Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 5.1.2011

>20%: EU übertrifft ihr Ziel 2020 bei Erneuerbaren Energien

Die EU wird wohl ihr erklärtes Ziel ÜBERerfüllen, 20 Prozent des Energiebedarfs bis 2020 mit Erneuerbaren Energien zu decken. Wie die European Wind Energy Association (EWEA) aufgezeigt hat, erreichen mit Luxemburg und Italien lediglich zwei der 27 Mitgliedsstaaten ihre nationalen Vorgaben voraussichtlich nicht. Dem entsprechend zuversichtlich zeigt sich allen voran die Windkraftbranche für einen baldigen Aufschwung von der aktuellen Flaute.

14 Prozent durch Wind

Die Maßnahmen aller EU-Länder werden laut EWEA zu einer 20,7-prozentigen Deckung des Energieverbrauchs im Jahr 2020 durch regenerative Energien führen. Windkraft allein generiere bis dahin rund 14 Prozent der europaweiten Nachfrage nach Elektrizität. Die Erwartungen der bislang vom Boom verwöhnten Industrie wurden angesichts der Wirtschaftskrise in den vergangenen Jahren enttäuscht; doch nun will der Sektor wieder durchstarten.

"Es ist sehr ermutigend, dass 25 der 27 EU-Länder ihre Ziele übertreffen oder erreichen wollen", heißt es von EWEA-Policy-Director Justin Wilkes. Mit minus 2,1 bzw. minus 0,9 Prozent liegen nur Luxemburg und Italien unter Plan. Sie werden Energie aus regenerativen Quellen importieren, um ihren Rückstand zu kompensieren. Allen voran Bulgarien und Spanien, aber auch Deutschland und Österreich, befinden sich unter jenen 15 Ländern, die ihr Soll übererfüllen wollen. Und auch der Bauletter startet mit Energie ... und endet mit ausgezeichneter Architektur, Beton-Architektur:
 

Konjunktur und Frost treiben Energieverbrauch nach oben
Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2010 wohl um mehr als 4 Prozent gestiegen. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen bzw. AGEB) geht davon aus, dass infolge des guten Konjunkturverlaufs sowie der kühlen Witterung zu Beginn und am Ende des Jahres der Energieverbrauch in Deutschland eine Höhe von 14.012 Petajoule (PJ) beziehungsweise 478,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) erreichen wird. Das sind 549 PJ oder knapp 19 Mio. t SKE mehr als im Vorjahr.)

Umlagefähige Wärmeerzeugungskosten von KWK-Anlagen nach HeizkostenV
Am 1.12.2010 ist der Entwurf (Gründruck) zur VDI-Richtlinie 2077/3.1 "Verbrauchskostenerfassung für die Technische Gebäudeausrüstung - Ermittlung der umlagefähigen Wärmeerzeugungskosten von KWK-Anlagen" erschienen. Die Richtlinie wurde vom VDI auf Anfrage des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Städteentwicklung erarbeitet und soll die Verordnung über Heizkostenabrechnung (HeizkostenV) ergänzen.

Heizölverbrauch im 10-Jahresrückblick um 16,5 Prozent gesunken
Nach einer aktuellen Analyse des Energiemanagers Techem ist der Heizölverbrauch (ohne Energie für Warmwasser) von 107 untersuchten Städten deutlich zurückgegangen. In der Heizperiode 1998/99 lag der Verbrauch bei durchschnittlich 17,55 Litern pro Quadratmeter Wohnfläche (l/m²), zehn Jahre später reduzierte sich dieser Wert auf 14,65 l/m².

Heizung und Wohnraumtemperaturen vor Gericht
Einen großen Teil des Jahres über schenken weder Mieter noch Eigentümer der Heizungsanlage einer Immobilie besondere Aufmerksamkeit. Doch kaum beginnen die kälteren Monate, dann kann jedes verdächtige Gluckern in den Heizkörpern plötzlich eine tiefere Bedeutung erlangen. Ein längerfristiger Ausfall der Wärmeversorgung kann unter Umständen sogar zur Unbenutzbarkeit der Wohnung führen. Fast immer waren bei den folgenden acht Fällen, über die deutsche Gerichte verhandeln mussten, elementare Interessen von Eigentümern und Mietern betroffen.

Deutsche Bauchemie gründet Fachausschuss "Baudichtstoffe"
Der "Fachausschuss Baudichtstoffe" wird als siebtes Fachgremium der Deutschen Bauchemie die Bezeichnung "FA 7" erhalten. Die offizielle Gründung ist für Februar 2011 angekündigt, dann soll es in Frankfurt am Sitz der Deutschen Bauchemie die konstituierende Sitzung geben und der "FA 7" seine Arbeit aufnehmen.

Architekturpreis Beton 2011 entschieden
Das Bauen und die Architektur stehen vor großen Herausforderungen. Politik, Gesellschaft und technologische Veränderungen fordern Bauherren und Architekten immer mehr. Welche Potenziale der Baustoff Beton dafür bietet, zeigt der Architekturpreis Beton. "Ermutigend ist es, dass innovative Entwicklungen in der Betontechnologie immer mehr von den planenden Architekten aufgegriffen werden", so Torsten Förster vom auslobenden Bundesverband der Deutschen Zementindustrie.

 

 

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