Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 5.4.2011

Die Deutschen wollen Ökostrom - selbst wenn dieser teurer ist

Das Reaktorunglück in Fukushima und die weiterhin unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur prägen die gegenwärtigen Nachrichten. Politiker aller Parteien fordern ein Umdenken im Bezug auf die Atomenergie und einen (schnelleren) Ausbau regenerativer Energieformen. Wie aber reagieren die Bundesbürger auf die Katastrophe in Japan und welche persönlichen Schlussfolgerungen ziehen sie hieraus?

Die Stiftung für Zukunftsfragen, eine Initiative von British American Tobacco, ist dieser Frage erneut nachgegangen und hat 1.000 Personen ab 14 Jahren repräsentativ zu ihrer Einstellung befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Zwei Drittel der Befragten (66%) wollen in den nächsten zehn Jahren erneuerbare Energien nutzen - selbst dann, wenn diese teurer sind. Günstiger Atomstrom ist dagegen nur noch für eine Minderheit von vier Prozent eine Alternative. Der Wissenschaftliche Leiter der BAT-Stiftung, Professor Dr. Reinhardt, ist sich sicher: "Den Bürgern geht es nicht um die Wahrscheinlichkeit von Unglücken in den deutschen AKWs, sondern um das Risiko, das grundsätzlich von Atomkraft ausgeht. Als Konsequenz fordern sie eine Wende in der Energiepolitik sowie einen möglichst raschen Atomausstieg. Die finanziellen Folgen hierfür sind sie bereit mitzutragen".

Im Zeitvergleich zum Oktober 2010 hat sich der Anteil der Befürworter von "Atomstrom - Hauptsache günstig" halbiert, während die Zustimmung für regenerative Energieformen - z.B. Wasser-, Wind- oder Solarstrom - im selben Zeitraum um fünf Prozentpunkte zulegen konnte.

Zusätzlich muss aber auch betont werden, dass der Anteil der Deutschen, die dieses Thema nicht interessiert, konstant geblieben ist. Auch nach dem Reaktorunglück in Japan gibt jeder dritte Bundesbürger an, sich nicht mit dem Thema zu beschäftigen - zumindest nicht in dem Maße, als dass er daraus Konsequenzen für die Wahl des eigenen Energieanbieters ziehen würde. ... Gleichwohl hebt "grüner Strom" das sehr lange verpönte Heizen mit Strom auf eine neue Diskussionsebene - dazu auch unser erster Beitrag heute im Bauletter bzw. Baulinks:
 

Gründung der BVF-Arbeitsgemeinschaft Elektroflächenheizung (AEF)
In der konstituierenden Sitzung am 31. Januar 2011 in Hagen ist die neue Arbeitsgemeinschaft Elektroflächenheizung (AEF) gegründet worden. Als Sprecher wurde Herr Michael Muerköster von der Danfoss GmbH Heating Division Niederlassung Flensburg/DEVI gewählt. Mit der Gründung der AEF werden zukünftig die Aktivitäten im Bereich der elektrischen Flächenheizung stärker gebündelt und mit anderen am Thema interessierten Organisationen verknüpft.

Kleinflächenregelstation für die Umrüstung von Heizkörper auf Flächenheizung
Die angenehme Wärme einer Flächenheizung steht für viele Bauherren ganz oben auf der Wunschliste. Bei der Renovierung einzelner Räume muss darauf aber oft verzichtet werden: Die hohen Vorlauftemperaturen lassen als Alternative zum Heizkörper oft nur den Einbau von Flächenheizungen zu, die sich über Rücklaufbegrenzungen und damit schwer bedarfsgerecht regeln lassen. Eine Alternative bietet Viega mit einer neuen Kleinflächenregelstation, die der Systemhersteller auf der ISH vorgestellt hat.

Flexibleres Polybuten-Rohr für die Fonterra-Flächenheizung von Viega
Mit dem Polybuten-Rohr von Viega bieten sich Fonterra Fußboden- und Wandheizungen sowohl für Neubauten als auch Sanierungen an. In den Dimensionen 12 x 1,3 sowie 15 x 1,5 mm hat sich das Rohr durch seine hohe Biegefähigkeit etabliert, die der Attendorner Systemhersteller jetzt offenbar noch einmal verbessern konnte.

Mini, Eko, Sport: Cuprotherm-Flächenheizung in neuen Varianten
Die Ulmer Wieland-Werke AG hat auf der ISH drei neue Varianten des Cuprotherm-Systems zur Flächentemperierung mit Markenkupferrohren präsentiert. Neu im Programm sind die Modelle "Cuprotherm MINI" ohne zusätzliche Aufbauhöhe für die Bestandsrenovierung, "Cuprotherm ekoBoden" mit minimaler Estrichdicke bei hoher Tragfähigkeit und eine Sportbodenvariante mit flächenelastischer Schicht.

BIOfloor - neues Fußbodenheizungssystem von Simplex
Für Wärme und Behaglichkeit will Simplex jetzt nicht nur mit Anschlussarmaturen für Heizkörper und Flächenheizungen sorgen, sondern auch mit dem eigenen Fußbodenheizungssystem "BIOfloor". Simplex stellte die Komplettlösung erstmals auf der ISH 2011 vor.

Neues Nassputzsystem für Flächenheizung und -kühlung
Uponor erweitert das etablierte System Minitec für die Flächenheizung und -kühlung. Das neue Uponor Minitec Nassputzsystem will durch eine schnelle Montage an Decke und Wand überzeugen und soll gleichermaßen für Neubau und Renovierung geeignet sein.

Einzelraumregelung mit hydraulischem Abgleich von Uponor
Nach der Markteinführung der Funk-Einzelraumregelung mit Dynamischem Energie Management (DEM) bietet Uponor nun die verdrahtete Einzelraumregelung mit Autobalancing-Funktion an. Sie übernimmt vor der Inbetriebnahme bei nahezu allen Anwendungen den hydraulischen Abgleich, was der optimalen Einstellung der Durchflussmengen dient.

Heizungswasser-Nachfüllkombi von Honeywell mit elektronischer Überwachung
Honeywell hat auf der ISH 2011 mit der elektronischen Nachfülleinheit NKtronic NK300T die Integration von Mechanik und Elektronik bei Kesselarmaturen eingeläutet. Dabei sorgt die neue Nachfüllkombination für eine vollautomatische Befüllung sowie die Überwachung des Heizungssystems. Treten Störungen wie z.B. Leckagen auf, kann die Anlage automatisch abschalten; und es besteht die Möglichkeit einer Einbindung in die Gebäudeleittechnik.

Vollautomatische Heizungsbefüllstation von Perma-trade zum Festanschluss
Mit der Entwicklung des Permamats, eines mobilen Füllautomaten für Heizungswasser, ermöglicht die Perma-trade Wassertechnik GmbH den SHK-Fachbetrieben eine sichere und komfortable Erstbefüllung von Heizungsanlagen. Nun hat das Leonberger Unternehmen auf der ISH die vollautomatische Heizungsbefüllstation zum Festanschluss vorgestellt: den PT-IB 20.

Neues Komplettsystem zur Heizungsbefüllung von Grünbeck
Mit der neuen Heizungsschutz-Produktserie GENO-therm will die Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH eine einfache und zugleich ausgereifte Lösung für die optimale Heizungsbefüllung anbieten. GENO-therm setzt konsequent auf vollentsalztes Wasser (VE-Wasser/salzarme Fahrweise). Sämtliche Vorschriften der VDI 2035, Blatt 1 und Blatt 2, würden erfüllt. Der Schutz vor Kalk und Korrosion ist bei VE-Wasser gewährleistet und für den Handwerker garantiert VE-Wasser praktisch absolute Rechtssicherheit.

VDI-gerechte Entsalzung von Heizungswasser à la Berkefeld
Laut Empfehlung der VDI 2035 sowie der meisten Kesselhersteller ist das Heizkreislaufwasser auch bei kleineren Anlagen möglichst zu entsalzen, also mit deionisiertem (VE-)Wasser, vergleichbar mit destilliertem Wasser, zu befüllen. Dies dient der Minderung der Leitfähigkeit, damit auch der Korrosionsraten und entfernt Härtebildner.

  

 

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