Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 1.8.2010
Architektur-Projekt „Recycled Island“ will Ozean von Plastikabfällen
befreien
Die gewaltigen Massen
an Plastikabfällen, die in den Ozeanen schwimmen, könnten alsbald
verschwinden - zumindest im großen Pazifischen Garbage Patch, dem
schwimmenden Müllstrudel zwischen Hawaii und der US-Westküste. Das
holländische Architektenteam
WHIM
unter der Leitung von Ramon Knoester will direkt am Müllstrudel
die
Recycled Island errichten - eine riesige schwimmende Insel aus
Abfall.
"Ursprünglich hat Recycled Island nur als Konzept begonnen",
erzählt Knoester. "Wir wollten zunächst herausfinden, ob es
überhaupt möglich ist, so etwas zu realisieren." Das Ergebnis ist
bereits auf reges Interesse gestoßen, daher arbeiten die
Architekten nun an der Erstellung eines Prototyps, der
voraussichtlich Ende 2010, Anfang 2011 fertig sein wird.
Vorstellbar ist eine Inselfläche von rund 10.000 Quadratkilometer.
Ein Teil der Insel wird in Europa oder in den USA vorgefertigt.
Vom Plastikmüll zum Baumaterial
"Recycled Island wird das Meer von Plastik befreien. So wird
der einstige Abfall zu Baumaterial umgewandelt. Da dies direkt vor
Ort geschieht, kann man sich lange Transportwege sparen", meint
Knoester. Auf Recycled Island werden Menschen leben können, denn
die Insel wird auch mit einem urbanen Siedlungsgebiet konzipiert.
Knoesters kann sich vorstellen, dass Menschen die ihren Wohnort
aufgrund der Klimaerwärmung verloren haben, auf Recycled Island
ein neues Zuhause finden.
Da Recycled Island als schwimmende Insel errichtet wird, ändert
sich ihre Position mit den Meeresströmungen. "Um dieses
schwimmende Gebilde auch solide genug gegen Wellen und Wetter zu
machen, muss es eine bestimmte Größe haben", erklärt Knoesters.
"Die Insel wird als komplett nachhaltiges - von der Außenwelt
nahezu unabhängiges - System konzipiert. Energie und
Nahrungsmittel werden auf Recycled Island selbst produziert."
Unklar ist bisher, zu welchem Staat die Insel zugerechnet wird
und unter wessen Jurisdiktion sie dann steht. "Es gibt natürlich
immer noch viele ungeklärte Fragen", meint Knoester. Dazu zähle
unter anderem auch jene, wer das ganze Eiland finanzieren soll.
"Das ist bis jetzt nicht geklärt", so der Architekt.
Umweltschützer sind sich einig darüber, dass es nahezu
unmöglich sei, die Ozeane vom Plastikmüll zu befreien. Viele
Plastikteile zerfallen aufgrund der Sonneneinstrahlung und anderer
Witterungseinflüsse sehr schnell zu noch kleineren Teilchen. "Die
zerfallenen Teilchen stellen tatsächlich ein großes Problem dar",
weiß auch Knoester. Um kleinere Plastikbestandteile aus dem Meer
zu fischen, müsse man extrem behutsam vorgehen, um nicht noch
größere Schäden zu verursachen, meint der Architekt. ... Und
was auf dem Ozean (möglicherweise) funktioniert, lässt sich an Land
und im kleineren Maßstab auf jedem Fall realisieren - sogar als
Kunstwerk:
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Fertighaus-Kunstwerk: "Trash-Hotel" als Öko-Mahnmal
Ein
von HA Schult als Öko-Mahnmal gestaltetes Fertighaus des Kürtener Herstellers
Nordhaus hat bereits auf seiner ersten Station in Rom für
Aufmerksamkeit gesorgt: Der
Kölner Aktionskünstler
HA Schult protestiert mit seinem "Save the beach"-Hotel gegen die
zunehmende Verschmutzung der Meere und Küsten.
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Drei neue "Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst"
Die Sayner Hütte, das Himbächel-Viadukt der Odenwaldbahn und der
Leuchtturm Roter Sand sollen in diesem Jahr von der
Bundesingenieurkammer als Historische Wahrzeichen der
Ingenieurbaukunst ausgezeichnet werden.
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ArchitektenAWARD "Faszination Wohnungsbau" ist mit 60.000 Euro
dotiert
Wettbewerbe sind ein fester Bestandteil der deutschen Architekturszene.
Gewöhnlich werden herausragende Aufträge aus Wirtschaft und öffentlicher
Hand auf diesem Wege vergeben. Für kleinere Büros kommt eine Teilnahme
trotz verlockend hoher Auftragsvolumina und Prestigegewinnen wegen des
hohen Risikos fehlinvestierter Arbeitszeit jedoch meist nicht infrage.
Heinze möchte auch diese Büros motivieren, ihre faszinierenden
Wohnungsbauten einzureichen.
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unbefriedigend? Novellierung der EU-Richtlinie gegen
Zahlungsverzug
"Gut gemeint, aber kein Fortschritt für Bauunternehmen", mit diesen Worten
bewertete der Hauptgeschäftsführer des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, am
29.7. in Berlin die derzeit diskutierte Neufassung der europäischen
Richtlinie gegen Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr. Sein
Hauptkritikpunkt: "Jede Bank wäre längst pleite, wenn sie ihren Gläubigern
monatelang einen kostenlosen Kredit einräumen müsste; der europäische
Gesetzgeber darf das auch Bauunternehmen nicht zumuten!"
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Bauchemie mischt nachhaltig auf der BAU 2011 mit
Die
Präsentation bauchemischer Produkte ist seit jeher ein fester Bestandteil und
wichtiger Pfeiler der BAU - so auch im Januar 2011, wenn die Weltleitmesse für
Architektur, Materialien, Systeme auf dem Münchner Messegelände ihre Pforten
öffnet. Die Bauchemie wird dann auf rund 16.000 m² Fläche zeigen, wie ihr
umfangreiches Sortiment an der Fassade und im Innenausbau zum Einsatz kommen
kann.
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Ausstellerrekord bei der Chillventa 2010
Vom
13. bis 15. Oktober 2010 präsentiert sich die "Chillventa 2010 - Internationale
Fachmesse Kälte, Raumluft, Wärmepumpen" am Messeplatz Nürnberg mit mehr
Ausstellern als bei der Vorveranstaltung: "Bis heute haben bereits mehr Unternehmen
als 2008 ihre Teilnahme an der Chillventa fest zugesagt. Wir gehen davon aus,
dass im Oktober über 850 Unternehmen ausstellen werden.", freut sich Gabriele Hannwacker, Veranstaltungsleiterin Chillventa,
über den Ausstellerresonanz.
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KfW-Förderung und Check von Heizungspumpen
Die KfW-Sonderförderung 431 setzt erfolgreich Anreize für Hauseigentümer
zum vorzeitigen Tausch der noch intakten Heizungspumpe gegen eine
Hocheffizienzpumpe. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der vom
Bundesumweltministerium geförderten Kampagne sparpumpe.de, die auf
einer Online-Befragung von knapp 400 Online-Nutzern des
Energiespar-Ratgebers
PumpenCheck basiert. Der Pumpentausch ist mit Gesamtkosten von etwa
400 Euro im Einfamilienhaus eine der geringinvestiven Maßnahmen, mit der
die Stromkosten um drei Viertel gesenkt werden können. |
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