Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 27.9.2010

Pilotprojekt am Kölner Dom soll Ursachen für Verwitterung erforschen

Abgase setzen alten Kirchen schwer zu: Die Bausubstanz der historischen Gebäude wird angegriffen, das Gestein verwittert. Zwar wurde vielerorts das Problem erkannt, doch die Sanierung ist langwierig und teuer. Nun taucht ein zusätzliches Problem auf: Über die Jahrhunderte wurden ganz unterschiedliche Gesteins- und Mörtelsorten verbaut. Denkmalpfleger vermuten, dass sich die verschiedenen Baustoffe untereinander negativ beeinflussen und die Verwitterung so beschleunigen können. Um diese potenzielle Gefahr abzuwenden und die Sanierungsarbeiten nachhaltig zu verbessern, sollen in einem Pilotprojekt die Mauerverbünde des Kölner Doms genauer erforscht werden. Zusätzlich fließen vergleichende Untersuchungen der zwei besser erhaltenen Dome in Xanten und Altenberg ein. Durch aufwändige Simulationen und Laboranalysen sollen neue Erkenntnisse über die Verwitterungsgründe gewonnen werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Untersuchungen mit rund 125.000 Euro.

"Das Projekt greift ein Problem auf, das bisher in der Denkmalpflege und Bauwerkserhaltung nicht grundsätzlich gelöst werden konnte. Das Vorhaben hat daher Modellcharakter und besitzt hohe fachübergreifende Relevanz", erläuterte Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU. Das Projekt biete die Chance, die Sanierungsarbeiten am Hohen Dom zu Köln als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes weiter zu verbessern. Von diesem neuen Fachwissen profitiere anschließend auch die gesamte Denkmalpflege.

"In der Geschichte seines Baus wurden am Kölner Dom viele verschiedene Baustoffe verwendet, zum Beispiel verschiedene Sand- und Kalksteine, im Mittelalter auch Trachyt. Die Auswahl ergab sich aus den Vorlieben der jeweiligen Zeit, aber auch aus der Verfügbarkeit der Gesteine. Mitunter wurden die verschiedenen Sorten aber auch durchmischt", erklärte die Kölner Dombaumeisterin Prof. Barbara Schock-Werner. Im Vergleich zu den Vergleichsbauten in Xanten und Altenberg weise der Kölner Dom aber sehr ungewöhnliche Verwitterungsbilder auf. Die bisher unbekannten Gründe sollen im nun gestarteten Projekt ermittelt werden: "Mit dem Analyseprogramm wollen wir neue Verwitterungsfaktoren ermitteln und wichtige grundlegende Rahmendaten für die Sanierung von Bauwerken aus Natursteinen sammeln. Die Erkenntnisse sollen dabei helfen, Zeit und Kosten zu sparen sowie die Sanierung insgesamt langlebiger zu gestalten", so Schock-Werner. Ziel sei es, verlässliche Kriterien für Austausch- und Reparaturmaterialien zu ermitteln. Im Rahmen eines Abschlusskolloquiums sei dann die Präsentation der Ergebnisse für die Fachöffentlichkeit geplant.

Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben von Prof. Siegfried Siegesmund von der Abteilung Strukturgeologie und Geodynamik am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen sowie von Prof. Bernhard Middendorf vom Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens an der Technischen Universität Dortmund. Im Forschungsprozess sollen unter anderem Klima- und Belastungsdaten erhoben und mit den Werten der Vergangenheit abgeglichen werden. Danach werden Material- und Schadenskartierungen vorgenommen und die jeweiligen Baustoffe in Laborversuchen mit modernsten naturwissenschaftlichen Analysemethoden untersucht. Dazu gehören zum Beispiel die Rasterelektronenmikroskopie oder die Röntgenfluoreszenzanalyse, mit denen der Mörtel genau analysiert und die Schadensbilder bis in den Mikrogefügebereich ermittelt werden können. ... Die Baustoffe im heutigen Bauletter haben ebenfalls das Potential, die Jahrhunderte der Baugeschichte noch vor sich zu haben - möglicherweise:
  

Ein Foto in Beton gegossen - dank NOEplast und Fotogravurtechnik
Ursprünglich war die Firma Carl Schirm & Co aus  Kirchentellinsfurt ein Textilbetrieb. Heute finden auf dem Betriebsgelände Läden und Unternehmen unterschiedlichster Couleur Platz. Das 22.700 m² große Areal wird kontinuierlich umgeplant und den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Highlight einer aktuellen Baumaßnahme ist die 3,5 m lange Betonscheibe, auf der ein Foto aus den Gründerjahren des Unternehmens zu sehen ist. Realisiert wurde diese Idee mit NOEplast Schalungsmatrizen.

RFID-Chip verspricht leichtere Finanzierung von Schalungen
Die Paschal-Werk G. Maier GmbH befasst sich seit 2003 mit der elektronischen Identifizierung von Schalungs-Komponenten mittels RFID - genannt Paschal-Ident. Das Unternehmen selbst nutzt dieses System seit 2008 konsequent mit der zugehörigen Software für die Verwaltung des eigenen Mietparks.

Maßgeschneiderte Sonderschalungen nach Zimmermanns-Manier
Bei der Herstellung besonders anspruchvoller Formen und Oberflächen aus Ortbeton stoßen selbst flexibel nutzbare Systemschalungen irgendwann einmal an ihre geometrischen Einsatzgrenzen. Dann übernimmt der Sonderschalungsbau und fertigt in guter alter Zimmermanns-Manier maßgeschneiderte Schalungsformen aus Holz. Ein traditionelles Handwerk, das durch den Trend zu geometrisch aufwendiger werdenden Bauteilformen neue Bedeutung bekommt.

Bericht vom 10. Fachkongress der Transportbetonindustrie
Am 8. und 9. September fand in Berlin mit "Praxis Transportbeton" die Jahresveranstaltung der deutschen Transportbetonindustrie statt. Seit zehn Jahren lädt der Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie e.V. (BTB) die verbandlich organisierten Unternehmen sowie Vertreter benachbarter Branchen zu der abwechselnd mit den Transportbeton-Tagen durchgeführten Fachveranstaltung ein.

BV Transportbeton über Ökobilanzen, Normung, Betontechnik
Im Zuge der Fachtagung Praxis Transportbeton 2010 des Bundesverbandes Transportbeton (BTB) in Berlin informierte Dr.-Ing. Olaf Aßbrock, Geschäftsführer des BTB, über aktuelle Entwicklungen in Normung, Betontechnik und den ökologischen Eigenschaften des Baustoffs Transportbeton.

Baukompetenz mit massivem Wärmespeicher und Dachüberstand
Die Glasfront mit ihrem weit auskragenden Dach ist attraktiver Blickfang für das sachlich gehaltene Architekturkonzept des "Baukompetenzzentrum Ruhr" in Castrop-Rauxel. Sachlich und funktional ist auch das "Innenleben" des Baukomplexes: Einzelne Bürobereiche wurden als statisch eigenständige Kuben aus massiven Unika-Kalksandsteinwänden in das Gebäude hineingebaut und durch ein Stegsystem miteinander verbunden. Als Funktionsbauteile dienen sie als Wärmespeicher und als thermischer Regulator für das Gebäudeklima.

Wärmebrückenkatalog für die Projektierung von massiven Passivhäusern
Für den passivhausgerechten Einsatz von gefüllten Mauerziegeln bieten die Ziegelwerke Leipfinger-Bader jetzt ihren Wärmebrückenkatalog unter eigener Flagge an (inhaltlich identisch mit dem bereits vorgestellten unipor-Wärmebrückenkatalog).

Mit Schleife: die einmillionste Palette perlitgefüllter Mauerziegel
Seit zehn Jahren steigt die Nachfrage nach den perlitgefüllten Wärmedämmziegeln von Schlagmann kontinuierlich, in diesen Tagen konnte nun bereits die einmillionste Palette ausgeliefert werden. Damit wurden bis heute Steine für umgerechnet 20.000 energieeffiziente Wohneinheiten produziert, verkauft und verbaut.

Start für neue Generation von gefüllten Poroton-Ziegeln
Eine völlig neue Generation von gefüllten Poroton-Mauerziegeln wird ab sofort im Wienerberger-Ziegelwerk in Bad Neustadt an der Saale hergestellt. Das Besondere - aus Wienerberger-Sicht - ist eine innen liegende Dämmung aus Mineralwolle - üblicherweise füllte Wienerberger bislang bekannterweise Poroton-Steine durchweg mit Perlite. Dadurch sollen die Mauerziegel Dämmwerte erreichen, die eine Zusatzdämmung (WDVS) zur Erlangung der KfW-Förderkriterien unnötig machen.

 

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