Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 12.2.2011
Erneuerbare Energie im Volk: haben, aber nicht bezahlen wollen
Obwohl Verbraucher verstärkt den erneuerbaren Energien als Instrument für
den Klimaschutz zustimmen, soll nach Meinung der Mehrheit der Ausbau der
erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung nicht zu Lasten der Verbraucher
finanziert werden. Das ergab der Klima-Barometer der gemeinnützigen
Beratungsgesellschaft "CO₂online"
im vierten Quartal 2010. Trotz eines neuerlichen Anstiegs des Interesse am
Klimaschutz seit 2009, bleibt es auf einem niedrigen Niveau.
Ablehnung von höheren Stromkosten
Die aktuelle vierteljährliche Umfrage von "CO₂online" ist
bestimmt vom Thema der erneuerbaren Energien. Unabhängigkeit von
fossilen Brennstoffen sind für 39 Prozent und Klimaschutz für 36
Prozent der Befragten die wichtigsten Gründe für den Ausbau
erneuerbarer Energien. Findet der Ausbau durchgehend eine hohe
Akzeptanz in der Bevölkerung, so ist die Finanzierung ein heikles
Thema. 55 Prozent sind der Ansicht, dass der Ausbau sich von
allein finanzieren sollte und nicht zu Lasten der Verbraucher.
Grund für die strikte Ablehnung der Finanzierungsbeteiligung
könnte für Sophie Fabricius, Pressesprecherin von "CO₂online", in
den Kampagnen der großen Energieversorger Ende des Jahres liegen.
"Die Schuld für die Erhöhung der Stromkosten Anfang 2011 schoben
die Energieversorger dem Ausbau der erneuerbaren Energien zu", so
Fabricius. Die Mehrheit der Befragten lehnt mittlerweile die
Finanzierung des Ausbaus durch eine Kosten-Umlage oder über
Steuermittel ab.
Sonne als beliebteste Energiequelle
Überrascht ist Fabricius von dem Ergebnis, dass die größere
Sicherheit der erneuerbaren Energien-Technologie gegenüber
Atomkraftwerken bei den Gründen für den Ausbau bei den Befragten
eher eine untergeordnete Rolle spielt. "Trotz der aktuellen
öffentlichen Diskussion über Langzeitverlängerung von
Atomkraftwerken, konnte dieser Aspekt kaum Zuspruch gewinnen im
Vergleich zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und
Klimaschutz", sagt Fabricius.
Die Sonne als regenerative Energiequelle für das Eigenheim ist
klarer Favorit bei den Befragten. Die Mehrheit würde mit einer
Solarthermie- (29 Prozent) oder
Photovoltaikanlage (30 Prozent) ihren Haushalt mit
Wärmeenergie oder Strom direkt vom eigenen Dach versorgen. Bei der
Verwendung von Ökostrom würden sich 27 Prozent für den Einsatz
einer
Wärmepumpe entscheiden. Das
Heizen mit Holz findet bei den Befragten mit 14 Prozent am
wenigsten Zuspruch ... und wir bleiben beim Thema:
Erstes EnergieWertHaus eingeweiht: Ytong, Vaillant, Dekra ziehen
positive Bilanz
Ytong, Vaillant und
Dekra haben im nordrhein-westfälischen Rösrath das erste gemeinsame
EnergieWertHaus eingeweiht.Der Jahres-Primärenergiebedarf des Hauses liegt laut
Veröffentlichung der Protagonisten zur BAU bei 34,79 kWh pro Quadratmeter und
Jahr.
Mikro-Heizkraftwerk von Vaillant und Honda in letzter Feldtestphase
Das neue Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungssystem (Mikro-KWK), das der
Heiztechnikspezialist
Vaillant und der japanische Technologiekonzern
Honda derzeit gemeinsam entwickeln, ist in die letzte Feldtestphase
gestartet. Im ersten Quartal 2011 soll ecoPOWER 1.0 der Öffentlichkeit
vorgestellt werden.
Nibe integriert Abluft-Wärmepumpe in die kontrollierte Wohnungslüftung
Nibe F370 und Nibe F470 wurden auf der BAU als anwenderfreundliche und
äußerst effiziente Abluftwärmepumpen zur energiesparenden Heizung,
Warmwasserbereitung und kontrollierter Wohnungslüftung vorgestellt. Sie sind für
den Einsatz in Häuser mit geringem Wärmebedarf oder Wohnungen in
Mehrfamilienhäusern entwickelt worden.
Alpha-InnoTec kombiniert Wärmepumpe mit Lüftung und Solar
Hinter dem Kürzel "KHZ-LW" verbirgt sich die Komfort-Haustechnikzentrale von
Alpha-InnoTec. Dabei handelt es sich um ein Kombi-Gerät, das heizen, be- und
entlüften sowie Brauchwarmwasser bereiten kann. Die integrierte
Luft/Wasser-Wärmepumpe und das Lüftungsmodul ergänzen, indem die Fortluft des
Lüftungsmoduls erwärmt die Zuluft der Luft/Wasser-Wärmepumpe.
App für Finkenberger Pfanne füttert Sole-Wärmepumpe
Kaum sichtbar, aber energiegewinnend:
Nelskamp stellte auf der BAU ihr fertig entwickeltes Solarheiz-System vor.
Die Kollektoren des "SolarPowerPack“ wurden in Form und Farbe der Finkenberger
Pfanne exakt angepasst und bilden zusammen mit einer Wärmepumpe den
Wärmeerzeuger eines Gebäudes.
Dünnschicht-Photovoltaik für Dachziegel von Nelskamp
Die Dachziegelwerke
Nelskamp haben auf der BAU für den Großflächenziegel MS 5 ein
Dünnschicht-Photovoltaik-System (PVD) präsentiert: MS 5 PVD. Die besonderen
Merkmale dieser Lösung faßte Nelskamp-Marketingleiter Korni Ufermann in München
in einem Satz zusammen: "Diese Produkte passen hervorragend zur Dacharchitektur
und erzeugen sogar mehr Strom unter Alltagsbedingungen."
Braas setzt auf Photovoltaik Aufdachsystem
Die Stromgewinnung auf dem Dach mit Photovoltaik-Anlagen ist heute Standard.
Als regenerative Energie werden die Einspeisung in das Versorgungsnetz sowie die
Eigennutzung gefördert. Eine PV-Anlage mit 27 m² und einer Nennleistung von rund
3 kWp kann jährlich ca. 2.700 kWh Solarstrom liefern.
Solartechnik, Tageslichtelemente und RWA aus einer (Lamilux-)Hand
Mit dem neuen Produktsegment
Lamilux CI-Solar schließt der
Tageslichtelemente-, RWA-Anlagen-
und Steuerungstechnik-Hersteller Lamilux seine Wertschöpfungskette, indem er
ganzheitlich und aus einer Hand Flachdächer zu ertragreichen energetischen
Nutzflächen umfunktioniert.
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