Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 21.9.2010Baumaschinen und andere Nutzfahrzeuge müssen Rückstand bei der Abgasreinigung aufholenDie Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) fordert anlässlich der am 23.9. in Hannover beginnenden Nutzfahrzeug-Messe (IAA) die Automobilindustrie und die Politik auf, endlich die Schadstoffemissionen von Nutzfahrzeugen wirksam zu begrenzen. "Gerade die an der innerstädtischen Luftverschmutzung überproportional beteiligten Baumaschinen, Busse und Transporter werden vielerorts über Ausnahmeregelungen von der Abgasreinigungspflicht befreit", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Er forderte die Hersteller auf, ab 2011 nur noch Fahrzeuge und Maschinen zu verkaufen, die mit dem "Stand der Technik" in der Abgasreinigung ausgestattet sind. Städte und Gemeinden forderte Resch auf, keine weiteren Ausnahmeregelungen für den Einsatz von veralteten Baumaschinen zu erteilen und so ihrer Verantwortung für die Luftreinhaltung nachzukommen. "Wenn die Unternehmen dem Motto der Messe "effizient, flexibel, zukunftssicher" folgen, wäre den unter Feinstaub leidenden Menschen, der Umwelt und dem Klima geholfen", sagte Resch. Die DUH unterstützt seit 2005 Bürger in besonders mit Feinstaub und Stickoxid belasteten Gegenden bei der Durchsetzung ihrer Rechte gegen die Kommune und das Bundesland. Vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig und dem Europäischen Gerichtshof hat die DUH Grundsatzentscheide erwirkt. Diese ermöglichen es betroffenen Bürgern, wirksame Aktionspläne zur Luftreinhaltung zu erzwingen, wie Gerichte u.a. in Stuttgart und Hannover bestätigt haben. "Es ist ein Ärgernis ohnegleichen, dass der normale Autofahrer nur mehr mit grüner Plakette voll mobil bleibt, auf Baustellen oder im Busbetrieb aber ungefilterte Dieselfahrzeuge im Einsatz sind. Mit dem Auslaufen der Übergangsfrist für die Feinstpartikel PM10 muss eine Nachrüstoffensive für alle dieselbetriebenen Maschinen und Fahrzeuge starten", sagte Resch. Die Europäische Union legt Immissionsgrenzwerte für Städte und Kommunen fest, die sie mit verschiedenen Maßnahmen einhalten können. Am wirkungsvollsten ist die Einführung von Umweltzonen. Bisher wurden bei bestimmten klimatischen und geografischen Voraussetzungen Ausnahmegenehmigungen für 18 Regionen erteilt, die am 1. Juni 2011 auslaufen. Danach drohen Strafzahlungen, wenn die Städte nicht sinnvolle Maßnahmen zur Immissionsreduktion durchführen. Baumaschinen sind für ein Drittel der verkehrsbedingen Feinstaubemissionen in Städten verantwortlich und gefährden die Gesundheit von Baustellenarbeitern und Anwohnern, wie Studien belegen. Öffentliche Ausschreibungen verlangen jedoch bislang nur sehr selten, dass Laster, Bagger und andere Baumaschinen mit einem Dieselrußpartikelfilter ausgerüstet sind - also dem Stand der Technik entsprechen. In der Schweiz sind Dieselrußpartikelfilter bereits verbindlich festgeschrieben. "Die DUH wird mit ihren Partnern BUND, NABU und Verkehrsclub Deutschland die Politik solange daran erinnern, bis auch in Deutschland nur noch Baumaschinen mit Partikelfiltern zum Einsatz kommen", sagte Resch. Die notwendige Technik zur Reduktion der Partikelemissionen ist bereits seit Jahren auf dem Markt verfügbar. Auch die gleichzeitige Reduktion von Stickoxiden in z.B. Linienbussen oder Nutzfahrzeugen mit niedrigen Abgastemperaturen ist technisch nun möglich. Auf der IAA werden neue Abgasreinigungstechnologien vorgestellt, die auch bei niedrigen Abgastemperaturen - wie sie bei Linienbussen mit häufigen Stopps typisch sind - eine wirksame Stickoxidreduktion bewirken. Auch im Klimaschutz fordert die DUH mehr Anstrengungen von den Nutzfahrzeugherstellern. Die Verbrauchswerte für Lkw werden nicht standardmäßig erhoben, so dass die Hersteller vorhandene Potenziale zur Verringerung des Kraftstoffverbrauches nicht ausschöpfen. Auch gibt es bislang keine rechtlichen Vorgaben zur Steigerung der Fahrzeugeffizienz, obwohl Nutzfahrzeuge ein Drittel des Verkehrs ausmachen und den höchsten Wachstumstrend bei Neuzulassungen verzeichnen. Die EU-Kommission hat im Mai 2010 zum ersten Mal einen CO₂-Grenzwert auch für schwere Nutzfahrzeuge als Ergänzung zur bestehenden EURO-Norm gefordert. Im Herbst 2009 hatte die EU-Kommission bereits einen Vorschlag zur CO₂-Regulierung für leichte Nutzfahrzeuge veröffentlicht. An der Diskussion um die Grenzwerte beteiligen sich auch die deutschen Umweltverbände. Ihre Hauptforderung ist die Festlegung eines Langzeitwerts von 125 Gramm CO₂ pro Kilometer. "Die Kommission hat verstanden, dass das vorgegebene CO₂-Reduktionsziel von 20 Prozent bis 2020 nicht ohne einen deutlich erhöhten Anteil aus dem Verkehrssektor erreicht werden kann. Nun müssen dieser Erkenntnis schnell Taten folgen und für alle Verkehrsträger angemessene Grenzwerte für CO₂ und andere Luftschadstoffe festgelegt werden", forderte Resch. ... aber das gilt wohl auch für z.B. Schulen:
Workshop "Frischluft für Schüler und Lehrer" am 9.11.
5. BUILDAIR-Symposium: Luftdichtheit von Gebäuden und Lüftungssystemen
Lüftungsintegralgerät mit Wärmepumpe und Kühlfunktion
TROX steigt bei raumlufttechnischen Zentralgeräten ein
MAICO Hauptkatalog 2010/11 liegt vor
Seminarreihe 2010/2011 von Systemair
Kaschierendes Steigstrangprofil für zentrale Luftverteilungssysteme
ValloFlex RENO - speziell konzipiert für den Wohnungsbau
Spannbeton-Lüftungsdecke nutzt naturgegebene Hohlkammern
Sigurd Trommer zum Präsidenten der Bundesarchitektenkammer gewählt
Großer DAI Preis für Baukultur 2010 geht an Sir David Chipperfield
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