert. Bei Flut gebe es eine Wassertiefe von zwei
Metern, bei Ebbe liege die Insel überwiegend auf dem Trockenen. In der
Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) werde auf der Doggerbank Gas
gefördert. Im deutschen Bereich der Ostsee gebe es keine Förderung.
Für die Mittelplate schließt die Bundesregierung ein Unglück
mit aus dem Meeresgrund austretendem Öl aus. Bei der Mittelplate,
einer künstlichen Insel, werde das Öl wegen des nicht
ausreichenden Drucks mit Hilfe von Tauchkreiselpumpen gefördert.
Für den Zuständigkeitsbereich anderer Staaten lägen keine
Erkenntnisse über Unglücksrisiken bei der Ölförderung vor.
Die Ölförderung in deutschen Bereich der Nordsee soll nach
Angaben der Bundesregierung noch elf Jahre bis zur Erschöpfung der
Felder andauern. Erdgas könne noch vier Jahre lang gefördert
werden. In Dänemark sollen die Reserven noch zwölf Jahre halten,
in Großbritannien bei Erdöl zehn und bei Erdgas acht Jahre, in den
Niederlanden bei Erdöl vier und bei Erdgas sieben Jahre und in
Norwegen bei Erdöl sechs und bei Erdgas 14 Jahre. Der Reserven
dieser Länder würden zusammen mit mehr als 1.500 Millionen Tonnen
Erdöl und mit mehr als 2.300 Milliarden Kubikmeter Erdgas
angegeben. Außerdem seien in der Ostsee fünf Erdgas- und Ölfelder
vor der polnischen und russischen Küste bekannt. ... es könnte
also an der Zeit sein, auch bei Baustoffen über Alternativen
nachzudenken:
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Öko-Mauerstein aus Bakterien, Sand und Harnstoff
Ginger
Krieg Dossler (32), US-amerikanische Professorin für Architektur, hat eine neue Generation von
nachhaltigen Mauersteinen erfunden. Sie bestehen aus Bakterien, Sand und
Harnstoff und brauchen nicht gebrannt zu
werden. Statt dessen härten die Steine aufgrund einer mikrobiell-induzierte
Calcit-Abscheidung bei
Zimmertemperatur aus. Für die Erfindung hat die Forscherin den Next Generation
Design Award 2010 erhalten.
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Fachwerk 2.0 mit industriell vorgefertigten
Lehm/Hanf-Bauplatten
Die
Zukunft des Bauens ist womöglich eng mit dem Fachwerkbau vor Jahrhunderten
verbunden: ohne lange Transportwege für das Baumaterial von "nebenan"
und ohne
große Bautrupps. Ein solches
bereits an einem Musterhaus in Belzig erprobtes Konzept zum
naturintegrierten Bauen mit industriell vorgefertigten Lehm/Hanf-Bauplatten
wurde kürzlich auf Empfehlung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks zum
Deutschen Umweltpreis 2010 eingereicht.
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KLB-Kalopor - neuer Planblock mit Dämmstoff-Stecklingen
Ganz im
Sinne der aktuellen und zukünftigen Anforderungen an den Wärmeschutz und
Energieeinsparungen hat die
KLB Klimaleichtblock GmbH einen neuen Mauerstein für
monolithische, diffusionsoffene Wände mit integrierter Dämmung entwickelt - den KLB-Kalopor.
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Leipfinger-Bader erhält Zulassung für gefüllten
Geschossbau-Mauerziegel
Hohen
Wärme- und Schallschutz für mehrgeschossige Wohnungsbauten: Dies ermöglicht der
neue, mit Mineralgranulat gefüllte Mauerziegel "Unipor WS10 Coriso"
der
Ziegelwerke Leipfinger-Bader.
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Kalksandsteinwerk testet Stromgewinnung aus Abdampf
Die
Kalksandsteinwerke im niedersächsischen Höltinghausen bauen bei der
Steigerung ihrer Energieeffizienz auf
Aqua Society. Die von dem Unternehmen aus Herten entwickelte
"Steam
Mission"-Technologie kann Wärme aus Abdampf, der bei zahlreichen
Produktionsprozessen entsteht, CO₂ -neutral
in Strom umwandeln und so die Energieausbeute deutlich erhöhen.
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DGfM zur Nachhaltigkeit von Baustoffen und Bauweisen
Die
Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau (DGfM) setzt sich dafür ein,
das der Massivbau in der anhaltenden Nachhaltigkeitsdebatte eine aus ihrer
Sicht realistische Bewertung erfährt. In einem Interview mit dem
Fachmagazin "Der
BauUnternehmer" wirbt der Verband offensiv dafür, die
Bewertungskriterien zur Nachhaltigkeit von Baustoffen und Bauweisen
transparent, praxistauglich und orientiert an realen Lebenszyklen zu
gestalten.
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Dank Kronolith: Schöck verbessert Isokorb XT
Neues Drucklager für mehr Wärmedämmung: Der Bauteilehersteller
Schöck aus Baden-Baden hat den "Schöck
Isokorb XT" verbessert. Das eingesetzte Drucklager mit dem neuen
Zuschlagstoff "Kronolith" verbessert die ohnehin guten wärmedämmenden
Eigenschaften des Balkonanschluss-Elementes.
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Fachtagung "Sichtbeton" am 2. September in Leipzig
BetonMarketing Ost veranstaltet in Kooperation mit der Architektenkammer
Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen die Fachtagung "Sichtbeton" am 2.
September in Leipzig. Die Veranstaltung soll u.a. einen Überblick über den
aktuellen Stand der Erkenntnisse zur Planung, Ausführung und Abnahme von
Betonbauteilen mit gestalteten Oberflächen vermitteln. |
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