Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 4.4.2011
    
              Frankreich: Kernenergieland mit Interesse an Erneuerbaren Energien
	
              58 Atomkraftwerke, 80 Prozent des Stroms stammen aus der 
              Atomkraft - Frankreich ist aber nicht nur das Kernenergieland 
              schlechthin. Frankreich investiert massiv in E-Mobility, bis 2015 
              sollen rund 100.000 Elektroautos auf Frankreichs Straßen unterwegs 
              sein, ab 2012 sollen in alle Neubauten Steckdosen für das Aufladen 
              der Elektro-PKWs eingebaut werden. Der Bereich Energieeffizienz 
              und erneuerbare Energien ist einer der sehr dynamischen 
              Wirtschaftszweige des Landes. 
    
              
              "Innovation für ein nachhaltiges Wachstum" ist das Motto 
              Frankreichs, Partnerland auf der diesjährigen Hannover Messe. Ein 
              Motto, das auch für die deutsche Wirtschaft gute Geschäfte 
              verspricht, meint Waldemar Duscha, Analyst von
              
              Germany Trade & Invest in Frankreich: "Insbesondere für die 
              Bauwirtschaft kann Frankreich ein sehr interessanter Markt werden. 
              Mit einer besseren Wärmeisolierung, der Solarenergie oder 
              intelligenten Netzen könnte viel Energie gespart werden. Hier wird 
              in Zukunft viel Geld investiert, hier werden sich große Chancen 
              für deutsche Unternehmen ergeben". 
    
              
              Einzelne Regionen versuchen bereits jetzt, die Energieeffizienz zu 
              steigern. Mittels des frisch gegründeten Kompetenzzentrums namens 
              "Alsace Énergivie" werden im Elsass die regionalen Unternehmen auf 
              das Ziel der Energieeffizienz verpflichtet. Dies beflügelt auch 
              die lokale Industrie für Isolierfenster, Photovoltaik-Systeme oder 
              Gebäudedämmung. Die Schreinerei Bieber aus Waldhambach 
              beispielsweise investierte 6 Mio. Euro für dreifach isolierte 
              Fenster und Türen nach der deutschen Passivhaus-Norm. 
    
              
              Auch im Bereich Offshore-Windkraft können deutsche Unternehmen auf 
              gute Geschäfte hoffen: "Die wichtigsten Großaufträge winken hier 
              vor allem den Herstellern von Rotorblättern und 
              Stahlkonstruktionen für die Verankerung im Meer", so Waldemar 
              Duscha weiter. 
    
              
              Photovoltaik, Solarthermie - in Frankreich sind diese 
              Industriesegmente nur schwach entwickelt. Deutschland gehört in 
              diesen Zukunftsbranchen zur Weltspitze und kann gerade auf dem 
              sich dynamisch entwickelnden Markt seines Nachbarn davon 
              profitieren. ... Um ein bisschen Hannover Messe, die alternative 
              Nutzung von Energie und viel Energieeinsparungspotential geht es 
              auch im heutige Bauletter: 
    
              
                 
    
              
      
      
Wandhängendes 2:1-Brennstoffzellen-Heizgerät auf der Hannover Messe vorgestellt 
      
      
Vaillant hat auf der 
              Hannover Messe einen Prototyp des ersten wandhängenden 
Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungssystems mit Brennstoffzellen-Technologie präsentiert. 
    
      
      
      
      
 
Neue Richtlinie RAL-RG 678 berücksichtigt die Gebäudesystemtechnik 
      
      
Auf etwa drei Prozent der Gesamtinvestitionen belaufen sich aktuell in einem neu 
gebauten Einfamilienhaus durchschnittlich die Aufwendungen für die 
Elektroinstallation. Aber es gibt gute Gründe für höhere Investitionen und damit 
eine bessere Ausstattung: Bereits mit geringem Mehraufwand lassen sich mittels 
Gebäudesystemtechnik Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung, Sonnenschutz und 
weitere Funktionen vernetzen. Die
HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. hat daher diese 
Anforderungen in die RAL-RG 678 einließen lassen. Die neue RAL-Richtlinie löst 
damit die Fassung aus dem Jahr 2004 ab. 
      
      
      
      
 
Blueflux: ErP-/IE-konforme Pumpen von Grundfos 
Mit Einführung der EU-Richtlinie zur Gestaltung energierelevanter Produkte (ErP) 
werden ab 2011 mit der neuen Norm zur Internationalen Effizienz (IE) strikte 
Anforderungen an die Energieeffizienz der Motoren und der Pumpen gestellt. 
Firmen wie
Grundfos haben diese EU-Richtlinie aktiv mit gestaltet. Jetzt kennzeichnet 
das Unternehmen mit einem speziellen Logo ('Grundfos Blueflux') seine 
Antriebslösungen, die nach der bestmöglichen Energieeffizienzklasse arbeiten. 
      
      
      
      
 
"living by Danfoss" verspricht Heizen 2.0 
Wenn es um warme Räume geht, ist eine Formel inzwischen zum höchsten Gebot 
geworden: Größtmögliche Energieeinsparung bei maximalem Komfort. Diese 
Anforderung von Bauherren, Modernisierern, Firmen und öffentlichen Auftraggebern 
zur vollsten Zufriedenheit umzusetzen, ist auch für Fachleute nicht immer 
leicht. Komplizierte Montage, umständliche Verkabelung und aufgehackte Wände 
sind nur einige von vielen Hindernissen. Die neue "living by
Danfoss"-Produktserie lässt erwarten, dass es auch anders geht. 
      
      
      
      
 
Ergänzungen für das Dezentrale Pumpensystem "Wilo-Geniax" 
Wichtige Ergänzungen und Systemoptimierungen für das Dezentrale Pumpensystem 
"Wilo-Geniax" hat der Dortmunder Pumpenspezialist
WILO SE auf der ISH vorgestellt. "Wilo-Geniax" setzt auf mehrere 
Miniaturpumpen an den Heizflächen bzw. Heizkreisen anstelle der 
Thermostatventile (siehe auch
Beitrag 
dazu vom 6.2.2009). 
      
      
      
      
 
Automatisierter hydraulischer Abgleich von Viessmann vorgestellt 
      
      
Der 
hydraulische Abgleich einer Heizungsanlage kann die Energieeffizienz um bis zu 
15 Prozent erhöhen und den CO₂-Ausstoß 
senken. Er ist allerdings komplex, zeitaufwändig und erfordert 
Spezialkenntnisse - weshalb er erfahrungsgemäß in vielen Fällen gar nicht 
durchgeführt wird. Eine innovative Lösung dieses Problems hat 
Viessmann jetzt 
mit dem "automatisierten hydraulischen Abgleich" auf der ISH vorgestellt. 
Komplettanbieter für Heizsysteme, GF Wärmetechnik, neu aufgestellt 
      
      
Umstrukturierter Vertrieb, klare Markenstrategie - seit 2010 stellt sich die
GF Wärmetechnik GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der 
italienischen Ferroli Gruppe, neu auf. Die drei Marken des Viersener 
Unternehmens -
Rapido,
Ferroli und COLA - sollen künftig in ganz Deutschland vermarktet werden und 
bundesweit für behagliche Wärme in jedem Leistungsbereich sorgen. 
Europäische Nachbarn bauen immer noch mehr 
      
      
Trotz 
erster Erholungsanzeichen bleibt der Wohnungsbau in Deutschland auch 2011 im 
Vergleich zu den meisten Nachbarn noch weit zurück. Das zeigen Berechnungen von 
LBS Research zur Wohnungsbauintensität auf der Basis der aktuellen Bauprognose 
von Euroconstruct. Danach werden pro Tausend Einwohner in der Schweiz, 
Frankreich und Österreich mit 5,6 bis 5,0 Wohnungen mindestens zweieinhalb mal 
so viele Neubauten errichtet wie in Deutschland mit einem Wert von 2,0. 
                 
    
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