Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 16.10.2010
Fusionsstrom im Überfluss – aber ohne gefährlichen Atommüll?
Strom im Überfluss, aber kein gefährlicher Atommüll: Bisher war das nur
ein Traum. Doch in Kalifornien könnte er, wie das
P.M. MAGAZIN in der aktuellen Ausgabe (11/2010, seit Freitag im Handel)
berichtet, schon bald verwirklicht werden - und zwar in Form eines riesigen
Fusionsreaktors.
Die Physiker am kalifornischen
Lawrence Livermore National Laboratory, die jahrzehntelang die
amerikanischen Atombomben entwickelt haben, haben mehr als vier
Milliarden Dollar in die Hand genommen, um den stärksten Laser der
Welt zu bauen - eine Lichtkanone - mit einer Leistung von 500
Billionen Watt. Der Superlaser soll das Feuer der Sonne auf die
Erde holen. Sauber, unbegrenzt, ohne strahlenden Abfall. Noch in
diesem Jahr könnte die
National Ignition Facility (NIF), so der offizielle Name der
kalifornischen Fusionsfabrik, das Sonnenfeuer erstmals zünden.
Doch das Spiel mit dem Licht ist kompliziert und umstritten.
"Im Grunde sind Fusionsreaktoren nichts anderes als große
Neutronenfabriken", sagt Bruno van Wonterghem, der seit 18 Jahren
die Experimente im NIF begleitet und heute der Leiter ist. Doch
hier beginnen die Probleme. In einer Versuchsanlage wie der NIF,
die lediglich das Prinzip der Kernfusion zeigen soll, macht es
nichts aus, wenn Neutronen in den Wänden landen. In einem echten
Fusionskraftwerk müssen sie dagegen in Strom umgewandelt werden.
Niemand kann sagen, wie gut und zuverlässig das funktionieren
wird ... also bleiben wir hier im Bauletter erstmal wieder bei der
guten alten Photovoltaik:
Kostenloses E-Book "Ihr Photovoltaik-Ratgeber"
Ein E-Book-Download im PDF-Format zum Nulltarif: Auf 130 Seiten informiert das E-Book "Ihr
Photovoltaik-Ratgeber" den Leser über das eigene Solarstrom-Kraftwerk. Im Fokus
der sechs Kapitel stehen kleine netzgekoppelte Anlagen.
Solar-Verbände erklären Strompreiserhöhung und EEG-Umlage
Am 15. Oktober 2010 haben die vier Betreiber der Stromübertragungsnetze Daten
zur Entwicklung der Umlage für den Ausbau der Erneuerbaren Energien
veröffentlicht: Der pro Kilowattstunde Strom zu zahlende Betrag erhöht sich
demnach zum 1. Januar 2011 von 2 auf 3,5 Cent. Warum das in Ordnung
geht, erklären einschlägige Solar-Verbände und
-Lobbyisten.
TNS Emnid: "Anschubfinanzierung für Solarstrom breit akzeptiert"
Über den weiteren Ausbau der Solarstrom-Erzeugung besteht in Deutschland ein
gesellschaftsübergreifender Konsens: 75 Prozent der Deutschen ist dazu bereit,
stärker als bisher in die Förderung der Solarenergie zu investieren und bis zu 2
Cent pro Kilowattstunde für den Ausbau der Solarstromerzeugung zu zahlen - das
ist das Ergebnis einer am 13.10. veröffentlichten repräsentativen Studie, die
das Marktforschungsunternehmen
TNS Emnid im Auftrag des
Bundesverbands
Solarwirtschaft erstellt hat.
Bundeskartellamt: Mehr Wettbewerb beim Wärmepumpen-Strom
Wer sich bisher für eine Wärmepumpe entschieden hat, hatte bei der Auswahl
des Stroms für die Umweltheizung so gut wie keine Wahl. Außer dem örtlichen
Stromversorger gab es in der Regel keinerlei Wettbewerber, die den Strom für
Wärmepumpen angeboten haben. Diese Tatsache hat das
Bundeskartellamt jetzt
untersucht und für gesetzeswidrig befunden - und ab sofort die Voraussetzungen
für mehr Wettbewerb geschaffen.
Potenzial der Wärmepumpentechnik zur Netzintegration erneuerbarer Energien
In einem gemeinsamen Positionspapier zum Beitrag der Wärmepumpen für die
Integration vom Strom aus erneuerbaren Energiequellen äußerten sich jetzt der
Bundesverband Wärmepumpe (BWP), die
HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung, der
Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke
(ZVEH) und der
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI).
Haushalte für Praxistest mit programmierbaren Thermostaten gesucht
Wie schnell sich der Einbau programmierbarer Thermostate rechnet, zeigt u.a. der
ThermostatCheck. Ausgewählte Haushalte können die Spargeräte jetzt zudem
kostenlos auf Herz und Nieren prüfen. Das Elektronikversandhaus ELV und der
Energiedienstleiter Lekker Energie schnüren Sparpakete im Wert von rund 180 Euro
für 14 Haushalte, die über ihre Erfahrungen berichten. Bewerbungen sind bis zum
31.10.2010 möglich auf
energiesparclub.de.
Global Handwashing Day (incl. Verlosung eines Kinderwaschplatzes)
Händewaschen - für viele Menschen ist das ganz alltäglich. Trotzdem sterben
jährlich Millionen Kinder an Infektionskrankheiten, die durch einfaches
Händewaschen zu vermeiden wären. Der
Global Handwashing Day - seit 2008 jeweils am 15. Oktober -
will darüber aufklären.
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