Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 21.11.2010
Was bleibt von Ruhr.2010?
Mit Neujahr kam der Winter und ließ die
Zeche Zollverein in Schnee und Matsch versinken. Das fängt ja gut an,
dachten sich etliche Besucher des mehrtägigen Eröffnungsfests - insbesondere
wenn ihnen noch Herbert Grönemeyers schwer malochende Kulturhauptstadt-Hymne
in den Ohren klang. Dann wurde es aber schnell richtig gut: Das neu
eröffnete
Ruhr-Museum übertraf alle Erwartungen und das von David Chipperfield
entworfene
Museum Folkwang erfüllte sie. Auf einen Schlag war das Ruhrgebiet um
zwei Attraktionen reicher und die
Ruhr.2010 fürs erste alle Sorgen los.
Nun zieht das
Kunstmagazin art in seiner Dezember-Ausgabe Bilanz. Denn am
Ende eines ereignisreichen und erfolgreichen Jahres schwankt die
Stimmung im Ruhrgebiet zwischen Selbstbewusstsein und Skepsis. Die
lokalen Helden ahnen, dass ihnen schwere Zeiten drohen. In vielen
Rathäusern wurde der Kassensturz auf 2011 verschoben, und was das
heißen könnte, deutete sich in der Spardiskussion um das Mülheimer
Kunstmuseum bereits an.
Doch die Ruhr.2010 war seinerzeit angetreten, die kulturelle
und künstlerische Vielfalt des Ruhrgebietes überregional bekannt
zu machen. Nach ersten Studien offenbar mit Erfolg: Die
Besucherzahlen der Museen gingen nach oben, und das Hotelgewerbe
verbuchte 11,5 Prozent mehr Übernachtungen. Oliver Scheytt, neben
Fritz Pleitgen Geschäftsführer der Ruhr.2010 fasste zusammen :
"Wir sind jetzt als echtes Ziel für Touristen bekannt." Sollte nun
im Nachhinein der kulturelle Kahlschlag ausbleiben, wäre dies wohl
das schönste Erbe von Ruhr.2010. ... Apropos Abrechnung; damit
beginnt auch der heutige Bauletter:
ARGE
Baurecht warnt: Umsatzsteuergesetz verlangt schnelle Abrechnung
„Architekten
müssen sechs Monate nach der offiziellen Abnahme eines Werkes durch den Bauherrn
ihre Rechnung stellen. Dazu verpflichtet sie das Umsatzsteuergesetz“, erläutert
Rechtsanwältin Heike Rath, Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der
Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen
Anwaltverein (DAV).
Zweitarchitekt haftet für Planungsfehler des Vorgängers
Das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart hat mit seinem Urteil über
Schadenersatzansprüche gegenüber einem Zweitarchitekten bei Übernahme der
sogenannten "Vollarchitektur" dessen Haftungsverantwortung bestätigt (Urteil vom
09.03.2010 - 19 U 100/09).
Bericht
vom 6. BIM Anwendertag des buildingSMART e.V.
"Andere denken nach, wir denken vor." Damit gab Wolfgang Stoermer,
Geschäftsführer des
Bayerischen Bauindustrieverbandes e.V., gleich zu Beginn das Motto für den
6. BIM Anwendertag des
buildingSMART e.V. im Haus der Bauindustrie am 12. November 2010 in München
vor. In seiner engagierten Einführung fordert er "mehr Innovationsakzeptanz,
eine neue Innovationskultur und ein innovationsfreundliches Klima insbesondere
auch seitens der Politik in unserem Land."
Direkter Normen-Zugriff für STLB-Bau-Anwender
Wer mit STLB-Bau seine Ausschreibungs- oder Angebotstexte erstellt, hat seit
der aktuellen Version direkten Zugriff auf Original-Auszüge aus den
DIN-Baunormen. Dieses verspricht Architekten, Ingenieuren, Bauunternehmern und
Handwerkern eine erhebliche Zeitersparnis sowie eine Vereinfachung bei der Suche
nach Informationen aus den Baunormen.
Das
Baugesetzbuch feiert 50ten ... und wird novelliert
50 Jahre nach Einführung des damaligen Bundesbaugesetzes wird heute in Berlin
das Jubiläum des Baugesetzbuchs begangen. Der Fachkongress "50 Jahre
Baugesetzbuch" ist gleichzeitig Auftakt einer Novelle des Bauplanungsrechts, die
noch 2011 abgeschlossen sein soll.
Grundsteuereinnahmen: Plus 27% in den letzten 10 Jahren
Zwischen
1999 und 2009 stieg das Aufkommen aus der Grundsteuer um 27 Prozent auf knapp 11
Milliarden Euro. Darauf macht der Eigentümerverband
Haus & Grund mit Hinweis auf
Zahlen des Statistischen Bundesamtes aufmerksam. In den letzten Jahren sind
demnach die Einnahmen der Städte und Gemeinden aus der Grundsteuer stärker
gestiegen als die Gesamtsteuereinnahmen der Kommunen.
BAFA-Fördertopf für 2010 noch nicht ausgeschöpft
Die Fördermittel, die der Staat für den Bau von
Solarwärmeanlagen,
Biomasseheizungen und
Wärmepumpen
für dieses Jahr zur Verfügung stellt, sind noch nicht ausgeschöpft.
GdW
legt "Wohnungswirtschaftliche Daten und Trends 2010/2011" vor
Der
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen hat mit den
"Wohnungswirtschaftlichen Daten und Trends 2010/2011" zum neunten Mal in Folge
eine detaillierte Analyse der Lage und zukünftigen Entwicklung der Branche in
Deutschland vorgelegt.
7,0%
mehr genehmigte Wohnungen von Januar bis September 2010
Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitgeteilt hat, wurde von Januar bis
September 2010 in Deutschland der Bau von 137.900 Wohnungen genehmigt. Das waren
7,0% oder 9.000 Wohnungen mehr als in den ersten neun Monaten im Jahr 2009.
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