Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 24.3.2011GEO: Eine Zukunft ohne AtomstromEine Energiewende hin zu 100 Prozent Ökostrom ohne Abstriche an Lebensstil und Wirtschaftskraft? Sie kann spätestens 2050 vollendet sein; nicht nur in Deutschland, auch in Europa. In seiner April-Ausgabe illustriert das Magazin GEO sieben alternative Energieerzeugungs-Technologien, erläutert Funktionsweise und Einsatzorte, erste bereits realisierte Projekte und deren weltweiten Anteil am jetzigen und zukünftigen Energiemix. Im Einzelnen analysiert GEO Kraftwerke, die mit Erdwärme und Osmose arbeiten, mit Solarthermie und Aufwind, mit Gezeiten und Wellen sowie - noch Fiktion - mit Solarkraft im Erdorbit. Trotz der mit jeder Technologie auch verbundenen Nachteile, die ebenfalls erläutert werden, beruft sich das Magazin in seiner positiven Prognose auf diverse Studien, die im Widerspruch zu der Zielmarke der Bundesregierung stehen: Während diese gegenwärtig davon ausgehe, bis 2050 könnten 80 Prozent des Energiebedarfs aus umweltfreundlichen Quellen gedeckt werden, seien 100 Prozent machbar, schreibt GEO. Ob dieses Ziel erreicht werde, hänge aber nicht nur von der Verfügbarkeit erneuerbarer Quellen ab, sondern setze einen Umbau des europäischen Elektrizitätsnetzes sowie Investitionen in neue Speichertechniken voraus, mithin auch den politischen Willen. Das gegenwärtig 1,8 Millionen Kilometer lange deutsche Leitungsnetz sei schon jetzt nicht tauglich, allen Strom aus erneuerbarer Energiegewinnung adäquat zu "verarbeiten". Groteske Folge: Bei starkem Wind müssten die dann besonders effektiven Windkraftwerke abgeschaltet werden, weil Atomstrom die Leitungen besetze. Ein leistungsfähigeres Netz, offen für Zuflüsse aus dem Ausland und gesteuert durch neue Technologien zur schnellen Bedarfsermittlung ("Smart Grid"), würde, wie GEO schreibt, ein Energie-Management ermöglichen, das den Verbrauch überdies günstiger mache. Zweite Voraussetzung für den Verzicht auf Atomkraft und Kohle: neuartige Speichermöglichkeiten für Überschussstrom. Die topographischen Begrenzungen für den sich anbietenden Bau von Pumpspeicherkraftwerken ließen sich etwa mit Druckluftspeicher-Technologien überwinden, verbunden mit der Umwandlung von Kohlendioxid in "erneuerbares" Methangas sowie mit einem verstärkten internationalen Stromaustausch, schreibt das Magazin. Wichtig für den möglichst schnellen Umstieg: die Nicht-Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken, die nach Berechnungen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts keine Übergangstechnologie, sondern für die Erneuerbaren faktisch eine Verhinderungstechnologie sind: Ohne eine Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke würde Strom aus regenerativen Quellen bereits circa 2030 konkurrenzfähig sein können, andernfalls erst 16 Jahre später. Energie-Experte Nitsch: "Bis 2020 raus aus der Kernenergie"Einer der anerkanntesten deutschen Energieexperten, der Stuttgarter Wissenschaftler Dr. Joachim Nitsch, hält einen vollständigen Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie "innerhalb der nächsten zehn Jahre" für machbar. "Bis zum Jahr 2020 können wir komplett aus der Kernenergie raus sein", sagte Nitsch im Gespräch mit der Website GEO.de über die Möglichkeiten einer 100-prozentigen Umstellung der deutschen Stromproduktion auf erneuerbare Energien. Nitsch ist Seniorwissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart und seit Jahren unter anderem Gutachter und Berater für Klimaschutzpolitik und Entwicklung innovativer Energiesysteme für das Bundesumweltministerium. Anders als von der derzeitigen Bundesregierung behauptet, hält auch Nitsch die nukleare Stromproduktion nicht für eine Brückentechnologie auf dem Weg zur Vollversorgung aus regenerativen Quellen. "Sie ist mit der Laufzeitverlängerung garantiert eine Bremse", sagt er, denn bereits heute könnten "die Erneuerbaren von den Strommengen her beträchtliche Mengen auch für die Grundlast bereitstellen". Das erklärte Ziel, bis zum Jahr 2020 bereits rund 40 Prozent der Elektrizität aus regenerativen Quellen zu beziehen, werde hingegen durch die Kernenergie blockiert. Nitsch: "Unabhängig von jedem Restrisiko stehen Kernkraftwerke deshalb im Systemkonflikt mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien."
Im Gespräch mit GEO.de schlägt der renommierte Wissenschaftler
ferner vor, anstelle der geplanten Kohlekraftwerke forciert
Gaskraftwerke zu errichten. Diese seien gut regelbar und deshalb
in der Lage, die bei Wind- und Sonnenstrom derzeit noch
unweigerlich auftretenden Produktionslücken zu füllen. Außerdem
notwendig sei ein schneller Ausbau der Stromnetze und deren
europaweite Verknüpfung, sagt Nitsch. ... ganz ohne Strom kommen
die Armaturen im heutigen Bauletter aus - was ja auch keine
Selbstverständlich mehr ist, wie wir morgen an selber Stelle sehen
werden:
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